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Test: TC-Helicon Voice Live 2 Version 1.2

(ID: 2059)

Gebrauch im Live-Bereich

Nachdem ich mich durch die Flut der reichhaltigen Möglichkeiten des Voice Live 2 von TC durchgearbeitet habe, will ich jetzt wissen, wie sich dieses Gerät im tatsächlichen Band-Alltag behauptet. Solche Geräte stoßen bei Bands allgemein nicht auf große Gegenliebe. Oder um es anders auszudrücken, finden solche Geräte den Weg in die Bands, weil der Backvocal-Gesang bei vielen Gruppen ein untergeordnetes Dasein fristet, wobei für mich eine Band erst interessant wird, wenn ich gute Backvocals höre. Somit stellt dieses Gerät auch ein Vorwurf dar, die Kollegen dauerhaft als offene Wunde empfinden dürften. Beeindruckend ist die Qualität der generierten Stimmen, die im Live-Einsatz von den Zuschauern überhaupt nicht kritisiert werden. Sie haben halt mehrstimmigen Gesang gehört, ein durchaus positives Ergebnis. Dieses Ergebnis kann aber nur dann entstehen, wenn so gut wie keine Sekundär-Effekte eingesetzt werden. Wer Abgefahrenes auf die Bühne bringen möchte, hat mit einem ganz bestimmten Problem zu kämpfen: Latenz – und davon teilweise mächtig viel. Ich konnte selbst an eigenem Leib erleben, wie anstrengend es ist, immer vorauszusagen und gleichzeitig Keyboard zu spielen, damit die Latenz die Band-Mitglieder nicht zu stark beeinträchtigt werden. Ich hatte eine Computerstimme und dann vier stimmigen Backvocal im Refrain dazu geschaltet. Das war anstrengend. Eigentlich ist das Gerät auf der Bühne für aufwendigere Effekte zur Zeit kein Spaß. Das Update 1.1 brachte mir etwas weniger Latenz, und das ich meine ganzen selbst erstellten und vor dem Update gesicherten Patches vom Voice Live 2 wieder falsch eingeladen und verfremdet wiedergegeben wurden. Also wieder alles von vorne programmieren. Na, toll. Es bestätigt halt nur den dauerhaften Vorwurf an TC-Electronics, dass es sich in der Programmierung von Software um eine schwierige Firma handelt. So langsam scheint dies zum Geschäftskonzept zu gehören. Mit dieser Äußerung halte ich mich sogar noch sehr vornehm zurück. Das Gemüt kühlt aber wieder ab, denn die Version.1.2 hat meine aufs Neue erstellten Presets wieder richtig zurück geladen. Die Latenz bei aufwändigeren Effekten ist jetzt deutlich besser. Es besteht nun die Möglichkeit, selbst Einfluss auf die Stärke der Latenz über „Humanizing-Style“ und „Humanizing Amount“ zu nehmen.

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Lautstärkeverhältnisse sind auch nicht so einfach zu erstellen. Der Grund liegt in den sekundären Effekten wie Chorus, Flanger und Hall. Wenn zu viel Effekt hinzugefügt wird, klingen die Chorstimmen verwaschen und unnatürlich und treten so weit in den Hintergrund, dass es im Bandklang wenig brauchbar ist. Es handelt sich demnach um ein Instrument, das in die Band eingebettet werden muss. Der Zugang zu den Fußtastern ist vorbildlich gelöst. Da ich selbst Keyboarder bin, konnte ich mich mit dem Voice Live 2 einigermaßen anfreunden. Ich hätte gerne einen steileren Winkel der Fußtaster gehabt. Das wäre angenehmer gewesen. Es dürfte diesbezüglich eher für Gitarristen das Produkt der Wahl sein. Wer die Möglichkeit hat, sich nur auf den Gesang konzentrieren zu können, kann Tolles mit dem VL 2 anfangen, wenn der Sänger technisch etwas versiert ist. Eine wiederum unglaubliche Fähigkeit dieses Gerätes ist die Sensibilität, mit der das VL 2 auf die eigene Stimme reagiert. Wer einen Kirchenchor-Klang will, muss auch genauso hinein singen. Das VL 2 übernimmt die musikalische Attitüde und setzt sie höchst sensibel um. Wer Gesangslinien über den eingebauten Autopitch einsingt, der kann sogar auf die Nachbearbeitung mit „Autotune“ oder „Melodyne“ verzichten. Das spart Zeit! Der Autopitch kann so eingestellt werden, dass man ihn auf der Aufnahme nicht hört, da er recht natürlich klingt. Für den glitchartigen Cher-Effekt steht ja speziell ein Effekt zur Verfügung. Den Auto-EQ, -Gate und Tone sollte man besser direkt auf seine Bedürfnisse einstellen. Die vom Werk vorgegebene Einstellung sollte man gar nicht erst lange benutzten. Die Qualität dieses Gerätes lässt sich mitunter daran erkennen, dass man sich selbst aufnehmen und danach abhören muss, um beurteilen zu können, wie viel Effekt ich einstellen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Vermischung der eigenen Stimme mit dem des VL 2 ist so fein, dass es fast unmöglich ist, ohne diese Aufnahmekontrolle ein ausgewogenes Patch zu erstellen. Das beeindruckt schon sehr und macht dem entsprechend auch viel Arbeit. Richtig gut klingt das VL 2 über die XLR-Ausgänge. Wen wundert das, aber es ist ein deutlicher Unterschied zwischen Klinken-Ausgang und XLR zu vernehmen. Die Effekte klingen dementsprechend auch besser. Das Problem bei einem Live-Gig ist nur, dass man wahrscheinlich keine 2 Mikrofon-Eingänge vom Hauptmischpult erhalten wird, weil das unüblich ist. Somit kann sich das VL 2 auf der Bühne gar nicht richtig entfalten. Das Update 1.2 beinhaltet jetzt eine Output-Konfiguration wie die Voicetone Pedals, welches einen Ausgang mit Effekt heraus gibt und ein weiteres unbearbeitetes Signal für den Bühnenmonitor bereit stellt.

