Sound & Praxis mit der Stanford D 40 CM ECW
Schon beim ersten Anschlagen von Akkorden fällt der überdurchschnittlich kräftige Basssound auf, schön voll und voluminös tönt es aus dem Schallloch. Doch auch der Mitten/Höhen Bereich kann sich hören lassen und verleiht dem Instrument zum einen eine gute Durchsetzungsfähigkeit und zum anderen eine angenehme Brillianz. Das Sustain der Gitarre kann man ebenso als gelungen bezeichnen, die Ausklingphase ist bei der Stanford D 40 CM ECW gut ausgeprägt und lässt Akkorde und Voicings kraftvoll im eigenen Saft stehen. Ähnlich verhält es sich auch hier mit dem Attack, also dem „Ansprechverhalten“ der gepickten Töne. Die Gitarre reagiert recht knackig auf den Einsatz mit dem Plektrum und so lassen sich auch schnellere Linien klar und sauber artikuliert rüberbringen. Dabei profitieren die gespielten Töne von dem kraftvollen, fast schon dröhnenden Bassfundament der Gitarre.
Das sehr gute Werkssetting und der schlanke (und in allen Lagen problemlos bespielbare) Hals ermöglichen ein leichtes Bespielen direkt aus dem Karton, ein Gigbag oder Ähnliches gehört nämlich nicht zum Lieferumfang der Gitarre. Die gute Bespielbarkeit endet auch nicht jenseits des 12. Bundes, dafür sorgt das weit ausgeschnittene Cutaway, sodass auch Spieler mit „Schlosserpranken“ mal zu dem einen oder anderen Solo ansetzen können.
Den Grundsound des verbauten Piezo-Pickups kann man als okay bezeichnen, wenngleich es hier mittels eines EQs noch mal möglich gewesen wäre, den akustischen Grundsound der Stanford D 40 CM ECW noch weiter aufzupeppen. Doch ein Preamp-Panel mit Potis existiert ja nicht, somit muss man die gewünschten Frequenzkorrekturen am angeschlossenen Verstärker/Mixer vornehmen.
Und ob es am gewölbten Boden oder am Pickup liegt, weiß man nicht, auf jeden Fall überrascht die Gitarre mit einer relativ großen Unempfindlichkeit gegenüner Feedbacks. Im Test einer akustischen Gitarre gehört das ja zum fest eingeplanten Check und in dieser Disziplin schneidet die Stanford D 40 CM ECW mit einem auffallend guten Ergebnis ab.
Ich finde es wirklich sehr begrüßenswert, dass auf die beständige Kritik, dass zu einem Test Hörbeispiele gehören, nun reagiert wurde. Vielen Dank dafür!
Ich finde die Piezo-Hörbeispiele auch eine Bereicherung des Tests. ABER:
Warum nicht mal eben noch eine Mikrofonaufnahme parallel zu den Piezo-Aufnahmen? Ein günstiger Zoom Fieldrecorder für 99€ wirkt da schon Wunder.
Das nur als Verbesserungsvorschlag. Würde man bei allen Tests z. B. immer den gleichen Fieldrecorder/das gleiche Mikrofon in ähnlicher Aufstellung verwenden, ließen die Ergebnisse sich sogar später halbwegs vergleichen.
Zweites Foto Stanford G 40 CM ECW Gitarre und ..“der gewölbte Boden,“ „leider“ nur furniert. Frage: Wieso leider?“
Im Gegensatz zu massiv sprechen 2 Gründe dagegen. Erstens, die Wölbung ist mit verantwortlich für den „Volumenklang“ neben der Massivholzdecke hier Zeder, was sein muß.
Klangverhalten ) Und zweitens verhindert und „unterbindet“ ein furnierter Boden“ das „Arbeiten des Holzes“ und schränkt das erheblich ein. Ein massiver Boden hat nichts mit Massiv ist >> stabil (er) zu tun, Vollholz je nach Heizungsluft im Winter wenns austrocknet, hat den gleichen Effekt zu reissen, sich zu dehnen und/ oder zu quillen, wenn´s zu feucht ist. Indem dann bei Massiv
das Holz aufplatzt, reisst und die Leimung sich löst…
Und welcher Verkäufer weisst den Kunden darauf hin, das er auf etwa 40 bis 50 % Luftfeuchte auch im Bag oder Koffer ständig
zu achten hat? Kontrolliert durch Hygrometer“?ca.bis 9 Euro, Und eingepackten Luftbefeuchter 6.-Euro ? Im Handel zu kaufen? Permanente Luftfeuchte
Beispiel 70 bis 90 % Regenzeit, verbiegt das Holz der Gitarre auserdem, Hals und Decke zuerst…