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Test: Steinberg HALion Sonic

(ID: 1858)

Klang

HALion Sonic wird Werksseitig mit ca. 1200 Sounds ausgeliefert. Weitere Klänge wird Steinberg zukünftig über Erweiterungen anbieten, darunter wird sicherlich auch eine Ethno-Erweiterung sein, denn in diesem Bereich ist gerade mal ein Klang vertreten. Das wäre auch schon das größte Manko, denn ansonsten findet man in HALion Sonic alles, was das Herz begehrt, eben wie man es von einer Synthesizer-Workstation à la Yamaha, Roland oder Korg gewohnt ist.

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Während Piano-, E-Piano- und Synthesizer-Klänge gut gelungen sind, so konnten vor allem die Gitarrensounds überzeugen. Mit dem eingebauten Flex Phraser (Arpeggiator) lassen sich sehr authentische Gitarrenriffs erzeugen, die zwar nicht an den Virtual Guitarist 2 herankommen, aber dennoch sehr brauchbar für Begleitung sind.

Streicher- und Brass-Sounds sind von der Qualität ebenfalls vergleichbar mit denen des Yamaha Motifs. Der Bassbereich fällt für meinen Geschmack etwas ab, da habe ich schon deutlich bessere Multisamples gehört.7_edit_voice.jpg

Nach einem ersten Vergleich mit Hypersonic 2 steht HALion Sonic absolut ebenbürtig da. Auch ein erster direkter Vergleich mit meinem Motif Rack fällt unterm Strich zu Gunsten des HALion Sonic aus. Ist ein Motif Rack nun also überflüssig geworden?

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Wenn man sich die Klänge genauer und intensiv anhört, wird man feststellen, dass sowohl im Hypersonic 2 als auch im Motif Rack die Klangprogrammierung in den berüchtigten oberen 10% Qualität insgesamt stimmiger und ausgefeilter ist. Damit möchte ich sagen, dass die ansonsten hervorragende Klangarchitektur des HALion Sonic durch die Klangprogrammierer noch nicht vollständig ausgereizt wurde. Eventuell wurde nicht ganz so viel Zeit in die Klangprogrammierung investiert, oder es waren schlicht andere Klangprogrammierer am Werk. Unter dem Aspekt, dass es sich hier noch um die Version 1.0 handelt und auch Hypersonic erst mit der Version 2.0 vollends überzeugen konnte, darf man darauf hoffen, dass Steinberg hier noch einmal Hand anlegt und die Library nach und nach optimiert, gegebenenfalls auch durch zusätzliche Expansions.

Der Flex Phraser bietet neben herkömmlichen Arpeggiator-Styles auch Drum-Grooves und Gitarren-Riffs. Insgesamt sind es 1500 verschiedene Pattern, die sehr gut in Produktionen eingesetzt werden können. Dennoch wünsche ich mir, eigene Patterns anfertigen zu können. Das ist derzeit nicht vorgesehen.

8_edit1.jpg

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    twrstudio

    Gutes Vst Instrument aber wie
    im Test schon angesprochen eher lieblose programmierung der Synth Sounds.
    Leider gibt der FlexPraser keine
    Mididaten aus und einzelne Layer können nicht mit allen Filtereinstellungen und Hüllkurfen kopiert oder gespeichert werden.

    Tom

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      @twrstudio Das mit den Layern ist mir noch gar nicht aufgefallen … Wäre natürlich nicht so toll.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Diese tausendfach dazugekommenen tollen neuen Features und 12 GB Sounds nutzen leider nichts wenn der Grundklang der Abspielroutine (subjektiv gesehen) nichts mehr klingt.

    Das alte Hypersonic hatte einfach einen geilen Grundsound, und genau das hatte dieses Produkt letztendlich so beliebt gemacht. Aber das kapieren die Hersteller einfach nicht.

    Es gibt z.B. billige PlugIns (mit wenigen Features), die immer auf Platz1 der PlugIn-Charts sind.
    Tja, warum wohl?
    Weil die Sound-Engine zufällig geil klingt. Und danach entscheiden die User letztendlich.

    • Profilbild
      t.walter AHU

      Ich finde den Grundklang des HalionSonic eigentlich auch sehr gut. Er hat eben eine andere, keine schlechtere, Klangcharakteristik.
      Was den Hypersonic 2 immer besonders gut klingen lässt ist der Höhen-Hype in den Einstellungen. Nimm den mal raus. Die Engine selber ist zwar auch sehr gut, aber es sind meiner Meinung nach doch eher die Klangprogrammierer und auch die Grundsamples die letztendlich einen Großteil zum Erfolg des Hypersonic2 beigetragen haben.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Sounds gefallen mir sehr. Ich hätte nur eine Frage… wie kann man die Sounds so einstellen dass ich zb einen Piano Sound genau so dynamisch spielen kann wie den Sound eines Stagepianos. Ich finde ich kann auf meinem Stagepiano(Roland Rd 700gx) viel dymanischer spielen(klingt irgendwie fetter) als auf jeder Software. Hängt das vom Keyboard ab oder muss man was bei den Velocityeinstellungen verändern??

  4. Profilbild
    Chandos

    Ich frage mich immer warum die Hersteller solcher Plugins diese immer so halbherzig umsetzen. Sicher hat HalionSonic gegenüber von Hypersonic viel an features hinzugewonnen und das hört man in einigen Presets auch, trotzdem.. wenn ich das jetzt mal klanglich mit einer Hardware Workstation wie den betagten Oasys oder selbst Triton-Extreme von Korg vergleiche, dann kann selbst HalionSonic vom Klang nicht mithalten. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Hersteller der Hardware mehr Zeit mit der Programmierung der Klänge investiert haben. Wo bleiben bei Halionsonic die kreativen Inspirationsquellen wie Karma und die vielfältigen live erzeugten Klangverbiegungsmöglichkeiten, die ein Oasys bietet? Die Zeiten wo man einfach nur lieblos immer die gleichen Standardklänge zusammenstellt (selbst mit Keyswitch) sind doch nun wirklich lange vorbei!!

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