Neu konstruiert ist auch die Haltevorrichtung. Diese ist wie eine Drum-Klemme ausgeführt und lässt sich sehr weit im Durchmesser verstellen. Die ganze Einheit ist sowohl im Winkel zu verstellen als auch seitlich zu neigen. Das Mikrofon wird hier auch direkt befestigt und kann in der Tiefe verfahren werden.
Halteklemme
Durch den Einsatz leichter Materialien kann der SPACE mit geringem Gewicht punkten, 2,6 kg habe ich gewogen.
Einsatz
Wofür lässt sich der SPACE einsetzen? Eine Hilfestellung liefert schon mal der voll ausgeschriebene Name, „Specialised Portable Acoustic Control Environment“. Gerade für unterwegs ist so ein Filter eine gute Lösung. Die befreundete Sängerin ist gern bereit, ein paar Backing-Vocs beizusteuern, hat aber keine Zeit zum Studiobesuch? Laptop, Interface, Mikro und den Reflection Filter eingepackt, dann geht das bei ihr im Wohnzimmer. Dabei ist der Einsatz nicht nur auf Gesang beschränkt, natürlich hilft der Filter auch bei Aufnahmen von Akustikgitarre, Flöte usw.
Auch im Homerecording Bereich werden Reflection Filter gerne eingesetzt. Nicht jeder hat einen Partner, der es klaglos hinnimmt, wenn das heimische Wohnzimmer mit Dämmplatten und dicken Moltonbahnen „verschönert“ wird. So kann mit einer geringen Investition der häusliche Frieden gewahrt werden.
Ich habe seit Jahren bei meinen Recording-Seminaren ein Konkurrenzprodukt dabei, neben der Verbesserung der Raumakustik kommt hier noch ein psychologischer Aspekt dazu. Es sieht einfach immer gleich nach „Studio“ aus, wenn man so ein Ding vor der Nase hat.
Hier ist „Studio“
Hallo Armin,
den Föhn finde ich am besten!
*schenkelklopf*
Detailreicher Test, aber ich halte von den Dingern wenig bis gar nichts. Vor allem, wenn ich bedenke, wieviele Schallschluckplatten von Isover oder ähnlichem ich für fast 500 Mäuse erstehen kann. Da ist dann zwar etwas Trockenbau noch nötig, aber es passt.
Und diese überteuerten Witzdinger? Da stelle ich mich hinter Muttis dicke Wohnzimmervorhänge und habe ein besseres Ergebnis.
Musikalische Grüße von „Onkel Sigi“
@Onkel Sigi In der Tat ist der Preis wirklich leidlich heftig; was du aber bei deiner Rechnung nicht vergessen darfst, ist, dass du nicht nur pure Matten kaufen musst, sondern auch noch eine Aluplatte, in die du akurat viele viele Löcher mit dem Akkuschrauber bohren musst :)
In einem Studio, in dem regelmäßig Gesangsaufnahmen gemacht werden, hat so ein Ding nichts zu suchen.
Wenn man aber nur sporadisch (und auch vielleicht noch nicht einmal für den finalen Mix) etwas Gesang aufnehmen will, sind diese Dinger schon eine enorme Hilfe. Denn nicht jeder hat Geld und vor allem Platz, eine ordentliche Gesangskabine aufzustellen.
Ich hab in der Vergangenheit mit dem älteren Bruder dieses Dings hier (SE Reflexion X, wenn ich mich recht erinnere) gearbeitet und war leidlich zufrieden.
Und da stimmte Preis/Leistung erst recht, da er knapp unter 100 EUR kostete. Und dafür lohnt sich Löcher bohren erst recht nicht….