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Test: Numark PT01 Touring, mobiler Plattenspieler

(ID: 137744)

Soweit, so gut: Akku laden und ran an den Speck.
Geladen wir der Akku des Plattenspieler über die USB-Schnittstelle. Ein entsprechendes Kabel wird mitgeliefert, ebenso ein Netzteil.

Die Rückseite verrät: Hier muss Technik drin sein

Die Rückseite verrät: Hier muss Technik drin sein

Für das Netzteil oder auch die „kleine USB-schaltbaren Stromquelle“ sollte man unbedingt die Anleitung lesen, hier sind einige Perlen zu finden, die ein Übersetzungsprogramm bieten kann, wenn in China versucht wird, eine deutsche Bedienungsanleitung“ zu schreiben. Nun egal, funktionieren soll das Ding, auch wenn man natürlich davon ausgehen kann, dass hier eines der günstigen Modelle beigelegt wurde – es sei dem Gesamtpreis geschuldet.

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Wird geladen, leuchtet am Gerät oben eine kleine rote „Charge“-LED. Erlischt diese, ist der Akku geladen. Vollgeladen soll der Akku gute 4 Stunden durchhalten. Das schafft das Gerät im Test bei 3/4-Lautstärke auch entspannt – für den Einsatz ein ganzes Festival-Wochenende über aber wird das knapp.

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Geöffnet erwartet dich dieser Anblick. Dunkel, viel Kunststoff.

Geöffnet erwartet einen dieser Anblick. Dunkel, viel Kunststoff.

Zum Glück kann man den Akku aber auch an der Autobatterie über den Zigarettenanzünder laden oder laufen lassen, alternativ im VW Bus über die zweite Batterie. So ist das Wochenende gerettet. Noch mehr gerettet werden kann es durch die Audioein- und Ausgänge.

Rückseitig findet sich ein Cinch-Ausgang, der es ermöglicht, den Plattenspieler an aktive Lautsprecher oder eine Stereoanlage oder das Autoradio anzuschließen. Auf der Oberseite finden sich zwei weitere Ein- und Ausgänge. Ein Kopfhörerausgang im 3,5 mm Klinkenformat, im selben Format ein Aux-In, der es ermöglicht, mit einem entsprechendem Kabel, z. B. ein Handy anzuschließen und die Lautsprecher des Plattenspielers zu nutzen. Klingt soweit schon einmal gut und sinnvoll von der Ausstattung.

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Forum
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    DJ Ronny

    Hi, danke für deinen Beitrag. Für mich ist das ein Teil, aus der Rubrik “ braucht die Welt nicht mehr „. Ich frage mich, warum der überhaupt noch hergestellt wird. Nostalgie vieleicht. Eins hat dein Artikel für mich erreicht. Mir ist eingefallen, wie mein vielleicht erster Auftritt, als DJ war.

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    Atarikid AHU

    Ganz schön viel Test für so ein bißchen Plastikmüll. Numark tut sich mit solchen Produkten keinen Gefallen. Aber das scheint egal zu sein, denn sie bekommen es ja mit ihrem Akai-Zeugs auch nicht auf die Reihe an alte Zeiten anzuknüpfen.
    Muse, Auna, Crosley… Das Ding ist wirklich unter vielen Namen erhältlich. Wer kauft denn sowas?

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    Llisa

    Wäre man nicht besser dran sich solch etwas ‚vintage‘ vom Flohmarkt zu holen ? Das ist dann wenigstens ‚echte‘ Nostalgie :-)

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      joegedicke

      @Llisa Ja genau, jeder alte tragbare Dual ist viel hochwertiger und klingt viel besser als dieser, sorry, Müll.

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    TimeActor AHU

    Ne Katastrophe so ne „Plattenfräse“. Würd ich mir niemals meine Vinylsammlung mit versauen.
    Wie kann man so einen Müll bauen? Die Vinylneueinsteiger kann man damit vortrefflich verprellen!

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    joegedicke

    Das Teil klingt einfach nur grauenvoll, keine Bässe, keine richtigen Höhen, extrem schlechte Elektronik und ein Tonarm und Tonabnehmer vom Billigsten. Wer seine Platten sowieso wegwerfen möchte kauft sich so ein Teil, die Anderen für das Geld lieber 4 LPs.
    Extrem peinlich ist auch, daß das gleiche Modell von einigen anderen Herstellern angeboten wird. Da hat also irgendeine koreanische Firma viel von produziert…

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      1-Mann-Band Berlin

      @joegedicke Ich habe eine Demo gehört (Line Out) mit einem Vergleich zu einem guten Plattenspieler. Sogar meine relativ kleinen PC-Lautsprecher können den Unterschied verdeutlichen. Während es auf dem guten Plattenspieler mehr wie eine Maxisingle aus den 80er Jahren klingt, macht der Porti daraus den Sound eines Ktel/Aracde Samplers, wo man 30 bis 40 Minuten auf eine Plattenseite quetschte und entsprechend die Bässe weglassen musste.

