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Test: Image-Line Sawer

(ID: 2423)

die Hommage

die Hommage


Der 32-fach polyphone Synthesizer ist sehr übersichtlich aufgebaut und hält auch von der Bedienung her kaum Geheimnisse zurück. Die VCA-Abteilung steht hier gleich am Anfang in der oberen linken Ecke, gefolgt vom dem Master-Tuning-, Glide- und Unisono-Sektion, die maximal acht Stimmen zusammenfasst. Danach kommen die VCO-, VCF- und LFO-Einheiten.
Jeder, der schon mal irgendwie mit (virtuell) analogen Synthesizern gearbeitet hat, wird sich umgehend zurecht finden. Dazu kommt noch eine klassische Effektsektion mit Chorus-, Phaser-, Delay- und Reverb-Effekten. Das Reverb verleiht dem Sawer dabei noch eine besondere Veredelung, die sich hauptsächlich in der Basisverbreiterung des Klanges auswirkt und dem Grundklang sehr zugute kommt. Auch der Arpeggiator erfüllt seine Aufgabe – schlicht aber effektiv. Ein besonderes Extra, das den Sawer dann doch deutlich vom Vorbild abhebt, ist die sechsfache Modulationsmatrix. Der Sawer erlaubt hier die komplette Modulation seiner 47 Parameter mit jedem beliebigen der 127 MIDI-CC, was die Klangvielfalt noch mal enorm erhöht. Die MIDI-CC können aber auch per Lernfunktion den Parametern zugewiesen werden. Dabei hat jedes Preset seine eigene MIDI-Map.
Modulationsmatrix:Ziele (Quellen sind MIDI CC 1-127)

Modulationsmatrix:Ziele (Quellen sind MIDI CC 1-127)


Damit man diese aber nicht bei jedem Preset immer wieder neu erstellen muss, kann man die Map-Daten, von einem anderen Soundpreset importieren. Das ist auch dringend notwendig, denn das Mapping geht bei jedem Presetwechsel verloren. Das sollte vielleicht in einem Update nachgebessert werden, ist es doch auf Dauer recht umständlich. Gehen wir aber bei den Modulationen noch etwas ins Detail.
Für die interne Modulation gibt es einen LFO der bis 10Hz reicht und vier Wellenformen erzeugen kann, die alle auch invertiert werden können. Auch eine dynamisch regelbare sehr schnelle Hüllkurve für den LFO und Temposync zum Host fehlen nicht. Als Modulationsziele können neben den üblichen Verdächtigen wie Cutoff, Lautstärke, Rauschanteil und Panorama auch weniger übliche Parameter wie die Synchronisationsfrequenz des Hauptoszillators, die Phase des Suboszillators sowie das Master-Tuning angewählt werden, womit auch die Toninstabilität des Polyvoks wieder simulierbar wäre. Kommen wir nun zu den zwei wichtigsten klangformenden Einheiten. Das Filter ist ein Multimodefilter mit HP, BP in 12dB Flankensteilheit und dem LP mit 12 und 24dB/Oktave mit Resonanz und Cutoff, wobei letzteres direkt über die Velocity und Keyboard Tracking-Parameter beeinflusst werden kann. Es gibt auch eine VCF-Hüllkurve, die ebenfalls in ihrer Dynamik eingestellt werden kann. Als Ziele dienen neben dem Cutoff die aus der LFO-Sektion schon bekannten Ziele Synchronisationsfrequenz des Hauptoszillators, die Phase des Suboszillators und Master-Tuning. Zum Klang des Filter kommen wir später. Jetzt geht’s erst erstmal zu den Oszillatoren.
Diese Sektion besteht nicht nur aus einem Hauptoszillator, dem noch Rauschen beigemischt werden kann und einem Suboszillator mit den Welleformen Sägezahn und Rechteck, sondern zusätzlich aus einem dritten unhörbaren Oszillator, der über den Sync-Freq Schalter aktiviert wird. Dieser bewirkt einen Hard Sync des Hauptoszillators zum Sync-Oszillator. Das heißt: Jedes mal, wenn die Sync-Frequenz (Master) eine Periode durchfahren hat, wird die Phase des Hauptoszillators (Slave) zurückgesetzt. Damit ist genau genommen die Sync-Frequenz gar kein Oszillator, sondern ein Trigger – ist aber ebenso effektiv. Aber egal wie, dies ist der Sägezahn-Wellenformgenerierung sehr entgegenkommend. Damit wäre die Funktionsweise des Sawer abgehakt und die letztendliche aber nicht schlussendliche Frage steht im Raum:

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