Sämtliche Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite, bravo! Neben einem Eingang und einem Ausgang für das Instrument sind das noch eine Buchse für das Anschließen eines Expressionpedals sowie der Anschluss für den notwendigen 9-Volt-Netzadapter, der aber leider nicht mitgeliefert wird. Der ist aber ganz wichtig, denn mit Batterien ist beim Red Panda Raster nichts zu machen. Das Expressionpedal kann die Funktion des Shift-Potis übernehmen und somit für eine exzessive Live-Performance mit dem Panda sorgen.
Was ist das Red Panda Raster genau?
Das Raster ist zum einen ein DSP-gesteuertes Delay, dessen Verzögerungszeit von 20 bis hinauf zu 750 ms reicht, der andere Teil des Pedals beschäftigt sich mit sehr speziellen Pitchshifter-Effekten. Beide Module sind unabhängig voneinander zuschaltbar, was durch eine rote LED für das Delay und eine orangene für die Pitchshifter-Einheit signalisiert wird. Neben den üblichen Reglern eines Delays für Verzögerungsdauer (Delay), Anzahl der Wiederholungen (Feedback) und Signalstärke (Blend) sorgt das vierte Poti (Shift) primär für die Steuerung der Pitch-Effekte, die übrigen drei Regler sind aber ebenso maßgeblich an der Klangformung beteiligt.
Die beiden Minischalter sind zwar etwas fragil, dennoch stellen sie das Herzstück des Red Panda Raster dar. Neben einem reinen Delay mit unbearbeiteten Wiederholungen lassen sich mit diesen zwei Schaltern immerhin acht verschiedene Kombinationen entlocken. Das Spektrum reicht dabei von noch eher „gewöhnlichen Effekten“, wie etwa Reverse-Echos, bis hin zu extrem gepitchten Wiederholungen, die über zwei volle Oktaven reichen können. Die Voreinstellung findet also mithilfe dieser zwei Schalter statt, die Feinjustierung erfolgt dann mittels des Shift-Potis. Dieses lässt sich übrigens genau so sanft und dabei sehr präzise bewegen wie auch die übrigen drei Kandidaten für BLEND, FEEDBACK und DELAY.
Das Gerät sieht zugegeben wirklich sehr schön aus, und könnte so machen Gitarristen inspirieren, aber bei dem Preis beginnt die Inspiration sich nach was anderem um zu schauen. Und da schläft die Konkurrenz nicht? Fazit zu teuer
Teste das Gerät doch einfach mal und gib dann (d)ein Urteil ab :) Die Kiste macht verdammt viel Spaß und ist m.M.n. jeden Cent wert.
Ein Strymon Timeline kann da schon sehr viel mehr und lässt sich auch wunderbar über midi sturen, klingt meiner Meinung nach besser und hat noch einen eingebauten Looper. So viel teuerer ist er dann auch nicht – kann aber eine dermassen breite Fläche zaubern dass das Ding in einer anderen Liga zurückbleibt.