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Test: Herbs and Stones Gentle Wham, Drum-Synthesizer

Nach flüssigem Schaum kommt sanfter Knall!

11. März 2022
herbs and stones gentle wham test

Herbs and Stones Gentle Wham, Drum-Synthesizer

Zwischen Kräutern und Steinen, in der anscheinend sehr inspirierenden Gegend in den Bergen Norditaliens, hat Gianluca Herbertson eine weitere Idee seiner esoterischen Musikmaschinen materialisiert und diese landete natürlich auch prompt bei uns im Testlabor: der Herbs and Stones Gentle Wham.

Herbs And Stones Gentle Wham Herstellerbild liegend seitlich

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Ich hatte ja schon das wirkliche Vergnügen, Gianlucas erste Idee, den Liquid Foam testen zu dürfen. Der flüssige Schaum bereitete mir damals soviel Spaß, dass kurze Zeit später die erweiterte Eurorack-Version des Liquid Foam in meine heimische Schrankwand einzog.

Der kultigen Groovebox bescheinigte ich in meinem damaligen Test, inspirierend und sehr groovy zu sein, bei einer durchgehend sehr wertigen Verarbeitung. Beeindruckt war ich von der intuitiven Bedienung mit spielerischem Ansatz, dem flexiblem Klang mit fettem Filter und dem hohen Spaßfaktor. Wir werden testen, ob das neue Lärmutensil von Gianluca Herbertson, der Herbs and Stones Gentle Wham an die tollen Attribute des Liquid Foam anknüpfen kann. Aber erst einmal gilt es zu klären:

Was ist der Herbs and Stones Gentle Wham?

Der Herbs and Stones Gentle Wham ist ein sechsstimmiger analoger Drum-Synthesizer mit einem zweipoligen, resonanzfähigen Filter auf dem Masterausgang, welches sich von Tiefpass bis Hochpass überblenden lässt.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild liegend quer

Die sechs Drum-Kanäle lassen sich über die Taster direkt spielen oder man löst sie über die sechs Eingänge per Triggersignale oder Control-Voltage extern aus. Das Filter auf dem Masterausgang ist ebenfalls über externe Control-Voltage steuerbar.

Der Gentle Wham kann auch als sechsstimmiger Drone-Synthesizer verwendet werden.

Der Herbs and Stones Gentle Wham wird ausgepackt!

Aus der mit Herbs And Stones-Logos verzierten Verpackung schält sich das gut in Bubblefolie eingehüllte Gentle Wham, ein universelles 9 Volt Netzteil mit Steckeradaptern für Steckdosentypen aller Herren Länder und eine gefaltete Bedienungsanleitung, die auch als umweltfreundlicher Download auf der Website zum Gentle Wham verfügbar ist.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild Verpackungsinhalt

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Der hübsche italienische Klopfgeist hat die Maße (BxTxH): 280 x 178 x 60 mm und macht gleich beim Auspacken eine sehr gute Figur. Da ich die verspielte Optik des Liquid Foam von Anfang an schon mochte, fühlte ich mich beim Gentle Wham hier auch sofort wie zu Hause, aber das ist natürlich reine Geschmacksache.

Userbild Anschlüsse Rückseite

Schauen wir bei der Gelegenheit doch gleich noch auf die Anschlüsse an der rückwärtigen Gehäuseseite. Dort finden wir von links nach rechts: Den Audio-Masterausgang im 6,3 mm Klinkenformat und daneben einen Audio-Eingang im 6,3 mm Klinkenformat. Dann folgt der Poweranschluss für das 9 Volt Boss-Style-Netzteil mit negative Center und daneben dann eine Bananenbuchse um gleichartig geschaltetes externes Equipment zu erden.

Rundgang über die Frontplatte des Probanden

Nun sind wir bei dem in meinen Tests schon obligatorischen Rundgang über die Frontplatte angelangt. Ich erkläre also nachfolgend alle Bedienelemente des Herbs and Stones Gentle Wham und wo nötig, erwähne ich Besonderheiten und gebe ein paar Tipps. Wer hier gut aufpasst, kann sich das Lesen der Bedienungsanleitung schon einmal sparen und direkt nach dem Auspacken sofort loslegen.

