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Test: Klangkraft Tiefdruck V, E-Bass

(ID: 1187)

In der Praxis

Alle mechanischen Teile des Klangkraft Tiefdruck V machen beim Bedienen einen hochwertigen Eindruck. Die Mechaniken greifen ohne Leerlauf mit einem gesunden Widerstand und sind sehr stimmsicher. Ebenso lassen sich die Reiter an der Brücke problemlos einstellen und auch die Lackierung weist nach Benutzung des Inbusschlüssels keine Kratzer auf. Das Gleichgewicht zwischen Korpus und Hals ist sowohl im Sitzen als auch Stehen ausgeglichen und die Rundungen des Konturkorpus schmiegen sich wohlig an den Körper. Äußerst angenehm gestaltet sich auch das Spielen des Tiefdruck V, ohne dass es eine lange Eingewöhnungsphase bedarf. Der breite Fünfsaiterhals fühlt sich nicht sonderlich dick an, wodurch die Hand beim Greifen etwas entlastet wird. Dank der großzügigen Rundungen des unteren Cutaways lassen sich die oberen Lagen bis zum vierundzwanzigsten Bund bequem erreichen. Ähnlich leicht ist es, aufgrund der modernen Bundstäbchen einen sauberen Ton zu erzeugen, da diese nach oben hin etwas spitzer zulaufen und somit die Saite beim Herabdrücken präziser verkürzen.

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Sound

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Unverstärkt hat der Tiefdruck V bereits einen sehr druckvollen Klang und eine überraschend hohe Lautstärke. Der Ton ist sehr klar definiert, auch auf der tiefen H-Saite, einer Stelle, an der bei vielen Fünfsaitern oft durch die starke Schwingung mit Stimmungsproblemen gekämpft werden muss. Verstärkt drücken die EMG Pickups natürlich dem Klang ihren unverkennbaren Stempel auf, trotzdem werden die akustischen Eigenschaften gerade in Hinblick auf Druck und Definition gut übernommen. Bekanntlich hat der EMG-Sound viele Befürworter wie auch Kritiker, wobei im Bereich Metal diese Diskussion seltener aufkommt, da EMG sich dort schon seit Jahrzehnten als “Industriestandard“ durchgesetzt hat. Einer der auffälligsten Charakterzüge ist das saubere Klangbild, das auch bei hoher Verzerrung klar definiert bleibt und nicht schwammig wird, was auch beim Klangkraft V zutrifft.

Wie gewohnt besitzt der Halstonabnehmer einen etwas weicheren und basslastigeren Sound als sein Kollege in Brückenposition, der wiederum stärker in den Mitten betont ist und ein bisschen perkussiver erklingt. Überhaupt wirken alle Frequenzbereiche sehr differenziert, was insbesondere bei dem Bassanteil zutrifft, denn selbst im Tiefbassbereich erklingen die Töne präzise und druckvoll. Ziemlich beeindruckend sind aber auch die Mitten des Humbuckers an der Brücke. Gerade beim Slappen erzeugt er einen enorm knalligen Sound mit peitschenden oberen Mitten und Höhen, wodurch der Tiefdruck V regelrecht für NuMetal prädestiniert ist. Das extrem saubere Klangbild kann aber auch mit Hilfe der Tonblende etwas wärmer und weicher gestaltet werden, in dem die sehr offenen oberen Frequenzen verringert werden, trotzdem können die EMG Tonabnehmer auch dabei nicht ihre Herkunft verleugnen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Finde es ein sehr schönes Instrument, obwohl ich definitiv nicht zur Zielgruppe gehöre. Vielleicht haben die ja auch falsch gezielt? :-) Käme mir ein Bassist, der mit mir spielt, mit einem Sound wie im letzten Beispiel, würde er des Landes verwiesen. Das machen Synthies klar besser.

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