Breit, breiter, mega-wide
Displays sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Wir alle schauen ständig auf Smartwatches, Kameras, Handys, Tablets und natürlich auf Monitore und Fernseher. Selbst Kassensysteme in fast jedem Bereich funktionieren heute nur noch mit und nicht mehr ohne.
Ich möchte vorausschicken, dass ich kein Monitorfachmann bin. Allerdings würde ich mich vielleicht neusprachlich als „Poweruser“ bezeichnen, denn mit den richtigen Farben und Auflösungen von Bild und Ton arbeite ich seit einem guten Jahrzehnt professionell. Hier nun ein Breitbildmonitor mit einer Auflösung von 3.840 x 1.600 QHD+ im test:
Der LG 38UC99 fällt aus dem Rahmen
Ein so spezielles Display wie der leicht gebogene und extrem breite Monitor LG 38UC99 hatte ich allerdings selten beachtet. Es ist offenbar gedacht für Kreative, also vermutlich Foto-, Film- und Musikbearbeiter aller Art. Diese Spezies Mensch arbeitet häufig mit zwei oder gar mehr Bildschirmen gleichzeitig. Und mit dieser Art von Breitformat sieht der Schaffende in der Bildmitte nun nicht mehr die zwei Balken der beiden Ränder der Monitore, sondern eben nahtlose Inhalte!
Eine Besonderheit des LG 38UC99 ist die Möglichkeit der gleichzeitigen Nutzung von je einem Windows- und einem Mac-Rechner über nur eine Tastatur und Maus über die „Dual-Link-Up“-Funktion. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die dieses Feature nutzen, aber dazu mehr weiter unten.
Ich kann verraten, dass das LG 38UC99 auf den ersten Blick gar nicht besonders wuchtig aussieht, trotz seiner etwa 90 cm Breite und fast 10 kg Gewicht, sondern unerwartet zart und elegant erscheint. Dieser Eindruck wird unter anderem sicherlich durch den dünnen silbernen Rand und die großartige Abbildungsqualität erzeugt. Dass hier nun ein weit besserer Monitor als mein gewohnter alter 24-Zöller auf dem Tisch steh zeigt sich bereits beim Anschluss über HDMI und Betrachten meines gewohnten Bildschirmhintergrundes.
Auspacken und aufbauen
Eine große Kiste braucht es natürlich schon, um dieses Gerät sicher zu transportieren.
Der Aufbau des LG 38UC99 ist auch ohne Anleitung schnell gemacht. Alles rastet direkt über selbstarretierende Schnappverschlüsse zusammen oder wird über von Hand bedienbare Schrauben verbunden, das gefällt mir gut.
Der LG 38UC99 wiegt komplett betriebsbereit etwa 9,3 kg und auf dem Weg dorthin hinterlassen alle einzelnen Teile ein gutes und wertiges Gefühl bei mir. Zusammengebaut lässt sich das Display relativ gut am Rand packen und so mit zwei Händen manövrieren. Das muss ich dann auch ausgiebig ausprobieren, denn alle Anschlüsse sind an der Rückseite angebracht und mein Tisch steht direkt an einer Wand.
Einzig die sehr präzise und leichtgängige Höhenverstellung um etwa 11 cm (ohne Rasterung!) fährt bei diesen Rangierarbeiten gerne voll aus. Neigen kann man das Teil auch und zwar auf und ab um -5 bis +15 Grad und sogar links/rechts um etwa 3 Grad. So steht der LG 38UC99 sehr solide und bildet immer eine gerade Linie mit der Wand, selbst wenn der Tisch nicht ganz „im Wasser“ stehen sollte.
Im Paket des LG 38UC99 enthalten ist auch ein recht großes Netzteil, das erwartungsgemäß im Betrieb kaum warm wird. Allerdings soll man ja darüber mit einer USB-C-Verbindung auch noch ein MacBook laden können (was ich nicht testen konnte), und dieses Feature erklärt wohl die Größe dieses Brockens. Weiter gibt es Kabel für die wichtigsten Anschlüsse wie Displayport, 2x HDMI, USB-C und einen USB-C-auf-USB-A Adapter, eine CD mit Handbuch, Treibern und Software.
Zu Letzterem möchte ich anmerken, dass ich solche CDs für Verschwendung halte, gerade bei einem Produkt, das sehr für die MAC-Anwender gedacht scheint – DVD-Laufwerke gibt es seit Jahren in keinem Rechner dieses Herstellers mehr. Und wer sich einen solchen Monitor auf den Arbeitstisch stellt, verfügt mit Sicherheit über eine Internetverbindung, über die dann auch gleich die jeweils aktuellen Treiber heruntergeladen werden können. Oder übersehe ich hier etwas und bin zu kritisch?
