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Test: Golden Age Premier GA-47 XT M7, Studio-Röhrenmikrofon

Eine neue U47 Benchmark?

22. April 2022
Golden Age Premier GA-47 XT M7 test

Golden Age Premier GA-47 XT M7, Studio-Röhrenmikrofon

Der Markenname Golden Age Premier wurde von dem Gründer des gleichnamigen Unternehmens Bo Medin erschaffen, um sich von seinem „Ursprungsbaby“, Golden Age Project, etwas abgrenzen zu können. Stand Golden Age Project hauptsächlich für extrem erschwingliche analoge Vorverstärkung, Kompression, EQ sowie natürlich Mikrofone, nimmt sich Golden Age Premier nun heraus, im Verhältnis zum Gebotenen immer noch erschwinglich zu sein, das jedoch unter der Voraussetzung, klanglich keine Kompromisse mehr eingehen zu müssen.

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Golden Age Project Mikrofone im Überblick

In jüngster Vergangenheit veröffentlichte Medin eine regelrechte Vielzahl an Klonen der teuren und berühmten „Evergreens“. Von alt bis neu, von Neumann U47 oder Telefunken ELA 251 bis zum Sony C-800. Alle schnitten bei uns im Test bisher sehr gut ab, vom Golden Age Premier GA-251 MK2 war ich persönlich extrem begeistert, vom Golden Age Premier GA-800G konnte sich unser Autor Armin Bauer überzeugen und vom Golden Age Premier GA-47, einer vorausgegangenen und preisgünstigeren Variante unseres heutigen Testkandidaten, konnte sich unser Autor Raphael Tschernuth ein Bild machen.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Netzteil von hinten und Mikrofon von vorn: Das Golden Age Premier GA-47 XT M7

Golden Age Premier GA-47 XT M7 – Details

Mit einem Preispunkt von rund 4.000,- Euro haben wir dieses Mal allerdings das Privileg, eines der Flaggschiffe des Unternehmens beleuchten zu können. Hier vor mir liegt eine besonders edle Version des Golden Age Project GA-47 XT Premier Röhrenkondensatormikrofons mit einer, so Bo Medin, besonders teuren und dem U47 besonders nahekommenden Kapsel sowie der Seriennummer 1.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Blick auf die Seriennummer des Golden Age Premier GA-47 XT M7

Das besondere Merkmal des GA-47 XT bleibt auch der aufgrund der Kapsel als „M7“ bezeichneten Edelvariante erhalten: Die Kapsel ist im Ganzen abschraub- und tauschbar und das Gehäuse besitzt dieselben Dimensionen eines originalen Neumann U47 Mikrofons, wodurch sich die Kapseln mit großer Einfachheit tauschen lassen. So könnte man im Umkehrschluss auch ein originales U47 mit der GAP Kapsel betreiben – und umgekehrt.

Was das Golden Age Premier GA-47 XT M7 ansonsten noch für Überraschungen und Features bereithält, ergründet sich im folgenden Test.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Die Kapsel des Golden Age Premier GA-47 XT M7 lässt sich in Windeseile tauschen

Golden Age Premier – natürliches Wachstum

Medins Unternehmen ist eines, das sich vor allen Dingen um den Gründer selbst dreht. Vor Dekaden startete er als Vertriebler im Pro Audio- und HiFi-Sektor und brachte seit Anbeginn ein großes Interesse für Elektronik mit. In den 1980er-Jahren arbeitete er eng mit größeren Tonstudios zusammen, wodurch sich die Idee, eigenes erschwingliches Equipment zu produzieren, nachhaltig manifestierte.

Golden Age Premier GA-47 XT M7 test

Alles fing in seiner Garage an, zwischenzeitlich beschäftigte er Mit- und Zuarbeiter aus den skandinavischen Ländern. Dann kam die Finanzkrise, die ihn dazu bewog, die Produktion seiner Erfindungen nach Fernost auszulagern. Dort wird allerdings nicht in einer großen Fabrik produziert, sondern „Boutique Style“ in einer kleinen, aber feinen Werkstatt. Qualitätskontrolle und Messungen erfolgen dann vor der Auslieferung wieder im heimischen Schweden.

