Sound & Praxis
Voluum
Im Gegensatz zum Wahoo präsentiert sich das Voluum in all seinen Klangnuancen absolut nebengeräuschfrei. Sowohl der Tremoloeffekt, der durch den LFO erzeugt wird, als auch das Envelopefilter bestechen durch sehr nuancenreiche Färbung des Sounds. Äußerst zuverlässig arbeitet auch der Kompressor, der die Gitarre fetter klingen lässt, ohne dabei die Dynamik zu sehr zu beschneiden. Besonders an dieser Stelle treten die Stärken einer digitalen Kontrolle an Tageslicht, wenn beispielsweise ein Tremolo-Fade-In mit Kompressor gewünscht wird.
Auch die automatischen Fade-Ins übernimmt das Pedal falls gewünscht und leistet auch dabei wunderbare Arbeit. Sonuus hat es beim Voluum geschafft, ein Effektgerät zu konstruieren, das Analogkompressoren auf Studioniveau mit einem fantastischen LFO-Tremolo und einem Volumepedal vereint!
Die Bedienung des Voluums gestaltet sich wesentlich einfacher als die des Wahoos, was natürlich nicht zuletzt an dem etwas einfacheren Aufbau liegt. Wer sich intensiver mit den beiden Pedalen auseinandersetzen möchte, kommt nicht an der Software vorbei, die zum Glück mit einer intuitiven Oberfläche glänzt und Eingriffe in noch so kleine Soundnuancen ermöglicht.
Die Programmierung der Sounds über den manuellen Weg erfordert ein genaueres Studieren der Gebrauchsanweisung, die aber leider nur in englischer Sprache vorliegt. Das Wahoo ist außerdem durch die sehr vielschichtige Mehrfachbelegung einzelner Bedienelemente erst nach einiger Einarbeitungszeit erschließbar. Auch ist bei beiden Geräten das Display etwas klein ausgefallen, daher empfiehlt es sich, vor einem Gig oder der Probe seine Soundbank anzulegen und den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Für mich lieber das gute alte morley Pedale, da weiß man was man hat. Aber dieses Teil finde ich überteuert.