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Test: Hercules DJ Console RMX2, DJ Controller

(ID: 49686)

Eingeschaltet und ausprobiert

Das Laden der Songs über den RMX2 ist prinzipiell einfach, hakt allerdings anfangs an der Tatsache, dass man „Cursor links“ drücken muss, um im Verzeichnisbaum in der Software einen Schritt nach rechts – also tiefer – zu gehen, am Ende angekommen aber „Cursor links“, um nach links – also wieder höher – zu wechseln. Ok, hat man diese kleine Logikfalle verinnerlicht, ist das kein Problem mehr, aber bis dahin tippt man öfter mal daneben. Ein Push-Encoder wäre hier sicherlich die bessere Lösung gewesen. So lädt man größere Playlisten besser vorab per Maus und Software.

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Solange der Track nicht gestartet ist, kann man mit dem sensitiven Jogwheel durchscrollen; ohne Druck schön langsam, mit Druck eben mit Tempo – passt. Ist der Track gestartet, steuern wir mit dem Wheel den Pitch oder scratchen, wenn wir die entsprechende Vinyl-Taste betätigt haben, was mit den neuen Jogdials deutlich besser geht als beim alten RMX.

 

Die neuen Jogdials sind deutlich griffiger

Die neuen Jogdials sind deutlich griffiger

 

Die Sache mit den Pads plus Encoder statt der alten Buttons und Drehregler erweist sich in der Praxis als teilweise eher umständlich. Über den Modus-Schalter habe ich entweder Zugriff auf Loop, auf Effect, auf Sample oder auf Cue – ich muss also ständig umschalten. Was auch nur nacheinander geht: Ich kann nicht direkt von Effect auf Loop springen, sondern muss mich durcharbeiten. Das ist zum Beispiel dann lästig, wenn ich einen Loop definiert habe und innerhalb des Loops eben mal ein Sample abfeuern will oder einen der (ganz ordentlich klingenden Standard)-Effekte dazu mischen – dann nämlich geht die Reise durch die Menüpunkte los.

Zudem sind die Arbeitswege auch an anderer Stelle dadurch länger geworden: Über eins der Pads wähle ich zum Beispiel einen Effekt aus, um dann am „Ich bin für alle zuständig“-Endlos-Decoder die Intensität einzustellen. Warum nicht gleich je einen Push-Encoder pro Effekt? Trotzdem ist das dann aber immer noch einfacher als das Gefriemel mit der Maus. Ich habe die Kooperation von Maus und Grafikdrehregler schon immer für eine schwer gestörte Allianz gehalten.

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Wesentlich lustiger ist da schon der Pad-Einsatz bei den Loops: Über bestimmte Pad-Kombinationen lässt sich die Länge der Schleifen bestimmen, Start- und Endpunkte werden exakt auf den Beat gepflanzt. Gleiches gilt für die Cue-Punkte, die man lässig hintappt und wieder aufruft. Zum Löschen wird dann zusätzlich die Shift-Taste bemüht.

Bei den Samples gab es beim Abfeuern via Pad dezente Latenzprobleme, so richtig auf dem Punkt will das erst nicht klappen; da greift man besser zur Maus oder wirft einmal einen Blick in die (etwas versteckten) Voreinstellungen: Der dort festgelegte Wert für die USB-Buffer-Größe ist mit 16 ms reichlich großzügig gewählt, da sollte man von Hand nachbessern. Nett ist schließlich das Feature, Loops per Mausklick in vier Samples zu zerlegen, die automatisch im Sampler verteilt werden. Alternativ lässt sich der aber auch mit Drag & Drop füllen.

 

Kill, kill, kill! Der Dreiband EQ trägt mit zum guten Klang bei

Kill, kill, kill! Der Dreiband EQ trägt mit zum guten Klang bei

 

Die übrige Bedienung des RMX2 orientiert sich – bis auf ein paar Ausnahmen – an seinem Vorgänger: Die Faderwege finde ich mit ihren 40mm persönlich immer noch zu kurz, arbeiten dank 14Bit-MIDI-Modus aber extrem präzise, jeder der beiden Linefader hat jetzt auch eine Pegelanzeige bekommen, die Fader selber sind aber immer noch eine Spur zu wacklig, die Killswitches der EQs jetzt endlich beleuchtet, wenn sie aktiviert werden (wie auch die übrigen Taster blau leuchten – stylish), die Talkover-Absenkung des Mikrofons ist ein- und abschaltbar und die Klangqualität des 24/96er Audiointerfaces ist nach wie vor glasklar und über jeden Zweifel erhaben.

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