Basics und Lieferumfang des Golden Age Premier GA-47 XT M7

Das Golden Age Premier GA-47 XT M7 erreicht den Nutzer in einer hübschen Hochglanzbox, in der ein robuster Aluminiumkoffer Platz findet. In diesem befinden sich das Mikrofon in einer Holzschatulle, das Netzteil, Kabellage sowie eine hochwertig anmutende Mikrofonspinne.

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Produziert werden die Mikrofone zur Gewährleistung der günstigen Einkaufspreise wie gesagt im fernen Osten. Entwickelt, überprüft und durchgemessen werden diese jedoch in Schweden. Der Koffer ist ein kaltgepresster Hartschalenkoffer mit Schlössern, in diesem sich passgenau eingefasst Moosgummi-Profile befinden, die jegliches Spiel der Einzelkomponenten innerhalb des Koffers komplett abwenden können.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Kommt im robusten Hartschalenkoffer: Das Golden Age Premier GA-47 XT M7

Die Schatulle, in der sich das Mikrofon befindet, ist ebenfalls passgenau mit Schaumstoff mit Samtüberzug ausgeschlagen. Das Verschicken oder Aufbewahren des teuren Mikrofons bereitet also erfreulich wenig Kopfschmerzen.

Das beigelegte 6-Pin-Kupferkabel, das zwischen Mikrofon und Netzteil kommt, ist dickwandig und augenscheinlich gut isoliert. Die Seite, die in Richtung Mikrofon geht, besitzt eine Schraubfassung, die andere einen Clip. An das Netzteil kommt ein handelsübliches Kaltgerätekabel, auch ein solches wurde beigelegt. Sämtliche hier kritischen aufgelisteten Komponenten sind mit der Seriennummer versehen, in unserem Falle ist das die Numero 1. Nimmt man das Corpus Delicti einmal aus seiner Samtschatulle, so fällt sogleich das Gewicht positiv auf. Dieses ist mit geschätzten 500 bis 800 g nicht so hoch wie angenommen, was die Positionierung des Mikrofons deutlich vereinfachen dürfte.

Ein Blick auf und in das Mikrofon

Das Gehäuse dürfte in seinen Dimensionen mit dem des originalen Neumann/Telefunken U47 identisch sein. Auch der Gehäuse-Body scheint dem Original entsprechend aus Messing gefertigt zu sein. Auch der Korb, der einen wichtigen Faktor für die Dispersion der ankommenden Schallenergie sowie des dabei entstehenden Luftstroms darstellt, wurde augenscheinlich 1:1 nachgebildet.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Kapsel, Röhre, Übertrager: Das Golden Age Premier GA-47 XT M7

Durch die Bauart des Korbs kann man, außer bei Nutzung des Mikrofons extrem nahe an der Sängerin, eigentlich komplett auf einen Popfilter verzichten. Am Mikrofongehäuse selber lässt sich die doppelseitige Kapsel bei Bedarf von einer Niere zu einer Kugel umschalten. Betrachtet man einmal die Innereien des Mikrofons, so fällt neben der grundsätzlichen Ästhetik der maßgeblichen Komponenten sofort eines auf: Man findet keine einzige Leiterplatine. Alles wurde, wie man es bereits von unseren vorausgegangenen Golden Age Premier-Mikrofontests kennt, von Punkt zu Punkt verlötet. So spartanisch wie gut: Von der Kapsel zur Röhre, von der Röhre zum Übertrager ohne jegliches Risiko von Klangverlusten durch degradierende Zwischenkomponenten oder Platinen.

