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Anwendung

Equalizer
Das Plug-in beseht eigentlich aus zweien, dem EQ und dem Lift. Der EQ bietet vier Frequenzbereiche mit jeweils drei feststehenden Frequenzen. Für die Höhen können 10, 12 und 15 kHz eingestellt werden. Frequenzen dazwischen sind nicht möglich. Gleiches gilt für die anderen Frequenzbänder des EQs. Die hohen Mitten kommt mit 2, 4 und 7 kHz, die niedrigen Mitten mit 400, 600 und 800 Hz und die Tiefen mit 60, 100 und 200 Hz daher.
Zusätzlich gibt es noch ein Hochpassfilter bis 500 Hz und ein Lowpassfilter ab 2 kHz.
Der Gesamtpegel kann dann noch mal um 12 dB angehoben oder abgesenkt werden. Das ist bisher zwar nett, aber nicht abendfüllend.

Der Clou der Custom Series EQ ist, dass die Frequenzbänder, die jeweils um +/-10 dB angepasst werden können, für Cut und Boost jeweils andere Kennlinien verwenden und das ist schon eher ein Hingucker.

Wer schon länger mit dem Produzieren in der DAW beschäftigt ist, hat mit Garantie schon mal den Satz gehört „Better cut than boost‟. Denn digitale EQs hatten seit ihrem Bestehen zwar wenig Probleme mit dem Absenken von Frequenzbändern, dafür für aber umso mehr mit dem Anheben derselben.

Das führte zu der Praxis, eine Anhebung der Lautstärke eines bestimmten Frequenzbereiches durch die Absenkung aller anderen Frequenz zu erreichen. Nur in der DAW wohl gemerkt. Erst seit ein paar wenigen Jahre haben digitale EQs wie Maag Air, Kush Clariphonic, Elosis AirEQ oder Flux Epure in dieser Kategorie stark aufgeholt und erlauben eine Anhebung, besonders der Höhen, ohne Strafe in Form von digitaler Kratzigkeit. Der Klassiker Massenburg MDW, lange Zeit nur für Pro Tools DSP-Systeme (TDM/HD) erhältlich, soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben.

Die EQ-Kurven ausgemessen. Doch wie so oft zeigen Datenblätter nicht die eigentlichen Mechaniken hinter dem Voodoo.