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Test: Fender The Edge Deluxe Amp, Gitarrenverstärker

(ID: 148765)

Sound & Praxis mit dem Fender The Edge Deluxe Amp

Auch wenn der Geldbeutel schmerzen sollte – dieser Sound ist einfach grandios! Der kleine The Edge Deluxe Amp drückt wie die Hölle, brüllt wie ein Löwe und überrascht mit einer Lautstärke, die absolut jedem Bühnengig gewachsen ist! Zudem ist der Klang sehr nuancenreich, die Charaktere der angeschlossenen Gitarren werden bis in das kleinste Detail sauber wiedergegeben und das Spiel mit dem Volumepoti der Gitarre wird zu einer wahren Freude, so dynamisch reagiert der Amp auf das Eingangssignal des angeschlossenen Instruments.

Die Spanne reicht dabei von den typischen strahlend-klaren Fender Cleansounds, über warme und angedickte Klänge für fette Sololinien bis hin zu crunchigen Sounds, die sich in ihrer Dynamik ebenfalls wunderbar beeinflussen lassen. Um in den Genuss der Crunchsounds zu kommen, sollte der Volumeregler – je nach Pickup der angeschlossenen Gitarre – allerdings schon jenseits der 12-Uhr-Markierung stehen. Dann wird es aber auch schon sehr laut und man wünscht sich genau in diesem Augenblick einen Mastervolume, um den „heißen“ Klang des Amps ohne anschließendes Ohrenpfeifen zu genießen.

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— The Edge Deluxe Amp – Rückansicht —

 

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Durch das Übersprechen der beiden Volumeregler, jede Drehung am Volumepoti des unbenutzten Kanals wirkt sich auch auf das Signal des aktiven aus, kann dem Tonepoti zusätzlich unter die Arme gegriffen werden. Diese eher rudimentäre Klangregelung überrascht jedoch mit einer erstaunlichen Flexibilität, obwohl der Grundsound des Amps schon so gut ist, dass man gar nichts mehr groß verändern möchte. Hinzu kommen die hervorragend niedrigen Rauschwerte, die auch in geringen Lautstärken das Spielen mit dem The Edge Deluxe Amp zum Genuss macht. Doch all die Freude wird immer wieder getrübt durch den sehr hohen Preis dieses kleinen Brüllwürfels – das macht eine Entscheidung für oder wider nicht gerade einfacher.

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Fazit

Der Fender The Edge Deluxe Amp ist zweifellos ein hervorragend verarbeiteter und famos klingender Gitarrenverstärker, der allerdings ein gutes Stück zu teuer ausgefallen ist. Sicher, die Handverdrahtung hat ihren Preis, aber auch andere namhafte Hersteller bauen ihre Amps in Handarbeit und das mit in aller Regel wesentlich besserer Ausstattung. Die gibt es beim Fender The Edge Deluxe Amp einfach nicht – Hall, zwei schaltbare Kanäle, eine Klangregelung mit mindestens zwei Bändern – auf all das muss der Spieler dieses Amps verzichten. Dafür wird er jedoch mit einem Ton verwöhnt, der auf Dauer süchtig machen kann.

Plus

  • famoser, natürlicher und offener Klang
  • enormer Schalldruck/Headroom
  • Verarbeitung und Bauteile auf sehr hohem Niveau
  • Optik

Minus

  • sehr magere Ausstattung
  • Blechfüße
  • viel zu teuer

Preis

  • Ladenpreis: 2269,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    DJ Ronny

    Mal eine Frage an die Musiker, (Ich kann nur ein wenig Gitarre). Wenn ihr mit solchen Retro Produkt auftretet, fragen euch die Kunden nicht, mit was für alter Technik ihr arbeitet. Denn das es neu ist und viel gekostet hat wissen doch nur wir. Das dieses Teil gut klingt, möchte sein bei dem Preis. Danke für den Bericht.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @DJ Ronny Unterhalte dich einfach mal mit einem echten Gitarristen aus Fleisch und Blut. Hier im Internet sowas zu fragen ist mit einem Satz so nicht zu beantworten. Das musst du erleben.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @DJ Ronny Hi DJ Ronny,

      grundsätzlich interessiert es „die Kunden“ – ich nehme an Du meinst die Veranstalter – recht wenig, mit was für Equipment der Gitarrist oder generell ein Musiker der Band ausgerüstet ist. Was zählt, ist das Endprodukt, also der Sound der Band und somit zufriedene Gäste :)
      Bei DJs mag das vielleicht anders sein, das kann ich aber nicht beurteilen.

      Viele Grüße,

      Stephan

      Ach ja, und der Amp ist wirklich klasse, IMHO nur viel zu teuer.

  2. Profilbild
    syntach

    Nur ein Stern, weil Boutique fand ich ein bisschen streng, da hätten ganz viele andere Sachen, grade aus dem Gitarrenbereich, auch nur einen Stern bekommen müssen.

    Mich würde aber interessieren, wieviel Handarbeit steckt denn da so drin – jetzt nicht in Stunden – aber wie muss man sich das noch vorstellen? Schneidet jemand das Leder für den Griff per Hand aus, näht ihn per Hand zusammen usw? Denn dann kommen wir in Bereiche, wo mir der Preis gar nicht mehr so hoch erscheint (Gewinn für den Laden, Zoll usw alles miteinbezogen und abgesehen davon, dass der Klang echt SUEPRB scheint, zumindest via Browser).

    Ich war neulich bei einem Akkordeonbauer, der hat Kontakt zu einer italienischen Traditionsfirma und hat mir erzählt, die großen Akkordeons bei denen sind KOMPLETT Handarbeit, inkl der Holzkasten, auf dem die handgearbeiteten Stimmzungen sitzen, der ist aus einem großen Block Leimholz oder Schichtholz – oder wie das heißt, jedefalls mit ganz viel Schichten – quasi per Hand herausgefräst bis hin zu dem Firmenschild, das per Hand bemalt wird. Da wundert es dann nicht mehr dass so ein Akkordeon am Schluss 15000 EUR Liste kostet.

  3. Profilbild
    Zetahelix

    Also bitte … über 2000 Euro für nen 12 Watt Gitarrenverstärker?? Und NIX an Effekten, nur ein Kanal, kein Equalizer?? Aber wohl mal voll ein klassischer Fall von „Ich zahl den Namen gerne mit“! Auch ander Firmen haben feine Verstärker im Angebot….

    • Profilbild
      syntach

      @Zetahelix 5000 EUR für eine E-Gitarre, die nur 6 Saiten hat? Oder 500 EUR für ein Reverb Pedal?

      Spass beiseite: Ich hatte ja gefragt: Wieviel Stunden Handarbeit stecken da tatsächlich drin.

      Dass „der Name“, Zoll, Marge usw draufkommen ist ja klar.

      Aber sagen wir mal, Fender gibt den für 1000 EUR ab. WIeviel bleibt dann für die handarbeitenden Arbeiter?

      WIeviel Stunden dürfen sie dann benötigen?
      Und ist der Griff auch Handarbeit bis ins Letzte?

      Auf jeden Fall müsste dann das meiste Boutique Zeugs hier von Haus aus nur einen Stern bekommen.

      • Profilbild
        Zetahelix

        @syntach „..5000 EUR für eine E-Gitarre, die nur 6 Saiten hat? Oder 500 EUR für ein Reverb Pedal?..“

        Der Vergelich hinkt … Der Amp kostet niemals 1000 Euro in der Herstellung, selbst wenn da wirklich Leute dran rumlöten. Da wird Marketing zu Geld gemacht, glaub´s mir :)

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