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Test: Ion Audio LP2CD, Turntable/CD-Player mit Recorder

(ID: 63121)

Ausgepackt

Hin und wieder erreichen mich Muster, da öffne ich den Karton und weiß sofort: „Das bekommst Du so nie wieder eingepackt“. So auch hier beim LP2CD. In der recht voluminösen Kiste sind Karton- und Vinylversatzstücke kunstvoll wie ein Soma-Holzzauberwürfel aus dem  Kunstgewerbeladen vom Weihnachtsmarkt ineinander gesteckt, wobei versteckte und weniger versteckte Öffnungen und Aussparungen genutzt wurden, um allerhandlei Kleinteile scheinbar wahllos (aber gut verklebt) zu verstauen. Da zucken selbst Ikea-erprobte Kämpfer kurz zurück. Hat man aber erst einmal alle Styroporverstecke geplündert (Ja, ist denn schon Ostern?), geht der Zusammenbau recht schnell über die Bühne.

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Am Anfang war das Chaos...

Am Anfang war das Chaos…

Sofern man dabei auch mal in das Handbuch schaut (wer macht das schon?), ansonsten wundert man sich doch, dass der Teller später nicht anlaufen will. Dazu nämlich muss der Gummiriemen, der um den inneren unteren Ring des Plattenspielers gelegt ist (und dabei auch gern mal verdreht aufgebracht wurde), durch ein Loch im Plattenteller über die Messingmotorspindel gezogen werden. Was sich jetzt wesentlich komplizierter anhört, als es dann in Wahrheit ist – aber ungewöhnlich ist die Aktion dann schon etwas. Jedenfalls ist mir diese Art von Heimarbeit bisher noch nicht untergekommen.

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Im Gegensatz zum Turntable-Arbeitszeug professioneller DJs ist der LP2CD nicht für den Transport gedacht und muss deshalb auch nicht sonderlich robust gebaut sein. So ist das vorherrschende Material Kunststoff, einzig der Plattenteller und der Tonarm sind aus Metall gefertigt. Besonders hochwertig sieht das auf den ersten Blick nicht aus, ein Alu-Druckguss-Gehäuse macht einfach mehr her,  aber – ich geb’s zu: Mit der Zeit bin ich da – nach Dutzenden von Testberichten zu „richtigen“ Plattenspielern – wohl auch etwas verwöhnt. Für den „Use at home“ ist das auf jeden Fall stabil genug.  Trotzdem hat man das Gefühl, für den doch relativ stolzen Preis erst einmal nichts adäquat Hochwertiges in den Fingern zu haben. Aber vielleicht überzeugt uns dann ja die Leistung.

Ein Blick auf den Lieferumfang (abseits der Bauteile für das Gerät selber inklusive Slipmat und „Single-Pinörkel“): Mit dabei sind ein Stereo-Cinch-Kabel, das Netzkabel, eine USB-Strippe, eine CD mit dem Programm „ez Vinyl/Tape Converter“ sowie diverse mehrsprachige Quickstart-Guides für Hard- und Software.

Das alles ist dabei

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Forum
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    joegedicke

    Ein riemengetriebener Plattenspieler hat den Vorteil, daß Rumpelgeräusche nicht bis zum Plattenspieler durchkommen, und auch der Motor seine Bewegung nicht direkt auf den Plattenteller übertragen kann, wo diese dann in Nebengeräuschen zum Tragen kommt. Im Audio Highend-Bereich ist es normal, den Riemen entweder innen oder meistens sogar aussen am Plattenteller per Hand anzulegen.
    Ich möchte den ION damit nicht in den Highend-Bereich heben, aber es ist ein klanglicher Vorteil gegenüber Direkttrieblern.
    Ich besitze selber ein sehr teures Highend-Gerät und über 3000 LPs und habe mir den ION mal bestellt, damit ich für mein Auto einfach und schnell CDs erstellen kann. Ich werde aber den mitgelieferten Tonabnehmer gegen einen hochwertigen TA austauschen.

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      AMAZONA Archiv

      @joegedicke eine frage haben sie mal den ion lp2cd getestet mit ein hochwertigeres system ? wen ja ? wie war der klang und ist es komparable mit 500€ tonabnehmer ?

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        joegedicke

        Der Tonarm des ION ist leider nicht so gut, daß er mit einem teuren Tonabnehmersystem besser klingen würde. Eher im Gegenteil da ein sehr gutes System die großen Schwächen des ION aufdeckt. Ich habe meinen ION mit einem Sumiko Pearl Tonabnehmer ausgerüstet, der noch nicht so teuer ist, aber dennoch den Klang des ION erheblich verbessert. Man kann den ION einfach nicht mit teuren Plattenspielern vergleichen. Er ist günstig und wurde gemacht, um unkompliziert LPs zu brennen. Das macht er, aber auch nicht mehr.

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