Gebrauch im Tonstudio-Bereich

Besonders angenehm fällt in diesem Zusammenhang die Einbindung des Voice Live 2 in die eigene DAW auf. Ist der Treiber installiert, erkennt die DAW automatisch das Voicelive 2 als Audiointerface! Eine ganz tolle innovative Idee! Benutzt man den Kopfhörerausgang des Voice Live 2, hört man die Audiofiles aus der DAW und kann via USB den Gesang samt Effektprocessing aufnehmen. Somit fungiert das Voice Live 2 als Audiointerface, Mikrofonvorverstärker, A/D-Wandler und Harmoniestimmengenerator. Im Studiogebrauch stelle ich das Gerät  auf den Tisch und kann die Vocals aufnehmen und per Knopfdruck Effekte hinzu schalten oder während der Aufnahme „On the fly“ heraus nehmen. Durch die Leadvoice- Mutefunktion lassen sich ja auch nur Backvocals aufnehmen – ohne Hauptgesang. Da es sich um eine handliche Box handelt, könnte die Bearbeitung einer Gesangsaufnahme in recht kurzer Zeit erledigt werden. Man bedenke wie lange es dauert, bis Backvocals aufgenommen, geschnitten und mit Effekten versehen sind. Man sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass man trotzdem Zeit damit verbringen muss, den gewünschten Effekt dem eigenem Song anzupassen. Liegt die Gesangsstimme ohne Backvocals vor, was meistens der Fall ist, gibt es im Voice Live 2 die Funktion „USB VOX L/Instr R“. Diese Funktion offeriert das Stimmsignal auf die linke Seite, die Backvocals auf die rechte Seite und erkennt eine MIDI-Spur mit den zu prozessierenden Harmonien. Auf diese Weise lassen sich bereits aufgenommene Leadvocals mit Harmoniestimmen auffüllen.

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Das unlösbare Rätsel

Ein für mich unlösbares Mysterium war das geheimnisvolle Umschalten von Patches während mancher Bandproben oder Auftritte, das ich mir nicht erklären konnte. Zunächst vermutete ich, dass ich einen Programchange via MIDI ausgelöst hatte. Diese Vermutung liegt am nächsten. Dem war aber nicht so. Auch das Update 1.1 bzw 1.2 schuf keine Abhilfe. Eines Tages schloß ich das VL 2 an, und das Mikrofonkabel fiel über das VL 2 auf einen Schalter und schaltete mir ein Delay dazu. Das geheimnisvolle Rätsel war gelöst. So manch einer könnte sagen: „Wie dämlich mus man sein, um so etwas nicht zu bemerken“. Die Antwort ist ganz einfach. Die Schalter sind stabil und benötigen einen gewissen Druck, um zu reagieren. Ich nehme an, dass dies noch viel öfter vorkam, aber nichts auslöste. Um so rätselhafter war es in der Seltenheit dieses Vorganges, und um so dämlicher ist die Lösung des Problems.

Demos

SD (Sounddemo) 1 ist ein Minipopsong über einen schon vorgefertigten Loop mit Computerstimme und Harmoniestimmen im Chorus und Improvisation am Schluss mit Harmony-Vocals. Der Gesang ist mit einem SM 58 eingesungen, also mit einem Mikrofon das live am meisten verbreitet ist. SD 2 ist mit dem Preset „Chaos Kids“ aus dem VL 2 gemacht. SD 3 ist eine tiefe Stimme mit folgender Kinderstimme. SD 4 ist ein gregorianischer Chor. SD 5 demonstriert eindrucksvoll eine Megaphon-Durchsage am Bahnhof. Ich hab dazu eine Bahnhofsatmosphäre hinzugefügt und versucht, den neuen „Rhythmic“-Effekt auszuprobieren.