Alle Accessoires sind wie die Rückseite des Displays in angenehmem Weiß gehalten. Die Verbindung zum Standfuß entspricht übrigens dem Industriestandard. Somit kann das große Teil auch mit Halterungen anderer Hersteller z.B. an die Wand montiert werden. Der Monitor ist auf Wunsch auch in Schwarz erhältlich.
Anschlüsse des LG 38UC99
2x HDMI, 2x USB 3.0, Displayport und USB-C hält das Anschlusspanel bereit, dazu noch eine Stereo-Miniklinke und natürlich den Netzanschluss, der übrigens sinnigerweise als Winkelstecker daher kommt und somit ideal zugentlastet ist. Außerdem rastet dieser Stecker merklich und sauber ein, das unterstreicht noch mal den wertigen Gesamteindruck.
Die beiden USB-3.0 Schnittstellen fungieren als HUB (!), hier lassen sich Tastatur, Maus, aber natürlich auch speziellere Peripherie wie Audiointerfaces, Festplatten und Controller direkt über den LG 38UC99 mit dem Rechner verbinden, sofern letzterer über USB-C angeschlossen wird.
Über Bluetooth kann man z. B. ein Smartphone als Soundquelle anschließen und so die eingebauten Lautsprecher des LG 38UC99 nutzen. Das funktioniert einfach und direkt und klingt nicht mal schlecht. Über HDMI hatte ich das Gefühl, dass der Ton noch lauter wiedergegeben werden kann. Allerdings offenbaren sich dann natürlich auch die Grenzen der Klangqualität – vor allem im Bassbereich.
Mein 15 Zoll 2015 MacBook Pro (Sierra) wollte übrigens über die Systemeinstellungen gesagt bekommen, dass der LG 38UC99 die Audioausgabe nun übernehmen soll – daran hatte ich zunächst nicht gedacht und wollte schon nach Fehlern suchen…
Einstellungen
Ein Joystick mit Drucktastenfunktion in der Mitte des unteren Bildrahmens übernimmt angenehm einfach neben an/aus auch die Navigation aller Displayeinstellungen.
Dieser leuchtet in zartem LED-Weiß im Betrieb und blinkt langsam im Standby-Modus, um anzuzeigen, dass der LG 38UC99 nur ruht und weiterhin Strom zieht – nachhaltig und elegant.
Das Menü erscheint nach kurzem Drücken am rechten Bildschirmrand und hier lassen sich sehr bequem alle Einstellungen des Displays vornehmen.
Über die beigelegte bzw. downloadbare Software „OnScreenControl“ lassen sich nach Installation zusätzlich und leicht per Drag-and-Drop Bildschirmanordnungen und Split-Screen Modi auswählen.
Auch die OSD-Funktionen (On-Screen-Display) Bildmodus, Reaktionszeit und Seitenverhältnis kann diese Software kontrollieren.
Diese Parameter lassen sich dann sogar in anwendungsspezifischen User-Presets speichern. Das kann sehr nützlich sein, denn zum Beispiel ein Videoschnittprogramm bevorzugt in meiner Nutzung eine andere Einstellung als die DAW oder die Office-Suite.
Die Software „DualController“ liegt dem LG 38UC99 ebenso auf CD bei. Hierüber wird die oben bereits erwähnte „Dual-Link-Up“-Funktion gesteuert, über die der LG 38UC99 parallel zwei Rechner mit Windows- und Mac-System verbinden kann. Sogar Daten können so zwischen beiden Rechnern direkt ausgetauscht werden.
… und ein Rückschlag
Der LG 38UC99 hat keinen Thunderbolt-Eingang, sondern die modernere USB-C Buchse.
Dadurch blieb mir nichts anderes übrig, als mein Macbook und den LG 38UC99 über HDMI zu verbinden. Der (nicht beiliegende und relativ kostspielige) USB-C auf Thunderbolt-Adapter funktioniert nur in die andere Richtung, also mit USB-C-Buchse am Rechner und Thunderbolt-Anschluss am Display.
Der Thunderbolt-Displayport-Adapter war in sämtlichen Elektromärkten meiner Umgebung vergriffen. Und die Online-Lieferzeiten sprengen gerade den Rahmen. Somit blieb mir also hier leider nur die HDMI-Option. Das tut der Bildqualität erst mal keinen Abbruch. Lediglich die Bildfrequenz ist damit beschränkt, was aber wohl nur bei anspruchsvollen Spielen zum Tragen kommt.
