Test: Steinberg Groove Agent

Den Agenten per Midikeyboard steuern:

Ich habe mir im Laufe des Tests die Arbeitsweise angewöhnt, Groove Agent komplett vom Midikeyboard aus zu steuern. Fast alle Funktionen lassen sich durch die Tastatur aufrufen. Auch zum herumjammen ein ebenfalls wunderbares Feature! Möchte man ein Groovearrangement aufzeichnen, so erzeugt man einfach eine Midispur die Groove Agent ansteuert und schon kann man alle Aktivitäten aufzeichnen. Man kann per Midinote starten, stoppen, verschiedene Pattern auswählen, Fill ins erzeugen (bei einem Velocity Wert höher als 90), muten oder einfach nur einzelne Drumsounds spielen. Ich hatte und habe wirklich sehr viel Spaß mit diesem VST Instrument!

Möchte man die Mididaten von Groove Agent aufzeichnen, so muss natürlich die Midi Output Funktion auf der Setup Seite aktiv sein, und es muss eine Midispur angelegt werden, auf der Groove Agent als Midieingang bestimmt wird.

Ohrenschmaus:

Da es eine komplette Groove Agent Seite im Internet gibt, auf der alle Styles im MP3 Format demonstriert werden und sehr viele Songausschnitte, habe ich als Klangbeispiel dieses Mal nur einen kleinen Ausschnitt aus einem Arrangement, dass ich während der Testphase erstellt habe. Die Drums kommen komplett von Groove Agent, sind aber mit diversen Plug Ins bearbeitet worden.

Link zur Groove Agent Seite: www.ga.clubcubase.net/downloads.html

GA Arrangement

Fazit
Ein echter Drummer in meinem Studio, dass ich das noch erleben darf! J Groove Agent klingt super, Groove Agent macht Spaß, Groove Agent ist professionell und ist außerdem noch erweiterbar. Die Styles klingen allesamt sehr überzeugend. Das Instrument verbraucht sehr wenig CPU Leistung und kann auch auf älteren Computern betrieben werden. Man kann zwar keine eigenen Samples in Groove Agent einbinden, das macht aber gar nichts, da es ja die Midi Out Funktion gibt. Groove Agent ist wirklich für jeden zu empfehlen. Der Hobby Musiker mit Ambitionen zum Semiprofi wird genauso seinen Spaß mit diesem Instrument haben, wie auch ein Vollprofi, der auch nicht immer die Zeit hat, mal eben schnell einen Schlagzeuger samt Drumkit professionell abzunehmen. Da die meisten Sounds auf analogen Aufnahmen basieren, klingt die ganze Sache noch mal eine Runde teurer und bringt eine Gewisse „Reife und Wärme“ in die Produktion. Die Drumsounds lassen sich gut weiterverarbeiten und machen sich sehr gut im Mix. Einen Inspirationsschub bekommt man auch noch gleich mit dazu. Ach, ich bin einfach zufrieden! J

PLUS
++ sehr gute Klangqualität
++ ein sehr hoher Nutzwert
+ sehr gutes Userinterface
+ geringer CPU Verbrauch

PREIS

Unverbindliche Preisempfehlung: 249,00 Euro

Straßenpreis: ca. 239,00 Euro

Systemanforderungen:

PC MAC

Mind. PII 400 MHz oder AMD, Power MAC mit mind. G3/500,
256 MB RAM, 300 MB freier Festplattenspeicher, 256 MB RAM, 300 MB HD,
Windows 2000 oder XP, Cubase VST 5.1, Cubase MAC OS 9.x, OS X Version VST 10.2,
SX/SL, Nuendo oder anderen VST 2.0 kompatiblen 2.0 kompatible Host Software.
Host.