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Fazit

Bewunderung und etwas Unmut, gepaart mit mancher Enttäuschung und der Erfüllung allerhöchster eitelster Ansprüche, wechseln sich hier im Gleichmaß ab. Anders kann ich es kaum beschreiben. Ein optisches übersichtliches Designstück mit gebürsteter Metalloberfläche, ausgestattet mit einem externen chinesischem Wandwarzen-Netzteil. Alle gängigen Vocal-Effekte in allerhöchster Qualität mit etwas mittelmäßigen Sekundär-Effekten, versehen mit einer starken Latenz bei aufwendigen Vocal-Effekten, dass einem das Leben auf der Bühne nicht leicht macht. Dank des neuen Updates 1.2 ist hier stark nachgebessert worden. Für alle, die mit Stimmverbesserern liebäugeln, sollten die Voicetone Pedals, auch von TC-Helicon, anschauen. Für den nicht so technisch versierten Sänger könnte das die bessere Alternative sein. Ein großer Spaß kann dieses Gerät für Produzenten und Post-Produktion sein. Die Einbindung als Audio/MIDI-Interface und Effektprozessor ist schlicht weg ein Knaller, auch wenn es in der genanten Einstellung VOX L/Instrument R vom Hören her etwas gewöhnungsbedürftig ist. Der User muss sich nicht ständig einem 19 Zoll Rack zuwenden, sondern kann das Gerät auf den Tisch stellen und los programmieren. Die Emulation der Stimmen ist zur Zeit unübertroffen. Die Effekte (Chorus, Flanger, Reverb) befinden sich nicht auf dem TC-Niveau. Sie erzeugen in der Gesamtwirkung ein synthetisches Klangbild. Für den Live-Gebrauch sind sie jedoch völlig ausreichend. Im Studio würde man wahrscheinlich auf andere Hall/Effekt-Plug-ins oder Hardware ausweichen. So blöd es auch klingen mag, aber jeder muss es mit sich selbst ausmachen, wie er die Ärgernisse mit der konkurrenzlosen Qualität andererseits gewichtet. Im Gegensatz zu manch anderer Hardware von TC kann man das VL 2 benutzten. Es bleibt wegen dem Netzteilanschluss aber nur bei einem „sehr gut“, obwohl die Qualität der Emulationen einfach hervorragend ist, wenn man selbst Hand anlegt. Die Presets deuten nur die Fähigkeiten an, die dieses Gerät zu leisten vermag. Das eine oder andere Preset kann sich durchaus hören lassen. Von einer leichten Bedienung kann keine Rede sein, dazu ist dieses Produkt viel zu komplex, stellt aber programmierfreudigen Usern ein Feuerwerk an Möglichkeiten zur Verfügung. Bedenkt man den Preis, verstehe ich an welchen Stellen gespart wurde. Es soll sich ja auch verkaufen. Von dieser Warte aus betrachtet ist der Preis von 749,- Euro genau kalkuliert. Vielleicht empfindet der eine oder anderer meine Äußerungen als etwas hart, aber ich erlaube mir das in diesem Fall, denn ich habe mir das Voice Live 2 gekauft.

Plus

  • zur Zeit beste Emulation von Chorstimmen.
  • hervorragendes Design und Funktionalität
  • Anschlussmöglichkeiten
  • höchst sensible Performance-Möglichkeiten
  • sehr geeignet für Postproduktion
  • umfassende Editierung der Sekundär-Effekte
  • solide Verarbeitung der Hardware, bis auf den Netzteilanschluss

Minus

  • chinesisches Netzteil
  • wackeliger Stromanschluss
  • Darstellung der Parameter veraltet
  • Beleuchtung nicht einstellbar
  • Qualität der Sekundär-Effekte

Preis

  • 749,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Olaf Strassen

    Nun, ich liebe mein VL 2, allerdings nicht auf die Weise, wie es TC Electronic vermarktet – denn auf die Bühne würde ich mich damit nicht trauen.