GentleWham Frontplatte

Loslegen ist das richtige Stichwort: Wir legen los mit Stimme a. Diese finden wir im linken ersten Bereich des Gentle Wham. Wir begeben uns nach ganz unten und finden dort zwei Taster. Der linke Taster in schwarz ist der Mute-Schalter. Ein Druck auf ihn und er rastet ein, das Signal auf diesem Kanal ist dann stumm. Analog dazu: Wieder mit Druck entrasten und es werde Sound. Daneben finden wir einen weißen Taster. Dieser dient zum Auslösen der Drum-Stimme und rastet logischerweise nicht ein. Aber man kann ihn länger halten und damit wird die Drum-Stimme zur Drone-Stimme.

Userbild Volume

Über den beiden Tastern finden wir einen Regler mit v beschriftet. Wenn man die gemalten weißen Tropfen jetzt auf gleicher Höhe nach rechts weiterliest, erkennt man die Funktion dieser Reglerreihe von selbst: VOLUME, also die Lautstärke wird hier geregelt. In diesem Feld finden wir noch eine Zustands-LED und die hat nur eine Aufgabe: Anzeige ob der Drum-Kanal über den schwarzen Taster stummgeschaltet ist oder nicht.

Über der Volume-Sektion finden wir ein weiteres, sichtbar abgetrenntes Rechteck mit zwei Reglern für die Hüllkurve des ersten Drum-Kanals. Der untere Regler d regelt die Decay-Phase und der rechts darüber liegende Regler -eg+ pegelt den Amount, also die Intensität der Hüllkurvenmodulation. Eine zugehörige LED visualisiert eingehende Triggersignale und auch die auf den Sound wirkende Hüllkurve.

Userbild Sektion a drive

Nun kommen wir zu des Klanges Ursprung. Über der Hüllkurven-Sektion finden wir ein weiteres Rechteck mit nur einem Regler, beschriftet mit drive. Hier geht es nicht um Distortion oder Sättigung, sondern vielmehr um die Bildung der Klanggrundlage. Von einfachem Dreieck über Sinusartigem bis hin zum waberndem Rechteck kann man sich hier von links nach rechts im Dreh austoben. Der Klang wird am Ende immer härter, bis sogar ein leichtes Attack-Geräusch hörbar wird und dem Sound dann ordentlich Druck verleiht. Dieser erste Kanal ist in seinen Parametern auf die Erstellung von Bassdrum-Sounds hin optimiert und klingt verdammt amtlich.

Ganz oben gibt es noch drei Buchsen. Zwei weiß unterlegte Trigger-Eingangsbuchsen, einmal im Eurorack-Format und zum anderen ausgeführt als Bananenbuchse. Hier wird dann per Trigger- oder Gate-Signal der eingestellte Drum-Sound von extern ausgelöst. Allerdings verarbeitet der Eingang auch jede andere Control-Voltage und dann wird es erst richtig spaßig und natürlich sehr geräuschhaft. Unser Drum-Synth wird dann umgehend zum Drone-Synth und erweitert damit sein Einsatzgebiet um eine weitere wirklich tolle Nuance.

Herbs And StonesUserbild im Zusammenspiel mit Liquid Foam Eurorack

Ach ja, ganz oben finden wir dann noch eine Ausgangsbuchse im Eurorackformat. Hier kann man das Einzelsignal des Drum-Kanals abgreifen, welches dabei dann aber aus der Summe am Masterausgang entfernt wird. Hier tut sich eine tolle Spielwiese auf. Man kann damit den Kanal aus der Summenbearbeitung durch das Filter herausnehmen und zum Beispiel über andere Filter oder Effektgeräte laufen lassen. Über einen externen Stereo-Mixer können diese entnommenen und bearbeiteten Sounds mit dem Masterausgang wieder zusammengemischt und dann natürlich auch im Stereopanorama verteilt werden, was dem Gentle Wham gleich noch mehr Tiefe gibt.

Der zweite Drum-Kanal b ist absolut baugleich, weswegen ich an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung der Bedienelemente verzichte. Der gewichtige Unterschied liegt im Parameter drive, welcher hier eine höhere Pitch-Range anbietet. Damit sind dann neben Sub-Kicks auch Space-artige Sounds bis hin zum beliebten Zap-Sound machbar.