Das Ausprobieren mit zwei Rechnern am LG 38UC99 fällt allerdings hiermit leider aus für mich. Und der Versuch, wenigstens die Split-Screen-Fähigkeit hier zu dokumentieren scheitert daran, dass der LG 38UC99 sich weigert, seine beiden HDMI-Eingänge parallel zur Verfügung zu stellen.
Diese Besonderheit stellt vielleicht für den ein oder anderen interessierten Käufer eine wichtige Information dar:
Wählt man die Teilung des Bildes im Menü des LG 38UC99 aus, kann man über das Menü nur jeweils einen HDMI-Eingang zuordnen. Ist dies geschehen, stehen die HDMI-Optionen für die andere Bildhälfte nicht mehr zur Verfügung und bleiben unanwählbar.
Der Eindruck im Betrieb
Der LG 38UC99 sieht großartig aus und hat das beste Bild, das ich bisher auf meinem Tisch hatte. Die Entspiegelung ist gelungen und trotz Kurve und Tageslicht von links stören mich keine Lichtreflexe. Die Krümmung ist angeblich auf einen 2,3 Meter Radius ausgerichtet, was ich nicht nachgemessen habe. Allerdings sieht die Kurve nicht nur ungewöhnlich gut aus auf dem Tisch, sondern bringt tatsächlich etwas mehr Lesbarkeit in den Ecken, da diese bei flacher Oberfläche natürlich weiter weg sind vom Betrachter.
Allerdings kann ich meine alternativen zwei Monitore auch leicht angewinkelt stellen und habe dadurch einen ähnlichen Effekt. Dazu sei erwähnt, dass bei einer so hohen Pixeldichte wie beim LG 38UC99 Schriften natürlich sofort recht klein wirken. Man sollte sich ohne Umstellung im System nicht allzu weit von der Oberfläche entfernen.
Kein lästiges Fiepen oder Rauschen stört im Betrieb, meine aktiven Nahfeld-Lautsprecher in 10 cm Abstand und auch der kräftige WLAN-Router in ca 90 cm Entfernung lassen das Display völlig kalt.
Die im Display integrierten Lautsprecher reichen völlig aus für alle alltäglichen Anwendungen und sogar für Filme. Mit gutem Sprachton und erwartungsgemäßen Abzügen bei Musik und Spezialeffekten im Bassbereich. An die Größe und das Format gewöhne ich mich gerade schneller als mir lieb ist.
Es steht außer Frage, dass ich mit Logic Pro oder Ableton Live gerne mit großer Bildoberfläche arbeite. Der LG 38UC99 ist eine elegante und praktische Lösung, Werkzeuge und Plug-ins übersichtlich zur Seite zu packen. Denn dieser derzeit breiteste Bildschirm am Markt bietet wirklich fast so viel Platz wie mein derzeitiges Monitor Set-up.
Ob sich das Upgrade zum LG 38UC99 wirklich lohnt, entscheidet wohl letztlich das Budget des interessierten Anwenders. Ich kann aus Mangel an Vergleichsmöglichkeiten mit 16:9 Displays im 700,- Euro Segment keine allumfassende Aussage treffen.
Aber unabhängig davon, ob der Preis für die Leistung des LG 38UC99 für sich gesehen angemessen ist oder nicht, werde ich persönlich mit meinem Monitor Set-up weiter arbeiten.
Wenn irgendwann zum Preis von etwa zwei 16:9 Displays meines Budgets ein breiter Monitor mit deren Bildqualität angeboten würde, könnte ich schwach werden.
Der Preis ist natürlich bitter. Da kann man sich schon 2 Monitore + Touchnmonitor holen was ich auch vorziehen würde
@FLTRHND In diese Richtung geht auch mein Fazit – allerdings ist für den ein oder anderen die Breite vielleicht trotzdem den Mehrpreis wert.
Hast Du die Idee mit dem Vorgängermodell gesehen hier in den Kommentaren?
Da wird es preislich dann schon etwas besser wenigstens :)
Der Preis ist natürlich klasse. Ich habe eine LG 34 im Studio und das ist echter Luxus. Der gesamte Mixer passt auf den Monitor. Und in der Arrangeansicht muß man nicht mehr zoomen.
@digital-synthologie Das der gesamte Mixer draufpasst ist definitiv ein großer Vorteil. Was habe ich schon versucht diese Problematik zu umgehen und zwei Bildschirme sind nun mal nicht meins und passen auch nicht (Anschlüsse). Dieses hin,- und herschieben nervt einfach. Mit Sicherheit ebenso klasse für den spontanen Blockbuster Filmeabend. Großes Kino im wahrsten Sinne des Wortes.
