Das große Jogwheel ermöglicht gefühlvolles, sehr genaues Pitchen genauso wie vinylnahe Scratch-Aktionen und fühlt sich sehr griffig und robust an. Wer lieber per Knopfdruck pitcht, kann zusätzlich auf die Plus- und Minus-Taste zurückgreifen. Über den Scratch-Taster neben dem Jogwheel lässt sich dabei zwischen dem berührungsempfindlichen Scratch-Modus und einem Suchmodus umschalten, um sich zum Beispiel schnell durch einen Track zu bewegen, um eine bestimmte Stelle zu suchen. Mit einem Pitchbereich zwischen 8 Prozent und 100 Prozent wird der Pitch selbst zum Kreativwerkzeug mit dem sich außergewöhnliche Effekte erzielen lassen. Die Abstufung beträgt dabei 8, 12, 25 oder 100 Prozent. Auch ein Tap Taster zur manuellen Tempo-Bestimmung ist vorhanden.
Sehr interessant ist die Möglichkeit mit dem NDX800 seine favourisierte DJ-Software auf einem Laptop zu steuern. Der Versuch mit Native Instruments Traktor Pro gelang auf Anhieb. Der NDX800 sendet Midi-Befehle, die eine genaue Steuerung der Software ermöglichen. Auch wenn noch kein vorgefertigtes Setup des NDX800 für NI Traktor Pro existiert, war die Einbindung des Players über die Midi-Learn Funktion problemlos und ohne Treiberinstallation möglich. MP3-Tracks auf dem Rechner fühlen sich an, als wäre eine CD im Laufwerk des Players eingelegt. Mit zunehmender Verbreitung des Gerätes, ist davon auszugehen, dass eine Implementierung in einen Großteil der Software stattfindet und Numark unter Umständen Setup Dateien für unterschiedliche Software anbietet. Mit etwas Aufwand macht der NDX800 aber auch zum jetzigen Zeitpunkt als vollwertiger Midi-Controller schon richtig Spaß.
Schade, das es keinen HID-Support gibt, damit wäre Timecode-CD’s redundant gewesen.
Stimmt….das ist das einzige, was ihm die Pioneer Player im Moment noch vormachen…aber zu diesem Preis ist der Leistungsumfang natürlich schon enorm.