Gentle Wham Userbild Bedienoverfläche mittig

Drum-Kanal c hat dann als Soundgrundlage etwas, dass nach einem synthetisierten Schrei klingt, sehr strange, aber im Endeffekt als Klang-Grundlage sehr ergiebig. Über den Regler thirst definiert man den Startpunkt und mit Regler c die Länge des Ausbruchs. Die erzielbaren Resultate reichen von rauschhaftem Material über verrückte Snares bis hin zu Klappersounds und HiHats. In diesem Kanal fehlt der Regler für die Hüllkurvenintensität, ansonsten sind auch hier alle anderen Bedienelemente und Buchsen mit gleicher Funktionalität vorhanden. Kleiner Tipp: Bei meinen Versuchen mit diesem Kanal hat es sich bewährt, ihn statt mit Gates oder Triggern mit einer kurzen Hüllkurve zu befeuern. In kleinen Nuancen lässt sich damit noch zusätzlich am Sound rumschrauben.

Userbild Sektion D und E Pitch

Kommen wir zum Drum-Kanal d. Als Soundgrundlage gibt es zwei überblendbare Voices. Die erste Voice besteht aus einem Mix aus vier feststehenden Rechteckschwingungen und einer über den Regler Pitch 1 einstellbaren variablen Rechteckschwingung in der letzten Modulationskette, welche intern diverse Ringmodulatoren durchlaufen. Das Ergebnis ist ein tonhöhensteuerbarer Schwarm metallisch angehauchter Schwingungsformen. Die zweite Voice besteht aus einer über den Regler Pitch 2 tonhöhensteuerbaren, gefilterten Dreiecksschwingungsform. Diese über den Regler 1 – 2 misch- und überblendbare Mixtur wird anschließend durch einen grob eingestellten VCA gepresst, welcher über den Regler a in der Decay-Phase geregelt wird.

Das Ganze klingt jetzt megatechnisch und hochkompliziert, aber man muss es auch gar nicht verstehen – einfach ran an die Knöppe und rumschrauben! Die anvisierten Sounds für diesen Kanal, also Snare Drums, Toms, Bässe, Leads, Stabs und HiHats gelingen mit der guten Parametervorwahl an den paar Reglern ziemlich schnell. Auch in diesem Kanal finden wir die Volume-Sektion und die Eingangsbuchsen, sowie natürlich auch die Ausgangsbuchse wieder.

Im Drum-Kanal e finden wir eine ähnliche Klangerzeugung wie in Kanal d, allerdings mit deutlich weniger Eingriffsmöglichkeiten. Das ist aber gar nicht schlimm, denn über den Regler Pitch wird uns das Einstellen quasi abgenommen und ein bestimmter Schwingungsvorrat aus dem internen Mix zur Auswahl angeboten. Auch hier regelt der Regler y das Decay der Hüllkurve. Natürlich finden wir auch in diesem Kanal die Volume-Sektion unten und die drei Buchsen oben mit gleicher Funktionalität wieder.

Userbild VCA Taster

Der sechste Drum-Kanal ist eigentlich gar keiner. Hä? Wie das denn? Ganz einfach: Kanal f dient der Einspeisung von externen Audioquellen über den rückseitig angebrachten Audioeingang. Das Signal durchläuft dabei einen einfachen VCA, welcher durch die Stellung des weißen Tasters, beschriftet mit env/gate in seinem Verhalten beeinflusst wird. Steht der Schalter auf env, wird bei einem eingehenden Trigger am Triggereingang oben eine Hüllkurve über das Eingangssignal des Audio-Einganges gelegt. Steht der Schalter auf gate, wird der VCA nur für die Gate-Phase geöffnet. Das hat Gianluca clever gelöst, denn es macht die Bearbeitung von externen Soundquellen durchaus flexibel. Zum Beispiel macht eine Hüllkurvenbearbeitung eines gesampelten Wortes wenig Sinn, da braucht es den Schalter auf gate. Der VCA bleibt damit quasi solange offen, wie das Wort lang ist, aber das Sample wird dabei nicht in der Lautstärke hoch und runtergeregelt. Der umgekehrte Fall wäre zum Beispiel Rauschen aus einem externen Rauschgenerator, welches man mit der VCA-Hüllkurve wunderbar zu einer Snaredrum verarbeiten kann. Der Schaltzustand des VCAs wird über zwei LEDs am Taster env/gate auch visuell dargestellt. Auch in diesem Kanal gibt es wieder die Ein- und Ausgangsbuchsen oben und die Volume-Sektion unten.