So viel Text zu einem erklärungsbedürftigen Monitor und dann kein Wort zur nominalen Auflösung und der Kompatbilität zu Macbooks vor 2016. Kannst Du das nachreichen?
@Danny Who 3.840 x 1.600 QHD+ Auflösung
@MacSynth Danke für’s „Zuvorkommen“ !!
:)
@Danny Who Kannst Du die Frage präzisieren?
Ich benutzte ein Retina / 2015er Macbook, und die Anschlüsse sind alle genannt.
Was nutzt der beste Monitor, wenn die Monitorboxen so schei…sse stehen;-)
Für 1300,- Teuronen hätte ich dort investiert:-)
Bei mir funzt es mit 2×27″ dann links Mixer,rechts Arrangement…paßt!
@Mick Schön, dass Du Dich konstruktiv an der Diskussion beteiligst!
@Benno Sattler Ist wohl eher etwas persönliches :-D
@Benno Sattler Hat mich gefreut zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, dessen „Studioplatz“ eine 2 x 2 Meter Zimmerecke zu sein scheint, auf dem man sich zwischen dem ganzen Equipment fühlt wie auf der Brücke der Enterprise … ;)
Nun ist Thunderbolt ja inzwischen nicht mehr zeitgemäss, aber da dies als Kritikpunkt im Test erwähnt wird sei auf den LG 34UC98-W hingewiesen: Er hat (beinahe) identische Features (Auflösung marginal geringer) und bietet Thunderbolt, falls erwünscht. Für Mac User villeicht eine Alternative, vom deutlich niedrigeren Preis (€850) mal ganz abgesehen.
Gute Idee – danke für diesen Gedanken!
Hast Du schonmal darüber nachgedacht, was so eine glatte, konkav gebogene Oberfläche mit dem reflektierten Schall macht?
In der Tonstudio Regie oder auf Audio Arbeitsplätzen haben solche „curved“ Monitore absolut nix verloren!!
Nachdenken ist da vielleicht spannend, aber wenig aussagekräftig – wenn Du Messdaten oder wenigstens direkte A-B-Vergleiche in gleicher Regie-Situation mit einmal Flat und einmal Curved hast, wird es richtig interessant allerdings!
@Benno Sattler Nachdenken genügt. Das ist einfache Geometrie bzw. die Grundregeln der Raumakustik: Eine konvex gebogene Fläche wirkt als Schalldiffusor, eine konkav gebogene Fläche (hier der Monitor) wirkt dagegen ähnlich einem Parabolspiegel auf den Schall. d.h er konzentriert die Reflektionen auf einen Punkt. Das Prinzip wird auch bei Richtmikrofonen angewandt. Einfach mal in einem runden Raum in die Mitte stellen und sprechen, dann hört man sehr deutlich, daß die Bündelung der Reflektionen zu Kammfilter- und Auslöschungsffekten führt. Das verursacht auch so ein Monitor am Abhörplatz.
Das Problem ist bekannt und im Zentrum eines runden Raums passiert seltsames. Trotzdem muss ich Benno recht geben. Ein A-B Vergleich wäre wesentlich aussagekräftiger. Mit Nachdenken komme ich nämlich nicht viel weiter. Bei einem nominellen Radius von 2.3 Meter musst Du fürs Zentrum ja auch genau soweit weg von der gekrümmten Scheibe sein. Ich sitze aber nur ca. 80 cm weit davor. Das bedeutet, dass der „Brennpunkt“ weit hinter mit liegen würde. Weiter sprechen wir von einer begrenzten Fläche und nicht von einem runden Raum. Ein Einfluss auf die Akustik ist nicht von der Hand zu weisen, aber vielleicht funzt das ja doch?
Wäre schon cool – das Ding steht auf meiner Wunschliste weit oben.
@AQ Es kommt hier auch sicher auf den eigenen Anspruch und die individuellen Gegebenheiten an, oder?
Sitzt man in einem gut geschnittenen und akustisch optimierten Raum kann so ein Monitor das Klangbild sicher etwas verschlechtern.
Sitzt man in einem kleinen Kabuff mit Katzenklo, Müllablage und einer Laufstraße zwischen 100 Kabeln (schließe hier von mir auf andere ;), hat man bestimmt andere Probleme.
Davon ab: Wird mich nun der gekurvte Monitor daran hindern der nächste … kein Plan … David Guetta? zu werden, oder gibt es da andere Prioritäten?