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    Murano

    Ich kann an dieser Stelle nur davor warnen, mit so einem Keramiktonabnehmer Platten abzuspielen – das ist eine „Plattenfräse“, wie es ein Vorschreiber reffend auf den Punkt gebracht hat. Mit nur 20 Euro Mehrpreis hätte es für ein einfaches, aber plattenschonendes Magnettonabnehmersystem gereicht. Schade um die eigentlich nette Idee…

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    AQ AHU

    Nur so – schon mal was von CD’s gehört ;-)
    Viele aktuelle Produktionen gibts heute in, für „iTunes“ gemasterter, Superqualität. Hab mir gerades das neue Album von Udo Lindenberg herunter geladen. Kein knistern kein Rauschen – einfach nur geniessen. Ich frage mich wie lange der aktuelle Vinyl Hype anhält.
    Wie kann man sich so etwas nur antun?!

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      Franz Walsch AHU

      @AQ Das frage ich mich auch. Ich bin sehr froh nur CDs zu hören.
      An dem anderen Ende der Skala heisst der Unsinn dann HiRes und bringt erwiesenermaßen auch keinen hörbaren Mehrwert.

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      1-Mann-Band Berlin

      @AQ Vinylplatten haben prinzipbedingt klangliche Einschränkungen. Höhen fallen ab, oberhalb von 15 kHz findet nichts mehr statt, sie erfordern ein spezielles Mastering, ebenso ist im Bass das Signal mono. Aber genau dieser Sound kann durchaus gefallen.
      Ansonsten haben Vinylplatten niemals so richtig ihre klanglichen Stärken ausspielen können. Man wollte pro Seite mindestens 20 Minuten, sie sollten auch zu solchen Teilen, wie den hier getesteten kompatibel sein, man wollte möglichst viele Platten von einem Schnitt erstellen, alles Dinge, welche die machbare Qualität mindern.
      Die Maxi-Singles gaben uns ja schon eine Vorstellung davon, wie eine Platte klingen kann, wenn man die Laufzeit pro Seite auf 7 Minuten beschränkt.
      Im Grunde genommen ist die einzige Art Vinylplatte, die mit der CD mithalten kann, eine Maxisingle, in DMM-Technik geschnitten, bei der man von jedem Schnitt nur wenige Platten presste und wo man relativ viele Stichproben macht, sprich, eine Platte, die einfach nur unerschwinglich ist.

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    Stephan Merk RED

    Natürlich gibt es klangliche Unterschiede, die man sogar recht leicht wahrnehmen kann. Nur braucht es dafür eine wertigere Wiedergabekette. Besorgt Euch beispielsweise mal die über 30 Jahren unterschiedlichsten Veröffentlichungen bon „Brothers In Arms“ von den Dire Straits auf CD, SACD und Vinyl, pegelangeglichen gehört auf einem gut justierten Plattenspieler mit ordentlichem Tonabnehmer und über einen guten Wandler. Dabei reicht übrigens schon der Vergleich der Erstpressung mit dem Remaster um zu begreifen, dass das Sounddesign auch unabhängig vom Format was ausmacht. CD-Versionen im Vergleich zu High Res klingen zumeist deshalb nämlich anders, weil man diese zu Gunsten des Mainstreams laut und stark komprimiert, das gilt auch für iTunes. Bei High Res gehen die Sounddesigner andere Wege und erhalten die Dynamik, was für mich ein primärer Kaufgrund ist. Von der CD sind Unterschiede zu 24Bit bei 96KHz für mich hörbar, DSD ist dann der nächste Sprung. Vinyl hat einen organischen Klangcharakter, der vergleichbar mit High Res ist. Analog müsste heute noch die Aussage gelten, den Unterschied zwischen 720p und 1080p sieht man bei einem Mindestabstand nicht, doch alle wollen plötzlich 4K mit HDR. Hier schreit keiner, dass das nichts bringt, zumal unser Auge sich doch viel besser täuschen lässt, als unser Gehör.

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    1-Mann-Band Berlin

    Mich wundert das hohe Auflagegewicht von fast 10 pond. Eigentlich gab es so etwas nur in den 1950er Jahren und schon in den 1970er Jahren waren bei Piezo-Tonabnehmern 5 pond das Normale.
    Die einzige sinnvolle Anwendung wäre das Digitalisieren von Schellackplatten, aber dafür scheint es nicht die richtige Nadel zu geben. Denn bereits 65 µm ist für Schellackplatten vor 1950 etwas zu dünn, erst recht dann die bei Stereo übliche 18 µm Nadel.
    Wenn ich google, meint Google besser zu wissen, was ich suche, als ich selbst.
    Irgendwie scheint dieser Plattenspieler etwas zu sein, was man so nicht braucht.

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