Sound und Praxis mit Violetta
Zunächst einmal überzeugt der extrem geringe Rauschpegel, den das Violetta Delay dem Signal zufügt, eine wunderbare Stille herrscht hier geradezu! Darüber hinaus beschneidet das Pedal das Originalsignal nicht imm Geringsten, egal ob nun im aktivierten oder deaktivierten Betrieb, dann selbstverständlich mit einer True-Bypass-Schaltung. Die Echos wirken verblüffend analog und sehr musikalisch, schon bei relativ kurzen Verzögerungen entsteht ein Effektsignal, das warm, kräftig und reich an Obertönen ist. So reicht das Spektrum von kleinen gekachelten Räumen mit sehr plastischer Abbildung hin bis zum Bergschluchtecho, das mit enorm detailgetreuen Wiederholungen glänzt, ohne dabei die sehr warme, analoge Färbung zu verlieren.
Der Modulationsmodus bietet von sanftem, chorusartigen Schimmern bis zu kräftig eiernden Bandschleifenecho-Sounds dazu sehr interessante Facetten, jeder Millimeter Bewegung des Mod-Potis bewirkt eine neue Manipulation der Wiederholungen. Nach guter alter analoger Manier können die Echos auch bei unseren digitalen Violetta bis zur Selbstoszillation getrieben und dabei fröhlich weiter manipuliert werden. Den „Psychedelic-Sound Fans“ unter uns wird das sicher gefallen!
Mit einer maximalen Delayzeit von 1000 ms sollten die meisten von uns zurechtkommen. Vermisst wird in der Praxis schon eher die Tap-Funktion, da hilft auch das sehr präzise justierbare Delaypoti leider nicht viel.
wenn der eingebaute Lithium-Akku nach ein paar Fußtritten zu viel den Geist aufgibr und das in Form einer spektakulären Pyro-Show von Statten geht, dann ja dann bekommt dieser Treter 3 Sterne von mir.
Aber so bleibt mir nur zu sagen: Hände weg:(
@harrymudd Was um Himmels Willen soll denn da abbrennen und warum???
Das wüsste ich aber auch zu gerne …
@Stephan Güte jetzt bin ich aber echt erstaunt – ihr kennt nicht diese lustigen Filme über sich entzündende Handys und Notebooks?.
Hier mal ein Beispiel
https://www.youtube.com/watch?v=RQjudHKh-bI
@harrymudd Hallo Harry und Gemeinde,
das stimmte sicherlich für frühere Generationen von LiBa, LiPo und LiOn. Mittlerweile hat sich da einiges getan und sich der SdT(Stand der Technik) angehoben. Zum einen gibt es ein technisches Normenwerk UN/ISO/DIN/VdE das fortgeschrieben wird und exakt beschreibt, ab wann eine LiBa brandgefährlich wird. Zum anderen werden die einzelnen Zellen mittlerweile von sich selbstheilenden Polymeren geschützt. Gefahr droht, wenn LiBa unter 10% entladen und mehrere Zellen beschädigt sind, so das die Selbstheilung nicht mehr gegeben ist. Ausserdem muss die LiBa eine Kerntemperatur höher 30 Grad haben. Dann wird es kritisch. Beides kann man technisch beherrschen. Z.b werden LiBa und Co in Kühlhäusern gelagert. Und mit Thermografen überwacht. Ladenetzteile und PSU für LiBa sind so zu konzipieren, als das eine Tiefenentladung zu verhindern ist. Ich hab diese Thematik regelmässig in meiner früheren Tätigkeit beleuchten dürfen. Und mittlerweile haben sich da Standards und Normen herausgebildet. Und wenn dann doch etwas passiert, war meist menschliches Fehlverhalten die Ursache. Und wer auf Nummer sicher gehen will, bei Conrad gibt es Schutztaschen für LiBa, LiPo und LiON.
@TobyB Die Situation hat sich in den letzten Jahren verbessert – dass ist sicherlich richtig.
Aber ich denke, ein LiION in einem Bodentreter mit 9V Ladebuschse ist gefährlich.
Einfaches Beispiel: Der Benutzer schließt versehentlich ein AC Netzteil an diese Buchse an. Jetzt ist die Frage, was schneller reagiert. Die Schutzschaltung oder der Akku:)
@harrymudd Hallo Harry,
ich hätte meinen Schraubenzieher für diese Frage verwettet, bis der Akku raucht ist die Elektronik tot, Halbleiter rauchen zuerst ab. Die Verpolschutzschaltung ist wohl out. Ansonsten ein klarer Fall für eine Bühnenanweisung. Im Internet kursieren ja wirklich komische Tipps… http://de......t-aufladen Wie geschrieben, Schutztasche. Zum anderen sollte das Pedal alle Prüfsiegel aufweisen, sonst wäre es nicht durch den deutschen Zoll gekommen.
@TobyB auf deinen letzten Satz würde ich nicht meine Füße verwetten:)
Obwohl, wenn es der Bühnenshow dientlich ist, warum nicht.
@harrymudd Hallo Harry,
ich hab Sicherheitsschuhe an. Ich gehe davon aus, das die Siegel vorhanden sind. Der Zoll hat Geduld und ist bis zu 10 Jahren nachtragend. Ich habe mal einen Ingenieurskollegen gefragt, die Elektronik raucht zu erst ab und für LiBa/LiPo/LiOn gibt es den VdE/UN Test 38.3 besteht ein Zellentyp diesen Test nicht, darf er nicht verkauft werden oder in den Verkehr gebracht werden.
http://www.....rzeuge.pdf
Und gegen Anwenderfehler auf der Bühne hilft tatsächlich eine Bühnenanweisung. Wer dann trotzdem seine LiBa warmrubbelt und vielleicht noch klopft, um die müden Elektronen zu wecken, sollte mal das Physikbuch auffrischend lesen. Ich sehe da weniger Gefahrenpotential als bei dem Gedankenlos in der Hosentasche getragenen Handy mit LiBa/LiOn der ersten Generation. :-)
@TobyB Hallo ihr Elektroniker! Ist der Akku das einzig interessante an diesem Gerät? Das ist doch wie wenn man sich bei einem Auto-Test auf das Bordwerkzeug konzentriert. Außerdem schaut euch mal das Gehäuse an. Wenn es darin schmort, merkt das wahrscheinlich keiner, außer daß es nicht mehr funktioniert ;-)
@monticola schau dir die Videos an – Suchbegriff Lithiumakku und brennen/explodieren und überdenke deinen letzten Satz dann noch mal:)
@monticola Hallo Monticola,
also klanglich gibts nichts zu meckern und ich glaube auch nicht, das bei sachgemäßer Bedienung hier irgendetwas an oder abbrennt. Und generell soll ja nur der musikalische Funke überspringen. Grüße ToB
Zu der ganzen Akku-Diskussion kann ich nur Eines sagen: gerade mal die Violetta lässt sich auch mit ausgebautem Akku verwenden (im Gegensatz zu vielen Red Witch Pedalen, vor allem aus der 7 Sisters Reihe).
Die eigentliche Frage wäre aber, ob Red Witch nicht immer noch in Neuseeland zu Hause und damit nicht wirklich amerikanischer Hersteller ist ;)?..