Bezahlbarer Twang
Fernost macht es wieder einmal möglich. Jetzt kann sich auch der Rockabilly-, Tanz-, Blues- und Popmusiker mit dem etwas schmaleren Geldbeutel einen Traum verwirklichen und in den Besitz einer bezaubernden, jedoch auch bezahlbaren Gretsch Hollow Body Gitarre kommen. Die amerikanischen Modelle sind bei Weitem kostenintensiver, die Features aber weitgehend identisch, wenn man also auf das Attribut „Made in USA“ verzichten kann, könnte dieses Modell eine schöne Investition sein. Wir werden nun sehen und hören, ob auch eine in Korea gefertigte Gretsch Spaß macht!
Lieferumfang
Aufgrund des moderaten Preises kommt die Gretsch G5422TG Electromatic leider nicht im Gigbag, Softcase oder geschweige denn Koffer ins Haus. Sie ist lediglich dick in Luftpolsterfolie eingewickelt, im Karton verpackt, kommt aber dennoch sicher und frei von Transportschäden an. Packt man das gute Stück aus, kann man noch den Duft von frischem Lack wahrnehmen, was sich aber nicht unangenehm bemerkbar macht.
Unser Testmodell hat laut Hersteller die Lackierung „Snowcrest White“, diese ist hochglänzend. Die G5422TG Electromatic kann man auch in der Farbvariante „Walnut Stain Hochglanz“ erstehen, doch diese kostet geringfügig mehr. Der erste Eindruck ist sehr positiv, die Verarbeitung ist ausgezeichnet. Diese Gretsch fühlt sich spontan gut an und selbst bei genauem Hinschauen sind keine Verarbeitungsmängel zu entdecken.
Facts & Features
Die G5422TG Electromatic ist eine Hollow Body Gitarre mit einer Korpusgröße von sechzehn Zoll (40,64 cm). Sie ist hohl, verfügt demnach nicht über einen Sustainblock und hat zwei Cutaways (Double Cut). Die gesperrte Ahorndecke wurde aus fünf Lagen Ahorn hergestellt. Die Hardware ist vergoldet und harmoniert hervorragend mit der weißen Lackierung. Die Mensur der Gretsch beträgt 625 mm und ist somit vergleichbar mit Fender Gitarren.
Eine sinnvolle und vor allem auch sichere Variante, den Gurt an der Gitarre anzubringen, sind die typischen (hier natürlich goldfarbenen) Gretsch Gurtpins. Diese lassen sich abschrauben und nach Aufbringen des Gurts wieder händisch anziehen, somit entfallen weitere Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Schaller Strap-Locks oder Flaschengummis. Da könnten sich andere Hersteller mal eine Scheibe von abschneiden!