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Test: Numark, DJ2Go, DJ-Controller

(ID: 1379)

Ausprobiert

Höchste Zeit also, den DJ2Go mal in Action zu sehen. Mit dem Endlosregler scrollen wir durch die Verzeichnisse, bestätigt wird – mangels Push-Funktion – mit einem Enter-Button; geht auch, und das gar nicht mal so unkomfortabel. Über zwei Tasten befüllen wir die beiden Decks, während die Software sofort und recht zuverlässig die Beats per Minutes ermittelt. Ist ein Deck laufbereit, blinkt die Starttaste als Bestätigung dann deutlich grün – das kann man kaum übersehen.

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Die Software ist ein Abbild der Hardware

Die Software ist ein Abbild der Hardware

Der Crossfader ist zwar wacklig, aber angenehm leichtgängig, per Sync-Button marschieren die beiden Tracks auch ohne zu murren und postwendend im Gleichschritt. Sämtliche Reglerbewegungen werden auch auf dem Bildschirm wiedergegeben und können bei Bedarf auch dort per Maus ausgeführt werden. Manche Eingaben können dann aber auch nur so getätigt werden: So lässt sich beispielsweise die Pitchrange in den Schritten 6, 8, 10, 12, 20, 25, 33, 50 und 100 Prozent einstellen (wobei 100 Prozent dann völliger Stillstand bedeutet – so kann man schön ein Abbremsen des virtuellen Plattentellers simulieren). Eine Möglichkeit zum Pitchlock fehlt allerdings, so dass man beim Pitchen dann mit extremeren Tonhöhenänderungen leben muss. Natürlich kann man auf die Vollversion des Virtual DJ updaten, muss dann aber für die Pitchlock-Funktion trotzdem zur Maus greifen und hat zusätzliche Kosten durch das Update. Im Gegensatz zu manch anderen Konkurrenten hat der DJ2Go aber immerhin einen Pitchfader, was wir dann letztendlich wohlwollend vermerken.

Cue Punkte, Jog Wheels und andere Undurchsichtigkeiten

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Cue-Punkte gibt es jeweils nur einen pro Deck (auch hier der Hinweis auf die Vollversion der Software, was an der Hardware aber auch nicht für eine Button-Vermehrung sorgt). Die Steuerung ist da mit diversen Tastenkombinationen (Cue-Taste alleine, Cue-Taste plus Start/Pause) etwas gewöhnungsbedürftig, die Kurzanleitung etwas lückenhaft. Über das Löschen des Cue-Punktes schweigt sie sich dann ganz aus. Das Manual zur Software erweist sich im Übrigen als wenig hilfreich: Weniger, weil es nur in Englisch auf CD vorliegt, sondern weil es sich auf die wesentlich umfangreichere Grundversion des Virtual DJ bezieht, frei nach dem Motto „Da möge sich jeder selber raussuchen, was eventuell auch hier passen könnte“. Für Profis ist das ok, Anfänger stehen damit im Regen.

Ebenso ominös geht’s beim JogWheel zu. Hier heißt es wörtlich: „Wenn das Deck läuft, verändert das JOG WHEEL die Tonhöhe des Tracks. Wenn nicht läuft das Deck, kann durch Drehen des JOG WHEELS durch den Track gescannt werden.“ Im Test allerdings ließ sich ein Deck plötzlich nur noch im Scan-Modus betreiben, auch während des Abspielens – und wollte auch nicht mehr zum Ändern der Tonhöhe zurückkehren. Ich will nicht ausschließen, dass ich da was falsch verstanden oder übersehen habe – aber eigentlich ist die Anleitung da eindeutig: Wenn es läuft, ändert sich die Tonhöhe, wenn nicht, dann wird gescannt.

Der 30 mm-Pitchfader - putzig!

Der 30 mm-Pitchfader – putzig!

Und auch die Sache mit dem Vorhören will erst nicht so recht, was ich aber auf meine Kappe nehme: Nach Betätigen der Kopfhörer-Taste soll das Signal angeblich „Pre-Fader und Pre Equalizer des entsprechenden Kanals an den Cue-Kanal zum Abhören“ geschickt werden. Abgesehen davon, dass ein Equalizer hier nicht existiert (zumindest nicht sichtbar oder regelbar), ist das Ergebnis erst einmal gleich Null: Die Fader sind weiterhin aktiv, der Cue-Regler bleibt im Dornröschenschlaf. Auf den Ohren hab ich nur das Master-Signal. Des Rätsels Lösung: In den Settings des Virtual DJ muss noch beim Output der Kopfhörer extra aktiviert werden. Wenn man dann auch noch die Deck-Volumes runterdreht, dann gibt’s cuemäßig was zu hören. Wirklich fix geht das Umschalten zwischen Master und Cue damit jedoch nicht, muss man doch jedes Mal einen Regler rauf und zwei runterdrehen – mal eben kurz reinhören geht anders.

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