Test: Numark DJ Controller – Omni & Stealth Control

Klassische DJ Software

Vorhanden sind zwei Jog-Wheels zum Anspielen bzw. Abbremsen der Tracks. Es bedarf keiner großen Anstrengung, diese zu benutzen. Einmal zu fest angestoßen, laufen sie aufgrund fehlenden Widerstands sehr lange nach. Es bedarf also schon etwas Feingefühl.

Die beiden Fader neben den Wheels übernehmen den Part der Lautstärkeregelung. Der Crossfader darf zum Mischen ebenfalls nicht fehlen. Sowohl die linke als auch die rechte Spur bekommen je einen Pitchfader. In der Mitte des Ganzen befinden sich (wieder für den linken und techten Kanal je eine) Reihe Potis, bestehend aus Gain und Equalizer für Hi, Mid und Low. Sie lassen sich als einziges nicht nur als Drehregler benutzen, sondern auch drücken. Hilfreich für einen Kill der einzelnen Frequenzbänder, der durch eine LED bestätigt wird. Zentral regelt der DJ das Gesamtvolume und die Einstellungen für den Kopfhörerausgang.

Regler und Knöpfe außen sind mit Effects und Global beschriftet. Sie dienen zur erweiterten Kontrolle des Programms, beispielsweise für die Effekte auf beiden Spuren oder schnelles Setzen von CUEs.

Nach dem Start von Traktor LE wird gefragt, welcher Controller eingesetzt werden soll. Die LE-Version ist lediglich für den Controller-Gebrauch gedacht. Somit gibt es weder beim Stealth noch bei Omni Control Probleme mit der Nutzung. Es kann sofort losgelegt werden.

Traktors neuste Pro Version liefert ebenfalls das passende Preset – augenscheinlich nur für den Omni Control. Aufgrund der technisch gleichen Bauweise lässt sich der Stealth aber mit dieser Konfiguration einbinden.  

Wie bei jedem MIDI-Controller können die Regler auf beliebige Funktionen verteilt und angepasst werden, falls die Zuweisung nicht so passen sollte, wie man es gerne hätte.

Controller Einbindung in Traktor Pro

MixMeister

Die Software-Hersteller haben ein exklusiven Vertrag mit Numark für die Nutzung von MixMeister. Dadurch ist es dem Käufer möglich, diese Software zu bedienen und nutzen. Auch hier wird eine Voreinstellung für die beiden Geräte mitgeliefert. Die Jog-Wheels zum Beispiel dienen zur Verschiebung des Positions-Markers, oder es kann via Crossfader die Ansicht im Sequencer-Fenster gezoomt werden. Es funktioniert tadellos und erleichtert den Arbeitsprozess.
MixMeister ist nicht lauffähig, wenn die entsprechende Hardware nicht angeschlossen ist. Will sagen, dass in die Controller ein Dongle eingebaut wurde. Nur wenn eine USB-Verbindung zu Omni oder Stealth besteht, startet das Programm.

Auf weitere Features der Software gehe ich nicht ein, da Amazona.de das Programm bereits ausführlich getestet hat.

FAZIT

Wer auf einen DJ-Controller zurückgreifen möchte, ist bei Numark gut beraten, ob mit oder ohne Audio-Interface muss jeder selbst entscheiden. Zur Not kann dieses später nachgekauft werden. Auch das Software-Paket ist updatefähig. Begeistert hat besonders, dass von der Soundkarte bis zum Controller alles in einem Gerät vorhanden ist und nichts weiter als ein USB- und ein Audio-Kabel benötigt werden. Man möchte am liebsten mit dem Gerät unterm Arm losmarschieren und jeden beschallen, der eine ambivalente Anlage zu Hause hat.

PLUS

+ robuste Verarbeitung
+ Audio-Interface (nur Omni Control)
+ einfache Bedienung
+ Software-Paket
+ hochwertige Potis und Fader

MINUS

– gummierte Potis leider nur bei Stealth Control
– zu leichtgängige Jog-Wheels

Preise

Omni Control
Straßenpreis: 295 Euro

Stealth Control
Straßenpreis: 248 Euro

DJ iO
Straßenpreis: 99 Euro