Werden bei den Produkten von Golden Age Premier im Bereich um 2.000,- Euro aus 200 Kapseln 50 handselektiert, so kommt bei unserer hier vorliegenden hochpreisigen M7-Variante laut Aussage Medins eine besonders kostspielige Eigenentwicklung zum Einsatz. Also auch eine solche, wie sie bei den ersten Mikrofonen der Marke Neumann verwendet wurde. Nicht etwa eine kleinere im K67 Stil, mit der die späteren U67 Modelle erbaut wurden.

Golden Age Premier GA-47 XT M7 test

Leider gestaltet es sich als beinahe unmöglich, die Hersteller der einzelnen Komponenten, also auch den des Übertragers, herauszufinden. Nachbauten des BV8 Ausgangsübertragers gibt es aber mittlerweile zuhauf  zu unterschiedlichsten Preisen von verschiedensten Unternehmen. Für solch eine Einzelkomponente der Marke Haufe kann man gut und gerne einmal 400,- Euro zahlen – oder eben 25,- Euro von einer anderen Marke.

Der hier verbaute Übertrager macht auf jeden Fall einen prominenten und handgewickelten Eindruck. Die einzige Komponente, auf der klar und deutlich ein Telefunken Logo prankt, ist die verbaute NOS-Röhre. Diese arbeitet als Triode, um geradzahligen harmonischen Obertönen die Vorfahrt vor k3, k5 (…) geben zu können.

Das Netzteil des Golden Age Premier GA-47 XT M7

Von hieraus Richtung Netzteil. Die äußerliche Vintage-Anmutung trügt hier glücklicherweise. Der Hochleistungstransformator ist absolut unhörbar und hat ein minimales Streufeld. Laut Herstelleraussage wurden lediglich Kondensatoren hochwertiger Bauart eingesetzt. Die hohe anliegende Spannung wird durch eine Zener-Diode, die ebenfalls aus dem Hause Telefunken stammt, stabilisiert.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Blick auf das Netzteil des Golden Age Premier GA-47 XT M7

Am Netzteil selber findet man neben Status-LED sowie einem roten Ein-/Ausschaltknopf einen Groundlift-Schalter sowie ein PAD, mit dem sich das ankommende Signal um 10 dB dämpfen lässt. An seinen Stromkreis schließt man das Gerät mit einem handelsüblichen Kaltgerätekabel an, das Signal vom Mikrofon kommt über das robuste 6-Pin-Kabel ins Netzteil respektive dessen Spannung von dort ins Mikrofon. Das Audiomaterial lässt sich vom Netzteil aus über einen symmetrischen XLR-Ausgang abgreifen. Vor Beginn seiner Aufnahmesession sollte man das Netzteil allerdings schon mit etwas Vorlauf einschalten, damit sämtliche kritischen Komponenten auf Betriebstemperatur kommen. Ich tippe, mit einer halben Stunde Vorlaufzeit sollte man bei dem modernen Netzteil allerdings bereits mit Abstand auf der sicheren Seite sein.

Praxis: Klang und Nutzbarkeit

Eine fast schon philosophische Frage: Wie klingt das sagenumwobene U47, das wir alle lieben und von allen gelobpreist wird? Ja richtig, das alte mit der VF14-Röhre aus den 50er-Jahren, das bei eBay und Reverb gerade an der 35.000,- Euro Marke kratzt.

Die einzig mögliche Antwort auf diese Frage lautet: Jedes einzelne klingt anders.

Also: Wie bildet man ein U47 nach? Was ist das Vorbild und wie kopiert man es, wenn maßgebliche Komponenten wie die eben genannte VF14-Stahlröhre seit Ewigkeiten nicht mehr gebaut werden? Man selektiert Komponenten mit ähnlichem Wirkungsgrad und baut ein Produkt, das seiner eigenen Vision des Vorbilds gleichkommt.

