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Test: Ibanez, RGD7320Z-BKF, E-Gitarre

(ID: 1326)

Klar, dass man auch bei den Saiten die etwas härtere Variante mit 10-59er Stärke gewählt hat. Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist das Floyd Rose License Edge-Zero II-Vibratosystem. Das clevere System aus dem Hause Ibanez hat praktisch keine Reibungspunkte in der Mechanik und lässt sich so sehr leicht und weich bedienen. Durch ein zweites, herausnehmbares Federpaar und dem Stop-Bar behält die Gitarre auch dann die Stimmung, falls mal eine der Saiten reißen sollte. Ist dieses nicht eingesetzt, kann der flache Vibratoblock frei schwingen und bietet somit noch mehr Freiheiten in der Benutzung. Einzig die Befestigung des Vibratohebels wäre hier zu bemängeln. Wie bei vielen Schraub-Systemen muss man sich hier zwischen zu festem Sitz und nervtötendem Wackeln entscheiden. Das Stecksystem, das es bei vielen anderen Ibanez-Gitarren Verwendung findet, wäre hier wirklich die bessere Wahl gewesen. Die RG-typische Kopfplatte ist vorderseitig ebenfalls schwarz lackiert und mit einfachen Mechaniken aus dem Hause Ibanez bestückt. Natürlich ist die gesamte Hardware ebenfalls in Schwarz gehalten.

-- Der fünfteilige Wizard-Hals --

— Der fünfteilige Wizard-Hals —

Für die Soundabnahme sind bei der RGD7320Z ein V77 Custom-Humbucker in der Halsposition sowie ein V87 Custom-Humbucker von Ibanez am Steg verantwortlich, die sich über einen Fünfwege-Schalter anwählen lassen. Ein Volume- und ein Tone-Poti komplettieren die Steuerzentrale. Das Volume-Poti ist typischerweise so nah an den Seiten angebracht, dass es mit der Schlaghand leicht zu erreichen ist. Dies gilt leider auch für den Pickup-Wahlschalter, so dass es schnell vorkommen kann, dass man im Eifer des Gefechts ungewollt umschaltet.

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Auf den ersten Blick ist also alles wie man es von Ibanez-Superstrats der mittleren Preisklasse erwartet. Vollkommen tadellose Verarbeitung bei Bundierung, Lack und eigentlich auch allem anderen, aggressives Design und überzeugende Innovationen, wie zum Beispiel die Vibratoeinheit. Zeit also zu sehen, ob diese „Metal-Maschine“ hält, was sie verspricht!

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Praxis & Klang

Auffällig ist zunächst einmal das wirklich körperfreundliche Shaping und die angenehme Haptik der matten Lackierung. Selbst bei heftigsten Konzerten und Verausgabung des Gitarristen würde man hier nicht transpirationsbedingt kleben bleiben. Ob das nun gewollt war oder nicht, erweist es sich doch als willkommener Nebeneffekt. Trotz überdimensioniertem Hals und Kopfplatte hängt die Gitarre gut ausbalanciert am Gurt und lässt sich gut handeln. Trocken angespielt präsentiert sich hier ein sehr kräftiger, klarer und transparenter Sound. Die Bässe der tiefen D-Saite sind knackig und lassen das ganze Instrument kräftig von „Kopf bis Fuß“ vibrieren, ohne dabei an Schärfe zu verlieren. Dieses vorzügliche Schwingungsverhalten ist mit Sicherheit auf den fünfteiligen Hals und die verlängerte Mensur zurückzuführen. Gerade bei siebensaitigen Gitarren oder solchen, die mit tieferer Stimmung gespielt werden, muss man natürlicherweise einige Abstriche bezüglich der Dynamik und des Ansprechverhaltens machen. Angesichts der extremen Ausrichtung der RGD7320Z hin zu den extrem tiefen Lagen hat man das Problem aber gut in den Griff bekommen. Auch wenn man nicht ganz die „Attack“ einer normalen Superstrat genießen kann, sind auch schnellere Riffs und Staccati kein Problem. Bleibt die Frage, ob die Pickups der Aufgabe gewachsen sind und auch die Schwingungen der tiefen Saiten transparent wiedergeben. Vorweg: Ja, es ist Ibanez hier sehr gut gelungen, den crispen Grundsound der Gitarre an den Verstärker weiterzuleiten. Im cleanen Betrieb ist auch die D-Saite gut zu hören, wirkt nicht ausgedünnt oder leiser als die anderen und dabei auch nicht vermatscht oder unangenehm drückend. So lassen sich die Möglichkeiten, die bei sieben Saiten geboten werden, auch bei ruhigerer Gangart gut nutzen.

-- Beste Bespielbarkeit und überzeugender Klang --

— Beste Bespielbarkeit und überzeugender Klang —

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