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Test: Focusrite Control 2802, Analog Mischpult

(ID: 61347)

Familienbande

Das Focusrite Control 2802 ist nicht unbedingt so groß, wie man es von einem Pult mit 28 Eingängen erwarten würde. Es ist sogar möglich, sie in einen 19“-Rahmen zu schrauben, wenn man die Seitenteile abnimmt. Das Design erinnert auf den ersten Blick an die Audient ASP2802. Kein Wunder: Focusrite hat 2011 die Produktion der ASP2802 übernommen. Für die alten Hasen der Szene war das nicht überraschend. Der Chef von Focusrite Phil Dudderidge und der Technical Director bei Audient David Dearden kennen sich seit den 70ern bei ihrer Zeit bei Soundcraft. Dearden, einer der Gründer von Audient, war der Schöpfer der DDA-Pulte, während Focusrite eine der berühmtesten, großen Mischpulte, die Forté fertigte.

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Diesem Stammbaum ist das Focusrite Control 2802 zuzurechnen. Audients erstes Pult dieser Generation war die ASP8024. Eine großformatige, teils skalierbare Studiokonsole. Zur DAW-Kontrolle kann ein Mackie HUI in der Mitte eingelassen werden. Die Zen kam als zweites Produkt auf den Markt. Eine etwas abgespeckte Variante, die allerdings bereits über integrierte Möglichkeiten zur Kontrolle einer DAW verfügt. Die ASP2802 ist das jüngste Familienmitglied, die nochmals bezüglich der Computeranbindung erweitert wurde. So sind die analogen Elemente, der Signalweg und die Zuweisungsmöglichkeiten der Zen-Konsole sehr ähnlich. Der Größte besteht in der Anzahl der Effekt-Returns und in der Abwesenheit von Subgruppen. Hier gehen alle Kanäle auf den Stereo-Master. Die Mikrofonvorverstärker und die dazugehörigen Kanalzüge teilen sich dieselbe Technologie mit der Zen und damit auch mit der großenASP8024. Alle Mikrofoneingänge sind mit Schaltern für die Aktivierung der Phantomspannung nebst 12dB/75Hz Trittschallfilter, Phasendrehschalter und mit 6-60dB regelbarer Verstärkung ausgestattet. Ferner gibt es je Kanal einen konfigurierbaren Direct-Out, um eine mehrspurige DAW anzusteuern.

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Forum
  1. Profilbild
    solitud

    Mit dem analogen EQ ließen sich wunderbar die Bässe und Höhen anheben
    Auch wenn man die Bässe herausdreht, was sich für ein Klavier im Bandgefüge oft anbietet, klingt es immer noch sehr lebendig.
    Wovon redet der Autor? Das 2802 besitzt keinen EQ!

    • Profilbild
      m.muenster AHU

      @solitud Uups, wie peinlich. Tut mir leid, da sind 3,5 Sätze im falschen Artikel gelandet, ansonsten aber vollkommen zutreffend.

      Danke für den Hinweis!

  2. Profilbild
    solitud

    „Treibermurks oder Inkompatibilitäten sind mir keine begegnet.“

    Mir leider schon. Die Controller Funktion ist im Zusammenhang mit Logic9/X kaum zu verwenden. Die Konsole wird dann mit Midinoten geradezu bombardiert, was letzendlich in der Regel zum Absturz der Konsole führt.
    Unter Cubase funktioniert es aber sehr gut.

      • Profilbild
        solitud

        @m.muenster Das habe ich nicht getestet. Ich habe das 2802 an mehreren Macs/Daws ausprobiert um auszuschliessen, dass es sich um ein Hardwareproblem handelt. Mit Cubase hat es funktioniert, mit Logic 9 und X auf zwei Macs nicht. Der deutsche Support meint allerdings er könne den Fehler nicht nachvollziehen, daher wird es wohl auch keinen Fix geben.
        Schade, ich dachte die Konsole könnte meine alte MackieControl ersetzen, deren gewaltigen Funktionsumfang ich nie benötigt habe. Nachträglich wäre das aber auch so keine besonders gute Idee gewesen, die 2802 hat für mich noch weitere Haken:
        Die Namen der Kanäle werden extrem gekürzt angezeigt, das kommt durch das uralte HUI Protokoll.
        Die Anzeige der Kanalnamen in 2 Reihen im rechten Controllerbereich ist ein Kompromiss und nicht besonders übersichtlich.
        Betrieb über einen Router mit DHCP hat bei mir nicht stabil funktioniert.
        Mein Fazit: als Mischpult klasse, als Controller (Logic) unbrauchbar.

  3. Profilbild
    IUnknown

    So betrachtet muss sich jeder, der mit einem Computer Musik macht, früher oder später die Frage nach einer geeigneteren Bedieneinheit stellen.

    Bei mir ist der schnellste und präziseste Weg vom Hirn in die DAW immernoch die Maus. Und das wird sie auch bleiben, drum habe ich all meine MIDI Controller schon vor langer Zeit entsorgt :-)

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