Im Falle des Golden Age Premier GA-47 XT M7 beeindruckt vor allen Dingen der Kontrast, den der Sprung in die Moderne ausmacht. Man hat das Gefühl, ein hochsensibles Instrument in den Händen zu halten, kann es aber ohne Ängste nutzen – quasi wie ein ganz normales „Workhorse“-Mikrofon. Die Kapsel ist neu, das Netzteil ist modern und es gibt sogar Ersatzteile.

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Hier zwischen/über Kick und Snare: Golden Age Premier GA-47 XT M7

Die Vision und Idee des U47 Nachbaus kommt der meinen sehr nahe, denn das Mikrofon ist ein weichzeichnendes und dankbares, das einem beinahe alles verzeiht. Bei pegelstarkem Material verliert es nicht die Ruhe, sondern maskiert dieses gekonnt mit wunderschönen geraden harmonischen Obertönen und es entsteht ein Effekt, den man als natürliche Kompression bezeichnen könnte. Es ist faszinierend, wie das Mikrofon mit Männerstimmen oder als „Wurst“ am Schlagzeug umgehen kann.

Man sollte eigentlich denken, aufgrund der Detailgetreue der großen und hochwertigen Kapsel könnte man das Mikrofon schnell an seine Grenzen bringen – dem ist aber absolut nicht so. Egal ob als zweites Stützmikrofon für die Kick-Drum außen, als Mono-Overhead oder in der „Wurst“-Position, man erhält beinahe immer ein extrem dankbares Signal, das sich zwar auch extrem gut bearbeiten lässt, dies bei entsprechender Positionierung allerdings in vielen Situationen, gerade am Schlagzeug, überhaupt nicht erforderte.

Golden Age Premier GA-47 XT M7 test

Tatsächlich war die einzige Situation, bei der ich zu einem anderen, deutlich preisgünstigeren Mikrofon griff, eine solche, wo eine leise und „intim“ gesungene Frauenstimme nicht mit dem Mikrofon harmonierte. Bei der Nahbesprechung des Golden Age Premier GA-47 XT M7 wurden Mouth-Clicks und Plosive von Zunge und Gaumen der jeweiligen Person zu stark eingefangen und in einiger Entfernung passte es einfach nicht zur Eingangsquelle. Deswegen spreche ich dem Mikrofon aber trotzdem noch lange nicht das Attribut „Alleskönner“ ab. Detailliert und fast schon „vergebend“ verzeiht einem das Mikrofon stark dynamisches Eingangssignal und bietet nach dem Vorbild wirklich alter Technik einen tollen und häufig einsetzbaren Klang, ohne Abstriche wie starkes Eigenrauschen oder eine lange Aufwärmphase der Röhre mit sich zu bringen.

Klangbeispiele zum Golden Age Premier GA-47 XT M7

Golden Age Premier GA-47 XT M7

Das Golden Age Premier GA-47 XT M7 in freier Wildbahn

Abschließend noch eine kleine Reihe an Klangbeispielen. Zunächst findet das Golden Age Premier GA-47 XT M7 an zwei unterschiedlichen Positionen am Schlagzeug Platz: Als „Wurst“ ganz nah zwischen Kick und Snare positioniert, kann man sich die natürliche Kompression des Mikrofons zunutze machen und mit links einen Sound aus seinem Kit bekommen, den man als „produced“ und „fertig“ bezeichnen könnte. Das Mikrofon an sich kann man später im Mix als „Hauptmikrofon“ betrachten, später „Attacks“, „Raum“ und „Impacts“ frei nach Gusto mit seinen anderen Stützen hinzumischen. So erhält man einen warmen und organischen Schlagzeug-Sound.

Nutzt man das Golden Age Premier GA-47 XT M7 als BD-Out, kann es einem gut und gerne schon mal die Socken ausziehen. Wie gut das funktioniert und wie viel Druck hier herauskommt, ist kaum zu glauben. Ein toller, stabiler, weicher und klarer Sub und auch hier wieder wenig Grund zur tiefer gehenden Nachbearbeitung des Signals! Im Übrigen sind sämtliche Klangbeispiele sowie auch alle anderen Mikrofone am Kit absolut unbearbeitet.

