Den meisten Raum neben dem iPad nehmen, und das ist auch gut so, die beiden Jogwheels ein. Diese sind wirklich gelungen, bieten eine gute Größe und liegen sehr gut in der Hand. Sie können über einen Taster zwischen berührungsempfindlichen Scratch- und Search-Modus zum Durchsuchen von Tracks umgeschaltet werden. Unterhalb findet man neben den Steuertasten noch drei Hotcue-Knöpfe sowie die Sync-Funktion und zwei zusätzliche Knöpfe mit Pitchbend-Funktion. Wohl aus Platzgründen in der Mitte des Controllers findet man den EQ oberhalb der Jogwheels – und das in eher ungewohnter horizontaler Anordnung. Dies ist zwar nicht gerade optimal für den Workflow, wohl aber auch eine Sache der Gewöhnung und mir fällt aufgrund des mittig platzierten iPads auch keine intelligentere Lösung für die Unterbringung eines EQs ein.
Auf Gain-Regler wird konsequenterweise verzichtet. Dazu muss man wissen, dass die DJay Software eine sehr gut funktionierende Autogain-Funktion für die MP3-Sammlung bietet. Also alles kein Problem. Daneben bietet der iDJ Pro die Möglichkeit, speziellere Software-Funktionen zu kontrollieren. Dazu zählen Loops und Effekte, welche durch sechs Buttons für Loop-Funktionen und einen Drehregler mit Knopf für die Effekte bedient werden können. Dies funktioniert mit der vorhandenen Ausstattung hervorragend und man muss der DJay Software hier auch eine wirklich praxisnahe und gut zu nutzende Ausstattung bescheinigen. Interessant ist die parallele Nutzung des Touchscreens für die Effekte, welche mittels eines X/Y-Feldes kontrolliert werden können.
Die Loops können manuell oder automatisch erstellt und anschließend in der Länge bearbeitet (zum Beispiel auch automatisch halbiert oder verdoppelt) werden. Alles in allem macht die Effektausstattung von DJay richtig Spaß und lässt einen kreativen Mix zu, fernab von einfachem Überblenden. Die kann man im übrigen auch der integrierten Automix-Funktion überlassen, falls man mal keine Lust hat selbst aufzulegen. Diese bietet verschiedene Übergangsmodi und -zeiten und arbeitet zuverlässig, aber ersetzt natürlich nicht den DJ.