Theorie und Praxis.
@AQ Ein AB Vergleich wäre ja sicher etwas das Ihr bei Amazona mal organisieren könntet. Bestimmt interessant. Für mich ist das einfach eine Abwägung: Der visuelle Vorteil des gebogenen Schirms (eher gering) ggü. dem akustischen Risiko meine Abhörsituation zu verschlechtern (eher hoch). Das muss doch nicht sein. Mit dem Abstand des Fokuspunktes in Relation zum Radius hast Du recht. Ich habe das nicht im Detail angesprochen um den Chat nicht zu sprengen. Nur soviel: Deine Ohren haben einen gewissen Abstand zueinander, schon sind wir wieder näher am Schirm. Der Effekt tritt leider nicht nur im Fokuspunkt sondern schon recht nach am Schirm auf und Du bewegst Dich ja wahrscheinlich auch mal beim Hören. Der geringe Flächenanteil des Schirmes in Relation zu den Zimmerwänden ist nicht so relevant, weil sich der Schirm eben nah an den Ohren befindet und das Delta der dort reflektierenden Laufzeiten bei gleichzeitig niedrigem Absorbtionsverlust durch Wegemedium und Oberfläche sehr gering ist, also hohes akustisches Störpotential hat.
Ein bisschen Background zu meinen Kommentaren: Ich sitze jetzt grade in meinem kreisrunden Wohnzimmer und bin hauptberuflich Architekt mit langjähriger Erfahrung im Akustikbau. Auch in der Praxis optimiert man erfahrungsbasiert, bevor man Akustiken rechnen lässt und dann ganz zum Schluss Modelle baut.
Ohne Split Screen Funktion kommt der Monitor für mich nicht in Frage. Schade. Ansonsten ist es ein cooles Teil!
Okay ich bin mal wieder ganz plump, denn mein 4K TV hat noch mehr Auflösung 3840 × 2160 Pixel bieten und kostet noch nicht mal die Hälfte! Warum soll ich mir nun ein halbes Surfbrett ins Studio stellen? Inzwischen hab ich mich an das riesen teil gewöhnt und nutze es voll aus.
Ich schätze, es geht hier wirklich nur um Platz. Ein TV ist ja extra groß, damit man von weiter weg noch gut sehen kann.
Und wenn man dann näher dran sitzt, kann man nicht mehr so gut alles auf einen Blick erfassen.
Sicher Gewöhnungssache, aber ich glaube nicht, dass es noch großartig andere Gründe geben wird, vor allem weil mittlerweile eh überall die gleichen Panels verbaut werden. Vielleicht hat der Kleine etwas weniger Lag, wenn man am PC noch zocken will oder so, aber das wäre hier ja unwichtig.
@fkdiy 4k TV gibt es in allen Größen damit kann man eigentlich alle Ideen und Anforderungen erfüllen. Bei mir war es die Erfüllung eines Traumes.
Jo, ich habe da auch nicht so die Marktübersicht muss ich zugeben. Wenn das so ist, und man im vergleichbaren Formfaktor einen günstigeren 4K TV kaufen kann dann sehe ich auch keinen weiteren Vorteil von dem LG.
Wie verhält sich denn das gebogene Display, wenn man nicht brav davor sitzt, sondern sich bei der Arbeit im Studio bewegt? Kann man es auch aus einer seitlichen Position noch gut ablesen? Oder aus etwas größerer Entfernung?
Ich glaube dass die Hersteller inzwischen so verzweifelt sind dass sie anfangen auch unsinnige Dinge zu verkaufen, so auch curved displays die viele Nachteile bieten, für diesen einen geringfügigen Vorteil. Aber jeder soll sich das genau anschauen, denn jedermann ist j
a ein Individuum
Jo, die Krux des Kapitalismus. Bedürfnisse schaffen, wo eigentlich keine sind.
So, und nu ab ins nächste Geschäft, ’nen DVB T2 Receiver und `nen Micscreen kaufen. ;-)
Ich würde ja zugern mal sehen wie eine ,,Synthesizerburg´´ auf so einem Monitor aussehen könnte. Leider gib es im Netz nur Arrangement und Mixersettings zu sehen…
Hab inzwischen so ein Ding im Studio und es ist es massiv. Der Wahnsinn.
Dank Schwenkarm bei Bedarf ganz nah oder weiter weg.
Auf jeden Fall keine Platzprobleme mehr. Hätte nicht gedacht, dass es nach 34“ noch eine Steigerung gibt.