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Test: Roland BK-9, Arranger Keyboard

(ID: 63722)

Anschlüsse

Jeweils zwei Line Ein- und Ausgänge im 6,3 mm Klinkenformat, Mikrofoneingang, ein MIDI-Trio, Videoausgang zum Ausgeben von Songtexten sowie Anschlüsse für maximal drei Pedale findet man auf der Rückseite des BK-9. Als Alternative zu einzelnen Pedalen lässt sich auch das optional erhältliche Multifunktionspedal FC-7 über einen Multipin-Anschluss ans BK-9 hängen. Verbindungen zum Computer erfolgen über eine USB-to-Host Schnittstelle oder den Wireless Adapter WNA1100-RL. Hat man eine Verbindung zum iPad oder iPhone hergestellt, lassen sich per kostenloser App BK Partner und BK Performance Editor verschiedene Funktionen des BK-9 komfortabel per Touchscreen steuern. Daten können per USB-Speicherstick und entsprechendem Anschluss in bzw. aus dem BK-9 heraus transferiert werden.

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Die Rückseite des BK-9.

Die Rückseite des BK-9.

Schließt man ein Mikrofon an die entsprechende Anschlussbuchse auf der Rückseite an, lässt sich zunächst eine +48V Phantomspeisung hinzu schalten. Darüber hinaus steht für das Mikrofon ein eigener Hall-Effekt zur Verfügung, der unabhängig von der eigentlichen Effektsektion des BK-9 arbeitet.

Klangerzeugung

Mit 1.718 Sounds und 70 Drumkits ist das BK-9 rein zahlenmäßig richtig gut ausgestattet. Da kann sich die Konkurrenz in dieser Preisklasse durchaus eine Scheibe abschneiden. Die von anderen Roland Geräten bekannten SuperNatural Sounds sind natürlich auch beim BK-9 mit dabei. Mit diesen sehr ausdrucksstarken Klängen lassen sich beispielsweise verschiedene Artikulationen der Instrumente verwirklichen. Mit gerade einmal 22 unterschiedlichen Sounds dieser Art hält sich das SuperNatural-Feeling aber stark in Grenzen. Laut Hersteller stammen viele der Sounds aus SRX-Boards und die Synth-Sektion wurde fast 1:1 von der aktuellen Jupiter-Serie übernommen. Doch fangen wir ganz vorne bei den Pianos an.

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Soundsektion

Soundsektion

Bei den A- und E-Pianos ist Roland traditionell immer recht gut aufgestellt. Auch das BK-9 bildet da keine Ausnahme und wer die Roland Digitalpianos kennt, wird sich darüber freuen, dass auch das BK-9 weitreichende Eingriffe in den Klangcharakter der Flügel- und Klaviersounds bietet. So lassen sich beispielsweise Saitenresonanzen oder Hammergeräusche dem Klangbild des Flügels stufenlos hinzufügen. Die E-Pianos gefallen mir sehr gut. Schöne kantige Rhodes Sounds folgen auf glockige FM-Pianos für die großen Balladen.

Weiter geht es mit Rolands „Virtual Tonewheel“-Orgel die u.a. über die neun Fader des Keyboards, die dann als Drawbars dienen, gesteuert werden kann. Auch hier lassen sich viele Klangdetails wie Geschwindigkeit des Rotors, Mikrofondistanz, verschiedene Vibrato- oder Chorus-Typen oder der Orgel eigene Equalizer einstellen und programmieren. Die Bedienung ist sicherlich nicht so intuitiv, wie man es von einer echten Orgel kennt, aber für ein Arranger Keyboard absolut in Ordnung und klanglich sehr überzeugend.

Die S-Tasten zur Belegung mit Funktionen.

Die S-Tasten zur Belegung mit Funktionen.

Danach folgen die üblichen Sound-Kandidaten, die in einem Arranger Keyboard nicht fehlen dürfen. Streicher, Synths, Bläser oder ethnische Instrumente – alles da, was das Herz begehrt. Das BK-9 ist insgesamt sehr breit aufgestellt, so dass sich damit viele unterschiedliche Stile verwirklichen lassen. Zu erwähnen sind auf alle Fälle noch die weiteren SuperNatural-Sounds wie Gitarre, Bläsersatz oder Saxophon. Mit ein wenig Übung kann man aus diesen Klängen wirklich viel Hörbares rausholen und je nach Instrument lassen sich unterschiedliche Spielweisen per Tastendruck oder Art und Weise wie man die Klänge auf der Tastatur spielt aktivieren.

Die gut spielbare Tastatur des BK-9 lässt sich in maximal vier Zonen aufteilen. Mit Upper 1/2 , Lower und Manual Bass hat man genug Spielraum, die 76 Tasten des Keyboards komplett auszunutzen. Die Wahl des Split-Punktes erfolgt entweder über das Menü oder durch langes Drücken des Split-Tasters. Für jeden der vier Parts lassen sich bis zu 10 Favoriten-Sounds programmieren, die man dann per Knopfdruck aufrufen kann, ohne die langen Soundlisten durchzugehen. Ein Novum, was sich besonders im Live-Betrieb positiv bemerkbar machen sollte.

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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @entertain70 Hallo Entertain70,
      da hast Du Recht, den D-Beam Controller gab es schon beim VA-7. In der aktuellen BK-Serie gibt es den aber nur beim BK-9, die kleineren Modelle haben den leider nicht. Ansonsten findet man den D-Beam aber bei den Workstations und Synthesizern von Roland.

  1. Profilbild
    siebenhirter

    Für professionelle Styleplayer fehlt der Direktzugriff auf Fill-Ins. Es gibt zwar pro Style sechs Fill-ins, aber diese sind den einzelnen Variationen als Fill-Up/Fill-Down zugeordnet, können also nur je nach Status von Autofill – aber immer an die Variation gebunden – getriggerd werden.

  2. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Hallo, zum VA-7 habe ich jüngst einen Artikel geschrieben, der sicher bald hier erscheinen wird. Das hat einen D-Beam und einen Ribbon-Controller. Im Vergleich bei gleich eingestellten Werten viel mir auf, dass der D-Beam extrem wenig Werte übergibt und der Effekt dadurch sehr stufig klingt. Das hat man beim BK-9 hoffentlich optimiert, im VA-7 kann ich auf den D-Beam zumindest für Filter gerne verzichten.

    Als Zubehör wurde für das BK-9 der FC7 Fußschalter erwähnt, für das VA-7 war dieser auch schon verfügbar. Recherchen im Netz und Anfrage bei Roland ergaben, dass dieser offenbar nicht mehr erhältlich ist. Und das, wo das BK-9 noch aktuell ist? …

  3. Profilbild
    1-Mann-Band Berlin

    Leider gibt es keinen echten Nachfolger zum BK9. Das EA7 hat weder Zugriegel, noch Super Natural Sounds und einen Jupiter 50 mit einem BK7 Modul zu kombinieren, ist deutlich teurer.

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