Und damit sind wir mit den Drum-Kanälen auch schon durch und kommen zum Filter auf der rechten Seite. Ganz oben finden wir eine Eingangsbuchse im Eurorack-Format für die dynamische Steuerung des Filters über Control Voltage. Darunter finden wir einen Blendregler, der das Filter von Lowpass auf Linksanschlag bis Highpass auf Rechtsanschlag des Reglers überblendet. Die darunter befindlichen Regler res und cutoff sollten jedem interessierten Leser hier im Zusammenhang mit Filtern geläufig sein und bedürfen damit in diesem Rahmen wohl auch keiner weiteren Erklärung.

Userbild Filtersektion

Das Filter ist in meinen Ohren charakterstark und packt auch ordentlich zu. Es ist vielleicht nicht ganz so resonant wie das Filter im Liquid Foam, aber ich denke, dass wäre in der Form auch irgendwie fehl am Platze, wenn es nach TB-303-Art hier ständig quietschen, pfeifen und mitzwitschern würde. Vielmehr ist es in seinem Biss und den gewählten Parametern auf knackige Drum-Sounds hin optimiert. Die Umsetzung ist dabei sehr gelungen, wie ich finde. Nur zur Erinnerung: Alternativ kann man ja, falls man doch einmal andere Filtertypen für einen bestimmten Sound bevorzugt, diesen Drum-Kanal aus der Summe herausnehmen und den ausgegebenen Sound dann durch andere Filter oder gar gänzlich andere Bearbeitungsschritte jagen.

Wie lässt sich der Gentle Wham bedienen?

Von der Verarbeitungsqualität her gibt es wahrlich nichts zu meckern. Das Holz der Seitenteile ist sauber bearbeitet und man findet keine Stellen, an denen man sich unbedarft einen Splitter einziehen könnte. Auch die schwarzen Metallteile sind bei geringen Spaltmaßen ohne jeden Grat oder gar scharfe Ecken und Kanten. Vier Standfüße auf der unteren Seite geben dem Gentle Wham auf allen Oberflächen guten Halt und einen sicheren Stand.

Gentle Wham Userbild Frontal Seite

Die Buchsen und Regler sind alle mit der Frontplatte verschraubt. Die Potis laufen butterweich, mit einem leichten Widerstand und lassen ein genaues Einstellen im Regelweg zu. Einzig die Taster sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt und reagieren leicht schwammig. Fingertrommeln wird bei den weißen Tastern damit zu einer Art menschlichem Spiel mit der Wahrscheinlichkeit des Auslösens, da man nicht immer den Druckpunkt der Taster oder den Taster überhaupt wirklich sauber trifft. It’s not a bug – it’s a feature: Human Probability! Vielleicht wären hier größere Taster besser gewesen? Bei den schwarzen Mute-Tastern und dem weißen VCA-Schalter env/gate gibt es dagegen nichts zu meckern, denn den Schaltzustand muss man hier ja nur durch einfachen Druck auslösen und damit den Schalter ein- oder eben entrasten. Diese Aufgabe erledigen sie dann auch perfekt.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild Seitlich Komplett

Die ergonomische und in ihre verschiedene Arbeitsbereiche gut sichtbar aufgeteilte Bedienoberfläche, mit der Optimierung auf einige wenige Parameter für die Erstellung von Drum-Sounds, lässt ein schnelles Arbeiten zu. Schon nach kurzer Zeit hat man den Workflow inhaliert und schraubt sich zielsicher die gewünschten Klänge zurecht, eine lange Einarbeitungszeit mit ausgiebigem Handbuchstudium ist deshalb praktisch nicht angesagt.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild gepatcht liegend vor Doepfer System

