Anschlüsse
Auf der Rückseite befindet sich ein XLR-Anschluss, ein Netzanschluss sowie zwei RJ45 Netzwerkbuchsen. Im gemeinsamen Netzwerk müssen die Lautsprecher aber nur für die automatische Einmessung sowie bei Benutzung des mitgelieferten Lautstärkereglers sein. Vom GLM-Interface führt man ein Netzwerkkabel zur ersten Box, von dort kann man das Signal über die zweite RJ45-Buchse einfach an den nächsten Lautsprecher durchschleifen. Das Audiosignal wird beim 8320A über die XLR-Anschlüsse eingespeist, der größere Bruder 8330A besitzt zusätzlich noch einen Digitaleingang im AES/EBU Format.
Der mitgelieferte Pegelregler 9310A ist im GLM2 Kit nicht enthalten. Er liegt aber den Bundles aus Lautsprecher und GLM Kit bei, welche damit ein preislich sehr attraktives Gesamtpaket darstellen. Er ist komplett aus Metall und für seine Größe schön schwer, so dass er nicht so leicht verrutschen kann. Als Besonderheit ist zu nennen, dass er nicht direkt im Audiosignalweg liegt. Er wird an das GLM-Interface ebenso wie das Messmikrofon per Miniklinke angeschlossen und liefert quasi ein Steuersignal, das per Netzwerk an die Lautsprecher weitergeleitet wird. Das macht sich vor allem bei schnellen Lautstärke-Änderungen in einer minimal hörbaren Verzögerung der Lautstärkeregelung bemerkbar. Die Lautstärkeänderung erfolgt demnach direkt im Lautsprecher, vermutlich im DSP der vor der Endstufe liegt. Mangels einer diesbezüglichen Dokumentation kann ich dazu aber keine genauen Aussagen treffen. Ein Vorteil dieser Regelung ist, dass das Stereobild bei jedem Pegel absolut konsistent ist, was bei analogen Potentiometern eher selten vorkommt.
Die Lautsprecher wurden mir zusammen mit zwei sogenannten Iso-Pods geliefert. Das sind kleine Gummifüße, die die Lautsprecher vom Untergrund abkoppeln und darüber hinaus auch eine Anwinkelung bei der Aufstellung auf einem Tisch ermöglichen.
Darüber hinaus befindet sich an der Unterseite ein Schraubanschluss für die Befestigung auf einem Mikrofonstativ, womit der Lautsprecher auch für mobile Anwendung sehr komfortabel ist.
Bei allem Respekt, selbstverständlich ist ein Subwoofer notwendig, ich kenne Genelecs dieser Größe seit 10 Jahren. Sie sind Profi laut Profil! 66Hz untere Frequenz bei +-1,5dB – das sagt alles! Es sei denn, man macht es sich zur Passion, mit jedem Mix zu einer richtigen – vollständigen! – Abhöre zu rennen, die man leider nicht selbst besitzt. Ich konnte mir Jahre lang den Woofer für die definitiv vergleichbaren 8020A nicht leisten und weiß, wovon ich rede. Eine einigermaßen ernst zu nehmende Abhöre reicht mindestens signifikant unter 40Hz.
MfG
Göran Hassenrück
@Obmar Ob man einen Subwoofer braucht oder nicht, kommt auch auf den Einsatzbereich an. Für Sprach-Editing am Schnittplatz kann man wohl darauf verzichten, wenn man tieffrequente Nebengeräusche anderweitig im Blick behält. Ansonsten muss ich sagen, dass für die Boxengröße 66Hz (-1,5dB) gar nicht schlecht sind. Ich gebe Ihnen aber Recht, man macht sich das Leben mit einem korrekt auf- und eingestellten Subwoofer natürlich um Einiges leichter. Auf einer großen Anlage gegenzuhören (Stichwort: PA) kann trotzdem nicht schaden.