Sound & Praxis
Die Kombination Erlebody und geschraubter Ahornhals liefert den erwartet knackigen, akustischen Grundsound. Sonderlich laut ist sie nicht ohne Verstärker, die Schecter USA Custom PT Gold, dafür aber sehr spritzig und höhenreich, die Bespielbarkeit ab Werk geht in Ordnung, lässt aber wie so oft noch Luft nach oben übrig. Aber auch ohne das letzte Millimeterchen an flach gelegter Saitenlage bietet der Hals eine sehr gute Bespielbarkeit, wie bereits weiter vorn im Text schon erwähnt.
Das flache C-Shaping und die Sattelbreite von knapp 42 mm bieten also optimale Voraussetzungen für die linke Hand, was auch in den oberen Lagen dank des sinnvoll gefrästen Hals-Korpus-Übergangs nicht aufhört. Alle Regionen des Halses lassen sich mühelos erreichen und klingen zudem stets sauber und klar.
Die Fender Telecaster ist ja schon seit Urzeiten neben ihrer guten Bespielbarkeit bekannt für einen durchsetzungsfähigen Sound. Und das ist bei unserem Testmodell nicht anders! Der knackig-spritzige Grundsound wird von den beiden Z-Plus Pickups perfekt an den angeschlossenen Amp portiert. Die Tonabnehmer besitzen einen schönen „Vintage-Schmatz“ und präsentieren sich aufgrund der Singlecoil-Schaltung als sehr flexibel. Diese Flexibilität reicht von fetten, warmen Blueslinien des Hals-Pickups über den Tele-typischen „Twäng“ im Singlecoil-Modus beider Tonabnehmer, bis hin zu Mittig-scharfen, aber dabei nie zu spitz wirkenden Sounds des Steg-Pickups.