Das Pendant aus Messing (Kesselstärke 1 mm) in knackiger Stimmung einmal angespielt, beschert mir ein wohliges Gefühl, wie es nur wir Schlagzeuger empfinden können. Man will nicht mehr aufhören zu spielen. Ähnlich war es auch mit der 8 Zoll tiefen Mahagoni Snare aus Teil Eins des Tests. Kennt Ihr das auch, eine Art Glücksgefühl, das sich nicht nur aufs Hören beschränkt, sondern sich zwischen der Magengegend, Oberkörper und Ohren verteilt? Klingt freakig, aber so würde ich den optimalen (Snare- oder Drum-) Sound beschreiben, wie ihn nur manche Trommeln produzieren können. Die 14″ x 5″ Free Floating Messing Snare kann das. Mit dieser Drum einmal Pharell Williams´ “Happy” spielen und die Welt ist für einen Moment wieder in Ordnung.
Die von mir in Teil Eins und Teil Zwei getesteten nur 3,5″ tiefen Snares sind was die tiefe Stimmung betrifft, dann doch limitiert. Bei hoher Stimmung allerdings, knallt es richtig schön. Das bekommt man mit den jeweils 5 Zoll tiefen Snares auch fast hin. Was die Vielseitigkeit betrifft, sind diese beiden absolut die richtige Wahl.
Wer mehr Abwechslung sucht, für den ergänzen sich zum Beispiel eine 14″ x 8″, als Haupt-Snare eingesetzt, mit einer 14″ x 3,5″ als Side Snare. Auch umgekehrt würde es durchaus Sinn machen. So war es jahrelang Standard, die vom Kessel her tiefere Trommel als Haupt-Snare einzusetzen. Heute gibt es einen deutlichen Trend, das genau umgekehrt zu machen, was auch wiederum zu neuen, kreativen Ansätzen anregt (als Beispiel seien hier die fantastischen Schlagzeuger Benny Greb und Thomas Lang genannt). Auch die beiden im vorliegenden Text besprochenen Snares könnte man durchaus in einem Setup integrieren. Sie lassen sich problemlos recht weit auseinander stimmen.