Als nächstes die eingangs beschriebene Frauenstimme – hier gibt es einen kleinen Frequenzstau in den Mitten um 1 kHz – obwohl die Sängerin hier bereits locker 30 cm von der Kapsel entfernt ist. Ich finde, es klingt trotzdem genial, der Peak lässt sich mit großer Einfachheit durch dynamischen EQ, Sidechain-Kompression mit EQ-Boost im Detektor oder statischem EQ bedämpfen.

Sänger Karsten kann dafür getrost nah ans Mikro und ohne Angst mit ordentlich Lautstärke in das Mikrofon hineinsingen – ihm verzeiht das GA-47 XT M7 so gut wie alles.

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Fazit

Das Golden Age Premier GA-47 XT M7 ist ein besonderes Mikrofon. Es deckt den Charakter, den man bei einem Röhren-U47 vor dem inneren Ohr hat mehr als nur ab. Es klingt fantastisch und ist vielseitig einsetzbar. Hochwertigste Fertigung und Innereien sowie die Möglichkeit, andere Kapseln auszuprobieren, machen das GA-47 XT M7 tatsächlich auch zu einer nachhaltigen Investition.

Dazu ist auch das Handling des Mikrofons als das eines modernen zu beschreiben. Man muss sich bei der Nutzung keine Sorgen aufgrund dessen Fragilität machen, sondern kann es getrost als zuverlässiges Arbeitstier nutzen. Natürlich überlegt man bei einer Summe von rund 4.000,- Euro zweimal, was man sich anschafft und probiert nach Möglichkeit genauestens aus. Sucht man ein erstklassiges Röhren-U47, das man sich ohne Kopfschmerzen oder Ängste vor anstehendem Verschleiß anschaffen und zum Arbeiten nutzen kann, sollte man das Golden Age Premier GA-47 XT M7 zwingend in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen.

Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • Handling

Preis

  • ca. 4.000,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Steffog

    Danke für den ausführlichen Test und die guten Soundbeispiele. Das klingt für mich rundum klasse. Ich fange jetzt sofort mit dem Sparen an :)

  2. Profilbild
    MusicChest

    Ausführlich?
    Bitte welche(r) Vorverstärker kam(en) zum Einsatz?
    Welche Wandler?
    Welche Impedanzen?
    Welche Kabel?
    Welche Nachbearbeitung(Maximierung)?
    DAW? Dithering?
    Vielen Dank für das etwaige Nachreichen dieser Informationen.

    PS: Sängerin Karsten wäre mit einem SM58+NBE besser bedient.

    • Profilbild
      MusicChest

      @MusicChest Werden diese Informationen nun nachgereicht oder nicht?
      Es hätte mich wirklich sehr interessiert.

  3. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Wie darf ich das verstehen »… und es gibt sogar Ersatzteile«?
    Bei einem neuen Gerät sollte es doch für wenigstens fünf Jahre Ersatzteile geben.
    Bei dem Preis ist der Service auch eine Überlegung wert.
    Bei »Schoeps« und »Neumann« gibt es in der Preisklasse wohl den besten Service.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Franz Walsch Speziell bei Schoeps auch hochwertige und langlebige Werkzeuge für Profis. Und auf die lange Laufzeit gesehen relativiert sich auch der Preis.

      • Profilbild
        Vincent AHU

        Hey zusammen!
        Denke auch dass sich die GAP Unternehmenskultur und -Kapazitäten sich nicht im Ansatz gegen Neumann oder Schoeps stellen lassen – das „sogar“ war eher im Vergleich auf den Bezug von Ersatzteilen von wirklich alten Mikrofonen angelegt.
        Liebe Grüße!

