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Test: Marshall Code 25, Gitarrenverstärker

(ID: 140692)

Sound & Praxis mit dem Marshall Code 25

Beim Durchhören der Presets zeigt sich ein durchwachsenes Bild. Erstaunlich gut gelungen sind die Presets mit den Crunchsounds, für deren Entstehung u.a. die Sounds des Marshall Plexi und ’62 Bluesbreaker Pate standen. Hier zeigt der Verstärker zudem eine außergewöhnlich gute Dynamik, die der eines Röhrenamps schon verdächtig nahekommt. Weniger gut gefallen können wiederum die High-Gain-Sounds, die selbst bei nur wenig Verzerrung schnell zum Matschen neigen und auch sonst in ihrem Klangbild zum Teil sehr undifferenziert wirken.

Ein Grund dafür dürfte sicher der nur 10″ große Lautsprecher in dem winzigen Gehäuse sein, der mit brachialen, basslastigen und druckvollen Heavy Sounds schlicht überfordert scheint. Das wird klar, wenn man sich den Sound des Marshall Code 25 über einen Kopfhörer anhört, denn dort wirkt der Klang insgesamt schon deutlich differenzierter und aufgeräumter. Das gilt ebenso für das Abspielen von Songs der angeschlossenen Geräte (über Bluetooth oder AUX In), denn von einem Hörgenuss über den internen Speaker kann hier eine Rede sein. Geschweige denn, das Gitarrensignal kommt dann noch hinzu.

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Gut denkbar, dass dies bei den größeren Combos der Code Serie mit ihren 12″ Lautsprechern und den deutlich größeren Gehäusen besser funktioniert, die Physik setzt hier beim Marshall Code 25 mit seinem „Zehnzöller“ in dem winzigen Gehäuse aber einfach Grenzen.

Das Gleiche gilt auch für die Effekte, auch dort gibt es Highlights und Ausrutscher. Zu den Highlights zählen der Hall und die Echoeffekte, wo hingegen Sachen wie Phaser oder Pitchshifter in der Praxis eher enttäuschen bzw. ihre eigentliche Bandbreite nicht ausreizen können.

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Stichwort „Bandtauglichkeit“

Eigentlich sollte ein Gitarrencombo mit 25 Watt ja stark genug sein, um zumindest in einer „einfachen Rockbandbesetzung“ nicht unterzugehen. Wer vorhat, mit einem Marshall Code Amp auf die Bühne zu gehen, sollte besser auf das nächst größere Modell mit 12″ Speaker und 50 Watt zurückgreifen. Sicher, auch den Marshall Code 25 würde man im Bandgefüge irgendwie wahrnehmen, aber ein ausgewogener Sound mit genügend Headroom zum Atmen ist etwas anderes. Der kleine Marshall ist etwas für zu Hause – oder die ganz kleine Besetzung.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe meinen Code 25 umgebaut auf optionalen Anschluss eines externen Lautsprechers/Cabinet.

    Zirka 20€ Materialkosten und ein paar Stunden später kann ich nun den internen Lautsprecher oder das Cabinet meiner Wahl anschließen.

    Garantie ist zwar futsch, aber das Upgrade lohnt sich meiner Meinung nach sehr.

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