Eine clevere Software: Daslight 4
Mit der Software Daslight 4 lassen sich professionelle und sehr komplexe Lightshows erstellen. Ich konzentriere mich beim Umgang mit der Lampe auf die angebotenen Funktionen, Programmierungen interessieren an dieser Stelle zunächst nicht. Über die einzelnen Fader teste ich im DMX-Universum 1 die Möglichkeiten des Stairville Bowl Beam. Die lichtstarke 60 Watt RGBW COB LED liefert beeindruckende Ergebnisse. Sowohl die Helligkeit als auch die Intensität der Farben macht auf mich einen sehr guten Eindruck; egal, ob als Weiß, mit einstellbaren Farbtemperaturen in unterschiedlichen Kelvin Graden oder als reine Grundfarbe. Das sieht alles sehr schick aus. Und die Mischfarben mit ihren stufenlosen Farbmischungen oder die vordefinierten festen Farben machen ebenfalls einen hervorragenden Eindruck in Lichtstärke und Leuchtkraft.
Die Tilt- und Pan-Funktionen des Scheinwerfers mit den Möglichkeiten der unendlichen Rotationen von schnell bis langsam sind neben den Strobe-Effekten weitere Optionen, die der kreativen Lichtgestaltung fast grenzenlose Varianten bieten. Für den Ambient-Ring gibt es nicht weniger als acht automatische Programme, die sich in ihrer Geschwindigkeit stufenlos anpassen lassen. Und natürlich lässt sich der Ambient-Ring ebenfalls mit Strobe-Effekten versehen oder dimmen.
Allerdings muss auch erwähnt werden, dass der Farbring bei voller Beleuchtung der Haupt-LED in der Intensität untergeht. Sehr schön kommt allerdings zum Beispiel eine Wechselwirkung zwischen Strobe oder Dimmung der unterschiedlichen Beleuchtungseinrichtungen (COB/Ambient-Ring) zur Wirkung.
Je nach eingestellter Farbe sind in den Fotobeispielen teilweise mehr oder weniger stark ausgeprägte Lichtsäume und/oder Verläufe zu sehen. Zudem wirken meine Fotobeispiele speziell bei engen Winkeln fast wie scharf abgegrenzte Spots. Das ist fototechnisch bedingt und weder beim engen noch beim weiten Winkel vom Auge in dieser Form so wahrzunehmen. Der Scheinwerfer steht bei den Beispielbildern für die Zoom-Funktion zudem auch recht nah an der Wand. Mit erhöhtem Abstand lösen sich auf den Bildern erkennbare scheinbare Lichtsäume auf. Außerdem haben wir einen Moving-Head vor uns, einen kopfbewegten Scheinwerfer, der wohl eher selten zum punktuellen oder flächigen statischen Ausleuchten eingesetzt wird. Mögliche Lichtsäume an den Rändern spielen also nicht wirklich eine Rolle.
Der Lüfter ist temperaturgeregelt und macht in meinem Test nur selten auf sich aufmerksam.
Wie bei anderen Lichtprodukten ist es auch beim Stairville Bowl Beam 604Z erst dann ganz besonders beeindruckend, wenn mehrere dieser Wash Moving Heads gleichzeitig im Einsatz sind. Die Wechselwirkungen zwischen den Möglichkeiten der COB-LED und dem Ambient-LED-Effekt-Ring sind es, die den besonderen Reiz bei diesem Scheinwerfer ausmachen. Hier liegen neben den kompakten Abmessungen auch die besonderen kreativen Möglichkeiten, die dieser Bowl-Beam bietet.