  4. Profilbild
    roseblood11

    Sorry, bei der Zenerdiode aus dem Hause Telefunken habe ich aufgehört zu lesen.
    Macht Nahaufnahmen vom gesamten lnnenleben, dann kann man grob überschlagen, was die Komponenten so ungefähr wert sind.
    Ich wage die Vermutung, dass das Ding sich auch zum halben Preis mit ordentlichem Gewinn verkaufen ließe.
    Und bitte spezifiziert, was „Fernost“ bedeutet. Es macht einen Unterschied, ob das China oder Taiwan ist. Wenn es Nordkorea wäre, würdet ihr es ja auch erwähnen. Und statt „Osteuropa“ zu schreiben, werdet ihr künftig gewiss auch hinschauen, ob ein Produkt aus der Ukraine oder Russland kommt… Konsumentscheidungen sind politisch, es macht keinen Sinn, das zu ignorieren.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @roseblood11 Das ist halt ein typischer Vincent-Artikel. Angelesenes Halbwissen ohne praktische Basis oder gar profunde Erfahrung, garniert mit Möchtegern-Wortwitz. Das darf man nicht ernstnehmen. Da werden dann die Marketingphrasen des Herstellers mit allgemeingängigen Annahmen vermischt.

      Wenig Nutzwert, nichtmal unterhaltsam. Allenfalls darf man das als Produktankündigung werten. „Test“ ist natürlich Unsinn. Dafür gibt es ja die Fachpresse wie das „Studio Magazin“ [ https://www.studio-magazin.de/ ]

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        TheTick123

        Puh, Leute, hier wird aber wieder kräftig ausgeteilt. Mag sein, dass der Artikel handwerkliche Schwächen aufweist, aber so hart zu urteilen finde ich unredlich. Freut euch doch, dass hier kostenlos Informationen dargeboten werden.

        • Profilbild
          MusicChest

          @TheTick123 Zu viele Amateure, die als Profis posieren, verdecken die Sicht auf die wahren Profis.

          Quantität vs. Qualität.

          1000e „Mastering Engineers“ mit Audacity auf ihrem Schullaptop machen es schwer die wenigen „Echten“ zu finden.

          Papier ist geduldig. Eine Homepage noch mehr.

          Wie würde dieser Mikrofon-Testbericht wohl wirken, wenn der Author angibt ein 39,- EUR Behringer USB Interface mit Preamp verwendet zu haben…
          Also schweigt er lieber…

          • Profilbild
            Vincent AHU

            @MusicChest Euer Wort in Gottes Ohren ;)
            Ich verurteile Euch nicht für Eure Meinungen und Wortwahl, würde mich allerdings auch darüber freuen nicht mit Mutmaßungen zu meiner Person überschüttet zu werden – nur weil ich aufgrund von einer Geschäftsreise zwei Tage lang Eure Kommentare nicht sehen kann.

            Zu euren fragen: fernost bedeutet China. Die Komponenten auf der Aufnahme sind deutlich unter dem Preisniveau – allerdings argumentiert Bo hier mit der verbauten kapsel – was sich für mich nochmal dadurch bestätigt dass die Komponenten im normalen GA47xt weitestgehend ident sind. Also ich tippe, der Hund liegt bei der Kapsel begraben – was es mit der auf sich hat hatte ich auch bereits angefragt aber keine Antwort erhalten.
            Interfacing mache ich mit antelopes Orion.

            Falls die Tests euch hier nicht aussagekräftig genug sind tut es mir leid, allerdings muss ich dazu sagen dass der „wackenburg“ Kommentar unter dem „typischen Vincent Artikel“ eben auch ein typischer Wackenburg Kommentar ist. 😜
            Wir sind leider was den Artikel Umfang angeht leider begrenzt, ich versuche das wichtigste zu bedienen.

            Falls ich noch weitere Fragen im Nachgangs beantworten kann lasst es mich gern wissen.

            Liebe Grüße!

