Test: Hartmann Neuron VS

Silver-Screen

Der versilberte Filter des Neuron bietet die Varianten 24dB Lowpass, 12dB Lowpass, 6dB Lowpass, 6dB Highpass, Bandpass und klingt wirklich gut, wovon man sich auch bei den Soundbeispielen weiter unten ein Bild machen kann.

benfalls auf dem Silver-Screen befinden sich sowohl das Frequency FX Modul (EQ/Compressor, Distortion, Ring-Modulator, Decimator und SP-Warp Effekte) als auch das Time FX Modul (Stereo-Spread, Left/Right Delay, Flanger, Phaser und Chorus Effekte).
Alleine die Möglichkeiten mit den Filtern und den Effekten und die geniale Steuerung dieser mit dem Nuke-Joystick (2 Parameter werden gleichzeitig gesteuert!) öffnen unzählige Türen in neue Klangwelten – hereinspaziert!!
Die FX- und Time-FX-Effekte sind nicht mit der Master EFX-Sektion (Hall und Stereo-Delay) zu verwechseln, die es nur beim Neuron Synthesizer gibt, womit wir gleich beim nächsten Thema wären:

Vergleich Neuron vs Neuron VS

Viele werden sich jetzt fragen, was es denn für Unterschiede gibt zwischen dem “großen” Neuron Synthesizer und dem “kleinen” Neuron VS.
Wer vermuten mag, dass der VS nur eine erhebliche abgespeckte Version des Neuron Synthesizers ist, der liegt falsch! Der VS arbeitet mit der gleichen Soundengine, die auch im großen Neuron zuhause ist. Was fehlt aber im Vergleich zum großen Bruder?
Als sinnvolle „Entschlackung“ wurde beim VS auf die Master EFX-Section (Hall und Stereo-Delay) des „großen“ Neuron Synthesizers verzichtet, was sich aber leicht durch die Möglichkeiten der VST-Umgebung lösen lässt.
Der Neuron VS hat außerdem im Vergleich zum Neuron Synthesizer keine Einzelausgänge, wodurch ihm die direkte Surround-Fähigkeit fehlt. In der VST- oder AU-Instrument-Umgebung kann er aber in Surround betrieben werden.
Ein weiterer erwähnenswerter Unterschied ist, dass die Modelmaker-Software exklusiver Bestandteil des Neuron Synthesizers bleibt, wie schon weiter oben angesprochen.

Wie klingt ein Neuron?

Auf die Antwort zu dieser Frage haben bestimmt viele Leser dieses Tests nur gewartet…?
Der Neuron Synthesizer – und natürlich auch der Neuron VS – klingt digital, gläsern und so wie eine Korg Wavestation oder ein Waldorf Microwave im 21. Jahrhundert klingen würden. Der Sound ist einfach „anders“ und erinnert oftmals an die Ergebnisse, die man beim Sound-Rendern mit der Software „sonicWORX“ aus dem Hause Prosoniq als Ergebnisse erzielt. Dies ist kein Wunder, da einer der geistigen Väter des Neuron auch schon für die sonicWORX Produkte zuständig war.