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Test: Stanton M.203, Zweikanal-DJ-Mixer

(ID: 65152)

Angeschaut

Der Mixer kommt im gewohnten Stanton-Design. Will heißen: mattschwarze Lackierung mit grau abgesetztem Mittelfeld – das ist zweckmäßig und eine Spur edel, ohne jede ablenkende Verspieltheit. Gleiches gilt für die Form: Kantig, gerade und ehrlich, ohne überflüssige Spielereien – der DJ-Mixer zwischen Bauhaus und Funktionalismus.

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Die Arbeitsfläche ist eindeutig und sehr überschaubar sortiert. Zwei Kanalzüge mit Gain, 3-Band-EQ und Channelfader, dazu ein Kippschalter für die Wahl der Audioquelle (Line oder Phono). Mittig dazu die Pegelanzeige mit zwei 10-Segment-Ketten, die sich von Master auf Cue umschalten lässt (findet man auch nicht immer), eine kleine Power-LED und natürlich der Crossfader mit einem kleinen Schalter zur Auswahl der Faderkurve (Mix oder Cut). All das finden wir im dunkelgrau abgesetzten Feld.

Außerhalb davon, in der „schwarzen Zone“, dann all die Regler, die – bis auf die beiden Umschalter für den Faderstart –  nichts mit den Kanalzügen zu tun haben: Auf der linken Seite Gain und Tone für das Mikro, rechts die Volumeregler für Headphone und Master, einen kleinen Crossfader für das Cue-Panning und den obligatorischen Auswahlschalter für Cue oder Master.

Dabei lässt Stanton den Dingen viel Raum: Die Drehregler sind von griffiger Größe, der Abstand zwischen den einzelnen Fadern und Knobs geradezu großzügig dimensioniert. Da wird dann auch vor Freiflächen nicht zurückgeschreckt, auf denen man trefflich die Hand parken kann, während die Finger an den Reglern spielen – ohne dass man Sorge haben müsste, dabei aus Versehen mit irgendwelchen Tastern akustische Katastrophen auszulösen.

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Da ist jede Menge Platz

Da ist jede Menge Platz

 

Was mir ausnehmend gut gefällt ist die Qualität und durchdachte Gestaltung des Regelwerks. Die Drehregler sind gummiert, verjüngen sich nach oben hin und liegen einfach gut in der Hand bzw. in den Fingern. Die Kippschalter sind groß genug, um ihre Position auch aus Entfernung oder bei schlechtem Licht deutlich zu erkennen, zudem bringen sie einigen Widerstand bei der Betätigung mit und rasten deutlich spür- und hörbar ein. Alles dagegen, was mit Vorsicht behandelt werden muss und eher selten gebraucht wird, wurde mit kleinen, versenkten Schiebereglern mit kurzem Weg versehen (Faderstart, Cue/Master-Meter, Fadercurve) – gut gesichert gegen eine versehentliche Betätigung.

Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass weder die 45mm-Fader noch sonst irgendwelche Bedienelemente wackeln oder Spiel haben; alles sitzt bombenfest.

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Forum
  1. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Nein, der „der musikstudierte, heavy-hard-funk-metal-keyboardende Aturo“ hat nie ein „mehrstündiges Live-Set unter Clubbedingungen mit diesem “Mixer” und einem Päärchen Schallplttenspieler zum Besten gegeben“. Und das auch nie behauptet. Der hat aber auch angemerkt, dass die „lustig blinkenden LED´s“ gewöhnungsbedürftig sind. Mancher gewöhnt sich eben dran, der andere nicht. Die Cue-Fader haben im Test nicht gekratzt (und schon gar nicht hatte ich sie hinterher in den Händen. Sonst hätte ich das sicher angemerkt), die Drehpotis machten einen – besonders in dieser Preisklasse – stabilen Eindruck und wenn man den Faderstart nicht nutzt, dann lässt man es eben (statt sich über das Vorhandensein zu beschweren). Und wenn man das Ganze dann (ganz richtig) in der Preis/Leistungs-Relation betrachtet, so ist der M.203 weit davon entfernt, ein „Scheissteil“ zu sein.

  2. Profilbild
    jaxson

    Sorry, da muss ich aber dem DJ Stean schon recht geben…das Teil mag zwar für Anfänger nett sein, da günstig, aber wenn man ein DJ Tool testet, sollte man wissen, warauf Dj´s wert legen….

  3. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Nun: Der M.203 wird für Einsteiger verkauft. Das ist auch die Aussage des Herstellers. Und für dieses Segment ist der Mixer in meinen Augen „sehr gut“. Und da ich da im Test keine Material-Mängel festgestellt habe (vielleicht hat er ja ein Montagsgerät erwischt. Oder ich ausnahmsweise ein fehlerfreies. Wer kann das schon sagen), war ich damit zufrieden. Dass Mixer in der Preisklasse nicht das leisten, was höherpreisige Geräte leisten, sollte jedem klar sein.

    Ich kann auch weder die Kritik an den angeblich „kratzenden Fadern“ noch die an schlecht verarbeiteten Drehpotis bestätigen. Und der Crossfaderweg ist nun immer auch eine Frage der eigenen Vorlieben – manche kommen mit kurzen Faderwegen gut klar, andere brauchen „etwas länger“ ;)

    Bei der Benotung spielt auch natürlich immer das Preis/Leistungsverhältnis eine Rolle. Sonst müsste ich jedem Mixer, der wenig kostet, ja per se schon eine niedrigere Wertung verpassen.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sagt mal, geht’s noch? In welchen Clubs legt ihr denn auf, oder andersrum gefragt: In welchem Club landet so ein Mixer?? Kein anständiger Club würde ein „Einsteiger Gerät“ installieren, es sei denn es ist ein Jugendclub. Von daher ist diese ganze Disserei über den Mixer eigentlich völlig sinnlos. Nebenbei bemerkt hab ich aber auch schon übelst zugerichtete Pioneer Mixer in Clubs gesehen, wo unter den Fadern die Farbe schon vollständig abgeschrabbelt war. Es gibt also immer Leute und Umgebungen die einen Mixer kaputt kriegen, ganz gleich in welcher Preisklasse!

  5. Profilbild
    avahan

    Der Mixer mag für Einsteiger und probe-DJ’s zum üben mit zwei Zuspielern noch geeignet sein, möglicherweise auch wertiger als ein Behringer – aber so recht glauben kann man wirklich nicht den in Clubs ernsthaft zu verwenden. Da sollten schon mehr Features – bspw. einspielbare Effektschleife usw. – unbedingt ein Muss sein!
    Für Performance Künstler kann der auch einem bspw. Hak von Ecler nicht Wasser reichen. Das sollte wirklich beton bleiben.

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