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @Vincent Keine weiteren Fragen, Euer Ehren. 😁

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    Bill Clark five

    Bei dem Kurs und wenn ich “ Fernost “ lese dann muss das Mikrofon schon etwas “ haben“ was kein anderes hat oder kann. 4000 Tacken? Da kann man schon in der europäischen Top Liga fündig werden und hat ne größere Wertschöpfung hier ( okay, einige Bauteile in der Elektrotechnik werden auch über den großen Teich geschippert weil sie hier keiner mehr herstellt…). Das GAP ist schon als nachhaltig zu bezeichnen weil teuer und wahrscheinlich mehr als 20 Jahre genutzt wird aber ich hab Probleme damit das der ganze Kram durch Die Welt geschickt wird . Mehrfach.
    Ich kaufe auch Gear aus Fernost oder USA wenn ich ich was brauche und es mir von nem deutschen Hersteller nicht leisten kann aber 4000……wenn ich 4000 für ein Mik. ausgebe möchte ich mehr wissen als “ kleine, feine Werkstatt“ irgendwo in was weiß ich ….

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Bill Clark five Das Gefühl beschleicht mich auch. Da verdient sich jemand eine Goldene Nase an Leuten die augenscheinlich keine Goldenen Ohren haben ;)

      • Profilbild
        Bill Clark five

        Moment, ich wollte nicht sagen das hier jemand übers Ohr gehauen wird . Das Ding ist bestimmt nicht schlecht aber ne M7 gibt es auch bei Gefell und dazu günstiger.
        Und solang jemand in Berlin ne Regierungserklärung abgibt wird es auch noch Service dafür geben.
        Wenn jemand das Rad neu erfinden will ,nur zu ! Aber dann bitte keine Kopie oder Interpretation von nem Mikro welches nur wenige ( lebende) Menschen mal benutzen durften und auch wirklich kennen.
        Für mich als laienhaften Hobby Produzent wäre das GAP eh Perlen vor die Säue.
        Ein Mikrofon ist keine Kläranlage und deswegen ist das GAP was für Profis .
        Ob die sich für das GAP entscheiden?…..

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          Vincent AHU

          @Bill Clark five Deine Kritik kann ich mehr als nur nachvollziehen – gerade aufgrund des Markengesichts was man einfach nicht kennt im Vergleich zu den „großen“.
          Warum das da rüber geht für die eigentlich ja recht simple Konstruktion kann ich dir nicht beantworten- könnte mir aber vorstellen dass das auch mit der Prozessoptimierung zutun hat weil das Unternehmen mit seinen zwei Zweigen ja jetzt doch nicht mehr das kleinste sein kann. Am Anfang waren die ja nur in Skandinavien, mussten sich dann aber umorientieren. So eine ef 800 oder wenn man Lust hat zu modden mal ne 96er reinbauen kann man aber auch selber machen.
          Ich hatte selber jetzt auch schon einen Schadensfall mit nem GAP mic, der aber durch die Lieferung bedingt war. Da schreibt man einfach kurz rüber und Bo meldet sich sofort – der Support und der Austausch ist also super kurzweilig, effizient und familiär.
          M7 ist nicht gleich M7 und U47 ist auch nicht gleich U47. Da gibt es Unterschiede noch und nöcher bereits unter den alten ab Produktion, am Ende entscheiden persönliche Präferenzen und Eindruck sowie Geldbeutel. Ich persönlich werde mir das ELA M von GAP anschaffen und das Ga47 ist auch der Wahnsinn, da hab ich aber schon was anderes in dem Stil.

  6. Profilbild
    Vincent AHU

    Hi MusicChest!
    Beide audiobeispiele wurden mit einem Antelope Orion in 96khz/24 bit aufgenommen, im Zuge dessen wurde auf ein dithering verzichtet. Im Zuge der Nachbearbeitung wurden die files lediglich normalisiert. Als Kabel habe ich ein van damme Kabel mit Neutrik Steckern genommen. Inwieweit WordPress beim einpflegen nochmal komprimiert kann ich dir leider nicht sagen.
    Liebe Grüße!

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