Wenn die 909 mit dem DX7 ...
Audio Damage Neuron ADM12 ist eine FM Drum Voice, die eine Vielzahl an Drumsounds von Kicks über Snares und Percussion bis zu Hihats gleichermaßen gut erzeugen können soll. Schauen wir mal, ob Chris Randalls neues Eurorack-Modul die Versprechungen erfüllen kann.
Audio Damage ist eigentlich für Plug-ins bekannt. Andersartige Sequencer, unkonventionelle Effekte und Dynamics stehen im Portfolio. Seit einiger Zeit hat sich die Firma auch dem stetig wachsenden Eurorack-Markt zugewandt. Doch man bleibt sich dabei treu und arbeitet auch hier digital, sprich mit Software-Algorithmen auf einem DSP. Das ist mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr. In der einstigen Analogbastion tummeln sich schon längst zahlreiche digitale Module.
Die ersten Module von Audio Damage waren recht simpel aufgebaut. Mit jeweils nur drei Funktionen wurde der jeweilige Effekt des Moduls eher rudimentär bedient und auch die Gestaltung der Bedienoberfläche war recht unausgewogen. Mit der neuen Modulserie geht der Hersteller nun einen Schritt weiter.
Audio Damage Neuron ist auf Drumsounds spezialisiert. Die Klangerzeugung basiert auf der kleinstmöglichen Einheit von FM-Komponenten, es gibt nur einen Carrier und einen Modulator. Es ist klar, dass damit keine komplexen Sounds à la Yamaha FM-Klassiker möglich sind. Aber das ist für Drums auch nicht unbedingt erforderlich. Neuron schafft es dank gut ausgewählter und abgeglichener Parameter trotzdem, eine große Palette an Drums und Percussion zu erzeugen.
Ein schönes Modul – keine Frage.
Aber der Modularhype zeigt bei einigen Herstellern immer mehr seine hässliche Fratze…. (Stichwort Preispolitik)
379 Euro für eine Drumstimme – wenn auch flexibel – ist meiner Meinung nach wirklich viel zu viel Geld.
@phoges Gäbe es den Hype nicht wäre Neuron nicht einfach billiger.
Nein, die Produktion dieser Kleinserienprodukte würde sich nicht rechnen, es gäbe dann weniger Optionen bei Drum-Modulen.
Fände ich jetzt auch nicht von Vorteil.
@phoges Bei einem US-Preis von 325 US $ liegt ein Großteil der 379 Euro allerdings an Import Gebühren wie Zoll, ungünstigem Dollar/Euro Wechselkurs und Zwischenhändler Marge.
@changeling nun ja, 325 usd entsprechen 300 euro, addiert man nun noch die mwst sind wir schon bei 357 euro…also so gross ist der preisunterschied gar nicht…
@dilux Ich hoffe Du merkst selber wo Dein Denkfehler liegt. :P
@changeling na, dann klär mich doch mal auf…
@dilux 1. Sind die 325 US $ der Endkundenpreis in den USA, nicht der Einkaufspreis für den hiesigen Zwischenhändler/Vertrieb, 2. bei den Import-Gebühren hatte ich den schlechten Dollar/Euro-Kurs schon aufgelistet, 3. die Einfuhrumsatzsteuer gehört natürlich auch zu den Import-Gebühren.
@changeling in den usa werden endkundenpreise aber üblicherweise ohne mwst (sales tax) angegeben, die wird erst beim kassieren berechnet…
@dilux Keine Ahnung worauf Du hinaus willst: Beim USA Preis ist auch kein Zoll dabei und keine Währungstauschgebühr und kein Verlust durch schlechten Währungskurs. Es ist aber trotzdem nicht der Einkaufspreis, sonst würden US-Händler wie Analog Haven ja Verlust damit machen, weil der Verkauf sie Geld kostet, aber nichts einbringt. Ein inländischer Händler muss weder erhöhte Versandkosten bezahlen, noch Wechselkursschwankungen einberechnen, schon daher ist der reine Händleraufschlag beim US-Preis geringer und auch dies ist den Import Gebühren zuzurechnen (von mir aus auch Import Kosten). Soweit ich weiß werden in den US die Händler auch direkt von den Herstellern beliefert, während der Import für Europa über einen Vertrieb läuft, der hier im Fall Audio Damage Alex4 heißt. Die Stationen hier am Beispiel Music Store wären also: Audio Damage (Export) => Zoll => Alex4 (Import/Vertrieb) => Music Store. Das sind somit schon zwei Zwischenstufen mehr als in den USA und jede Stufe bedeutet nochmal einen Aufschlag auf den Verkaufspreis. Alex4 ist hier das, was ich mit „Zwischenhändler“ meinte. Dessen Aufschlag fehlt eben beim US Preis komplett.
@phoges Wenn das Ergebnis, was am Output rauskommt entsprechend klingt finde ich auch einen hohen Preis OK. Allerdings hier überzeugt mich das Modul nicht. Vielleicht sind es auch nur die Beispiele…? Kann ich so nicht beurteilen.
So würde ich aber eher auf einen gebrauchten Nord Drum 2 zurückgreifen und habe ähnliche Ergebnisse mit mehr (internen) Möglichkeiten.
Viele schöne Möglichkeiten dank Modular und einer unglaublichen Auswahl an Modulationsquellen!
Das meiste (90%+, aber ohne die Modulation von außen) was dieses Modul kann deckt für einen vertretbaren Preis eine Vermona DRM1 MK3 ab. Für rund 600€ macht diese immerhin 10 Spuren (HiHats sind doppelt zu zählen!) zugleich.