Ich habe die sanfte Rummsbox bei meinem Test mit diversen Antreibern aus meinem Eurorack-Modularsystem befeuert, ganz einfach um auch zu testen, ob die Triggereingänge die Klänge sauber auslösen und konnte dabei keine Ausfälle feststellen. Bei den Hörbeispielen, die ja eh immer subjektiv zu bewerten sind (da verschiedene Menschen unterschiedlichen Geschmäckern unterliegen und die Maschine auch anders bedienen würden), ging es mir mehr um verschiedene klangliche Aspekte, als um musikalisch einfache Verwertbarkeit. Ich bitte daher also auch um eine gewisse Nachsicht. Die Soundbeispiele sind allesamt purer Gentle Wham-Output, es kamen keine Effekte zum Einsatz. Bei einigen Beispielen, vor allen Dingen bei den Drones, habe ich einzelne Spuren aus dem Gesamtmix herausgenommen, im Stereopanorama verteilt und alles dann in einem Doepfer Stereomixer (A-138s) wieder zusammengeführt.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild angetrieben von Robaux SWT16

Der Herbs and Stone Gentle Wham kann mit seinen unterschiedlich angelegten Klangerzeugungseinheiten eine enorm breite Palette von elektronischen Drumsounds generieren. Das reicht von knalligen und bösen Bassdrums bis hin zu schrägen, harschen metallischen Percussion. Die klassischen Klänge, wie Snare Drums, Toms, HiHats und Rimshots meistert der sanfte Knallkasten natürlich ebenfalls mit Bravour.

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Mehr Informationen

Die Vielfalt an schnell einzustellenden, konventionellen elektronischen Drumsounds macht den Herbs and Stones Gentle Wham damit auch in jedem elektronischen Genre einsetzbar. Da mit dem harten Gentleman aber darüber hinaus noch viel mehr an coolen Drum- und Effektsounds geht, fühlt sich er sich vermutlich in der experimentellen Electro-Ecke besonders gut aufgehoben. Selbst die ganz harten Industrialfreunde, bedient der Herbs and Stones Gentle Wham mit den entsprechend krachigen Sounds ohne Probleme.

Herbs And Stones Gentle Wham Userbild liegend vor Doepfer System Eurorack

Besonderen Spaß macht die hübsche Klopfkiste aber, wenn man sie statt mit Triggern, mit Control-Voltage aus diversen Quellen füttert. Dann brüllt und quietscht der kleine hübsche Kasten, dass es eine wahre Freude ist. Mit der Kombination aus Trigger und Control Voltage, gern auch für die dynamische Filtersteuerung, lassen sich sehr geräuschhafte und ausdrucksstarke Drumtracks mit dem Gentle Wham zaubern. Ich hatte mit ihm eine Menge Spaß während der Test-Sessions und wünsche mir davon unbedingt auch eine Eurorack-Version. Man wird ja wohl noch träumen dürfen – oder?

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Fazit

Sanft oder knallig? Das ist nicht die Frage, denn der Herbs and Stones Gentle Wham kann beides! Auf einer ergonomischen, mit cleverer Parametervorwahl auf die Erstellung von Drum-Sounds hin optimierten Bedienoberfläche, lässt sich schnell und gezielt das nötige Schlagwerk für amtliche elektronische Drumtracks zurechtschrauben. Der Clou ist die Möglichkeit, die Kanäle mit jeder Art von Control-Voltage befeuern zu können, was den Gentle Wham zur Drone mit weiterer Soundausbeute werden lässt. Bei sehr wertiger Verarbeitung ergibt sich hier ein lang anhaltender enormer Spaßfaktor. Auspacken – anschließen – loslegen! Eine Einarbeitungszeit ist praktisch nicht nötig.

Plus

  • wertige Verarbeitung
  • intuitive Bedienung, geringe Einarbeitungszeit
  • gute Parametervorwahl
  • ergonomische Bedienoberfläche
  • flexibler Klang und fettes Filter
  • hoher Spaßfaktor

Preis

  • 628,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Emmbot AHU

    Der klingt schön „elektro“. Da ich keinen CV – Trigger Sequenzer habe bin ich raus. Allen Anderen viel Spass damit.

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