Extras
Kurz vor Testende erreichte uns die Nachricht, dass ab sofort ein Software Editor für die Artis Serie erhältlich ist. Dieser wird zum kostenlosen Download auf der Website des Herstellers angeboten. Voraussetzung dafür ist das Operating System 1.10, was dort ebenfalls zum Download bereitsteht. Die Installation ist kinderleicht und wird in einfachen Schritten ausführlich erklärt. Den Editor gibt es sowohl für Mac als auch PC.
Um es vorwegzunehmen, der Software Editor ist ein absolutes Muss, denn dieser erweitert die Einflussnahme auf die Klang- und Effektstrukturen des Artis ungemein. Mit Hilfe des Editors kann man den Presetsounds jetzt beispielsweise auch andere Effekte zuordnen als die von Kurzweil vorgesehenen. Auch Bearbeitungen sind jetzt möglich. Beim Artis bestehen die Presetsounds ja aus bis zu 15 einzelnen Layern. Per Editor hat man jetzt auch darauf Zugriff und kann jeden einzelnen Layer separat bearbeiten und ggf. als neues Preset speichern. Auch die Handhabung und Bearbeitung der Multis ist extrem erweitert worden und generell macht das Arbeiten an einem großen Computerbildschirm natürlich mehr Spaß als auf einem kleinen Keyboarddisplay.
Ebenfalls gab es von Kurzweil die Info, dass derzeit eine App für das iPad sowie ein VST Plug-in in Arbeit sind. Wann diese erscheinen, ist derzeit jedoch noch nicht klar.
Schöner Bericht, danke dafür!
Ergänzend sei gesagt, daß die TP/100-Tastatur auf geringes Gewicht hin entwickelt wurde, was man beim Nord Stage HP, wo diese ebenfalls verbaut wurde, auch merkt. Kurzweil hat hier den Vorteil durch ein zu solides Gehäuse wieder zuninchte gemacht, andererseits wollte man offenbar auch keinen Plastebomber bauen.
Wer den Soundcharakter der PC3-Modelle kennt, der wird auch den Artis mögen, denn da steckt PC3 plus Sounds aus dem KORE64 und natürlich das neue Piano.
Der Editor stammt von Soundtower und ist, wie der für die PC3s auch, mit Vorsicht zu genießen.
Ich frage mich schon seit dem Kauf meines Voyagers (und des entsprechenden Editors), warum namhafte Hersteller immer noch auf Soundtower setzen. Habe seit dem keinen mehr gekauft und würde den wohl auch nicht einsetzen, wenn er kostenlos dazu geliefert wird.
Hi, Danke erstmal für den Bericht. Insgesamt sieht das für mich nach einem potenten PC3X-Nachfolger mit etwas schickerer Oberfläche und eben dem besonderen Flügelsound aus.
Ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum man als Minus angibt, dass die Sounds des Stagepianos(!) nur über die externe Software detailliert verändert werden können. Bei anderen Stagepianos ist das in dieser Detailtiefe ÜBERHAUPT NICHT möglich.
Es ist immer noch ein Stagepiano und Kurzweil hat m. E. gut daran getan, nur die wichtigsten Änderungen direkt am Gerät zugänglich zu machen. Vielleicht kommt die Hallzeit via OS-Update noch dazu ;-)
Für mich,als PC3X Anwender, kein Grund für eine Anschaffung.
Das neue Piano hätte man auch als Extension für das PC3X herausbringen könne für diejenige, die meinen, sie benötigen mal etwas Abwechslung, Wirklich dringender Handlungsbedarf besteht in diese Richtung nicht, auch in Zukunft.
Leider betreibt auch Kurzweil mittlerweile die Strategie; Alter wein in neuen Schläuchen“. Das vorhandene (und hervorragende) Soundmaterial der letzten Jahrzehnte!!! benötigt nicht dringend einer Restauration, aber das Bedienkonzept ist nicht mehr ganz up to date, speziell das Display. Kurzweil versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, aber ewig geht das nicht so weiter. Bitte, liebe Kurzweil-Leute macht mal wieder eine Revolution, und nicht nur diese x-maligen Aufgüsse vergangener Erfolgsmodelle.
Vergiss es, die suchen schon seit gut 3 Jahren einen Software Engineer fürs neue Keyboard. Ich denke nicht, dass sie nochmal eine grundlegen neue WS zudammenbringen. Ich glaub nicht mal, dass sie einen K3 zusammenbringen. Schade…
Der neue Pianosound ist ein Quantensprung. Insgesamt ist das ein Kurzweil typischer Panzer, sehr schön verarbeitet, hat ein total intuitives UI und eine wirklich großartige Soundauswahl. Super Board!