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Test: Korg RK-100S, Keytar-Synthesizer

(ID: 92335)

Sound

Korg setzt beim RK-100S auf die vom mircoKorg XL bekannte MMT-Klangerzeugung. Acht Stimmen, maximal zwei Sounds gleichzeitig als Layer, Split oder Multi nutzbar. Zwei Oszillatoren sorgen für den richtigen Sound, wobei beide die Standard-Schwingungsformen bedienen können. Oszillator 1 kann zusätzlich noch Rauschen, PCM- und DGWS-Waves erzeugen.

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200 Presets sind an Bord und der Fokus liegt klar auf virtuell-analogen Sounds. Das ist dementsprechend auch die Hauptdomäne des neuen Korg Keytars. Wer vor allem klassisches Material sucht, der wird leider enttäuscht, wobei der RK-100S durchaus auch solche Sounds im Repertoire hat. Schneidende Leads, fette Bässe und schöne, warme Pads mag der RK-100S aber definitiv lieber. Durch die Bank weg ist die Soundqualität sehr gut. Bei dieser „Best Of plus ein paar Neue“-Sammlung dieser microKORG XL-Presets hat Korg wirklich eine gute Auswahl getroffen, so dass für ein großes Einsatzgebiet gesorgt ist.

Soundauswahl per Hebel und das Display mit nummerischer Anzeige der Soundpresets

Soundauswahl per Hebel und das Display mit numerischer Anzeige der Soundpresets

Arpeggiator und Vocoder

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Neben den 200 internen Sounds bietet der RK-100S netterweise auch einen Arpeggiator. Auf Wunsch läuft dieser im Gleichtakt zur eingehenden MIDI-Clock oder man tappt das Tempo über den gleichnamigen Taster des Keytars ein. Fünf Arpeggio-Varianten stehen zur Auswahl, ebenso ein Chord-Trigger-Modus. Editieren lassen sich die Parameter Latch, Swing und Gate-Time, während man eigene Patterns mit Hilfe eines 8-stufigen Step-Editors programmieren kann.

Ebenso mit an Bord ist der aus dem microKORG XL bekannte Vocoder. Passend dazu verfügt der RK-100S ja über einen Audioeingang, über den man beispielsweise ein Mikrofon einschleifen kann. Zur Auswahl stehen vier Presets, die auf den Programmnummern 196-199 liegen. Über diese vier Presets hinaus ist die Nutzung des Vocoders aber stark eingeschränkt. So einfach mal den Vocoder einschleifen und dazu einen Lead-Sound spielen, ist leider nicht möglich bzw. durch die Reduzierung von 8 auf 4 Stimmen bei Nutzung des Vocoders wird es dann einfach schwierig mit der Spielbarkeit des RK-100S. Die Qualität des Vocoders ist gut und hinsichtlich des Einsatzgebietes als Live-Instrument vollkommen ausreichend.

Die 8 Favoriten-Taster.

Die 8 Favoriten-Taster, zuständig für die insgesamt 40 Speicherplätze

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Felix,

    sehr schön geschrieben. Das Rote Keytar stand trotz der Minitastatur schon länger auf der Shortlist. Die Klangerzeugung ist grundsolide wie ein Leberkäseweck. Hausbacken und nichts Neues. Was absolut in Ordnung ist. Beim Hören ist mir aufgefallen, das das M1 Piano einen Tick anders klingt als bei der originalen M1, was aber nicht schlimm ist. Die Synthstreicher klingen hingegen etwas softer als ihr „Urahn“. Das Zusammenspiel mit der Editorsoftware kannte ich noch nicht, wertet das RK aber eindeutig noch mal auf. Ich werd mir so ein Rotes K um den Hals hängen.

  2. Profilbild
    m.muenster AHU

    Toller Bericht, Danke Dir Felix! Aber auch hier lässt das Design und schon allein die Größe gewisse Ernsthaftigkeit vermissen. Ich hätte gerne eine große Keytar, die nicht nur mit 80ies Trash assoziiert wird. Die meissten Keytars sehen neben einer schönen Gitarre total minderbemittelt aus, da muss man doch was machen können. Es muss ja nicht gleich ein Moog Liberation sein. Einfache Kontrollerfunktionen, evtl. Infrarot, gute Tastatur und drahtloses MIDI. Gibt es soetwas?

    Beste Grüße,

    M

    • Profilbild
      TobyB RED

      @m.muenster Hallo M,

      die gibt es von Roland AX Serie aber die ist auf der Bühne umgehängt schwer und klingt gegen das Korg Modell wie eine Hupe. Hat aber die bessere Klaviatur. Mit drahtlosem MIDI (via Bluetooth) sieht es aber auch hier mau aus. Ich finde nicht das die Größe des Keytars auf eine Unernsthaftigkeit schliessen lässt, ich hab mich mit ihm um den Hals wohlgefühlt. Die Kontrollerfunktionen empfand ich als ausreichend. Würde mir vielleicht das XY Chaos Pad wünschen. Aber in Gänze hatte ich einen positiven Eindruck.

      • Profilbild
        m.muenster AHU

        @TobyB Ist ja auch total Ok. Ohne Zweifel mag das Teil gut klingen. Ich dachte an so etwas feines wie LAG Le Key, falls sich noch jemand daran erinnert. Ich hab ein grundsätzliches Problem: Während Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger eine schier unendliche Auswahl an schönen Sachen haben, sieht man an den Tasten oft alt aus. Da steht man hinter X-Ständern oder Einbeinstativen vor einem unbedeutend aussehenden Stück Plastik, dass mehr oder minder gute Sounds raushaut und der Saalmischer nimmt sich den Stereo-Line-Out und das wars dann. Von Zusammenklang, geschweige denn Interaktion mit der Band, keine Spur. Und dann beschwert sich die Band wenn man mal das Rhodes oder gar die Hammond mitnehmen möchte. Daran muss sich was ändern und ich denke, das da ein Markt vorhanden ist.

        • Profilbild
          TobyB RED

          @m.muenster Hallo M.

          das letzte mal das ich Le Key in Action sah, war bei Dreamtheater und Jordan Ruddess. War schon genial. Ich verstehe dein Problem aber das ist schon ein Luxusproblem, zumindestens für Midi gibts Controller ohne Ende, auch zum umhängen. Ich denke es kommt da immer aufs Genre und die Art der Liveperformance an. Ich hab das Keytar von Korg auf der Musikmesse gesehen und angefingert und fand es okay. Dann war ich im Sommer in Glasgow und hab da ne Band namens Example gehört, Album Live life living. Der Keyboarder hatte das rote RK, da hat es mich schlicht mal erwischt. Der hat mit seinem Hängerchen und dem M1 Piano schlichtweg gerockt. Sicher bei 190cm Körperhöhe sieht es winzig aus. Ich denke halt immer, es kommt aufs Genre an, bei einer Rockband sieht es lächerlich aus. Und wie ich damit gescheite Soli mit Akkorden spielen soll weiss ich noch nicht.

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