    Im Studio macht das Ding als Effekt-Prozessor grossen Spass! Fantastisch für spontane FXs …und sehr gut zur Nachbearbeitung.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Olaf Strassen Hallo,
      ich betreibe ein sicherlich semiprofessionelles Studio, bei starker beruflicher Auslastung ausschließlich zur Produktion eigener Songs (Comp.-Performance Intel 4x3GHz, 8 GB RAM, externe M-Audio Interfaces, externe TC-Powercore, Klein&Hummel O-300 Monitore), allerdings mit starker Gewichtung von Gesang (Neumann TLM49 Mikro, SPL Channel One Preamp, Algorithmix EQs), entsprechend habe ich mir nunmehr das VL2 bestellt, zur Studio- und nicht Bühnennutzung. Da ich mich trotz einiger Erfahrung als Laie definiere, wäre ich für eine Beantwortung meiner Fragen durch einen Fachmann sehr dankbar.
      1) Wie realisiere ich die Harmony-Erkennung für Chorgesang des VL2 bei Nutzung über USB-Anschluss als reines Audio-Interface. Wird der bereits eingespielte Instrumental-Background (ich nutze wahlweise Cubase SE3, aktuell mehr MAGIX Musik Maker 16) als Playback vom VL2 direkt genutzt, oder muß ich ihn vom Mischpult aus zusätzlich in den AUX-Eingang des VL2 parallel einspielen, mit Kopfhörer beim Einsingen abhören ????
      2) Meine externe TC Powercore Firewire wird ja mit allen Effekten (ua. MD3) von meinen Sequenzern erkannt, also als externes PlugIn bzw. DSP (Effektprozessor) genutzt.
      Kann ich das VL2 ebenfalls nach Installation der 1.2 Version in dieser Weise nutzen, insbesondere mit dem Anspruch der vollen Ausschöpfung der Harmony-Funktion, allerdings ohne diese mit Gitarre bzw. Keyboard ansteuern zu müssen, vielmehr und ausschließlich mit bereits eingespieltem Material ????
      Über eine Rückantwort eines Studiofachmanns in für einen Laien verständlicher Form würde ich mich sehr freuen.

      MfG
      Michael Höffken
      studiolike@hotmail.com

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Hallo Studiolike,

        ich bin kein Studiofachmann, aber das VL 2 wird nach der Installation des Voice Support Programms
        automatisch als Audiointerface in deiner DAW angezeigt. Wählst du es an hörst du alles entweder über den Kopfhörer oder über die Augänge, je nach Wunsch. Möchtest du aufnehmen kannst du die unterschiedlichen Modi im VL2 anwählen. Du kannst daraufhin einfach die Effekte dazu schalten und aufnehmen. Das ist sehr einfach gelöst.

  2. Profilbild
    Synthsation

    Tja, also ich nutze das VL2 fast nur im Livebetrieb. Ich komme sehr gut damit zurecht und es macht einfach tierisch Spass. Die Möglichkeiten sind sehr groß. Aber zu Theme Gender im Double-Mode: Ist zwar schön, dass es das jetzt gibt mit dem Update 1.2 jedoch lassen sich diese Einstellungen bei mir nicht speichern. Also auch, wenn ich in einem Preset was einstelle und dann auch abspeichere, ist es entweder grundsätzlich so (also in allen anderen Presets auch oder die Einstellungen diesbezüglich sind grundsätzlich alle wieder auf 0, wenn ich das Preset wechsle). Hat sonst auch noch jemand das Problem – oder ist es vielleicht gar kein Problem und gehört so – was ich mir allerdings nicht vorstellen kann.
    Dennoch, ich würds wieder nehmen!!

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Synthsation Hallo Synthstation,

      wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du diese Einstellungen generell übertragen haben, auch wenn du ein Patch wechselst. Das geht nicht. Wenn du so etwas möchtest musst du es immer für jedes Patch neu einstellen. Übrigens eine gute Idee, eine Paste und Copy funktion einzurichten, um mühselig eingestellte Teilbereiche eines Patches auf andere zu übertragen. Sehr gut ! Ich habe kein Problem mit dem abspeichern der Gender- Parameter im Double-Modus. Wenn dein VL 2 das nicht macht stimmt etwas nicht. Na ja, es ist halt von TC- Electronic. Zum Livebetrieb: Natürlich ist es nutzbar im Live betrieb, aber wie schon mehrfach geschrieben, stelle mal viele abgefahrene Effekte gleichzeitig ein, und spiele dazu noch dein Instrument, dann bringt dich die Latenz schon ins schwitzten.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,
    welche output gain Einstellung kannst Du empfehlen. Ich kann das Mischpult annähernd nicht in die übliche Einstellung bringen, z.B. kanal gain auf 12 Uhr und den Kanalregler auf 3/4 hoch.
    ohne das es pfeift.
    In putleistung ist klar adjustiet sich von selbst bei treten und halten vom Reverbschalter und fünf sekunden singen
    Hast Du eine Empfehlung. Vielen Dank

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Hallo Dietberg,

      meine Erfahrung ist, das du das beste Ergebnis bekommst, wenn du auf jeden Fall die XLR Ausgänge nutzt. Mit den Klinken Ausgängen pfeift es schnell.
      Die sind einfach nicht dolle. Des weiteren solltest du dir deinen Auto EQ,Compressor etc auf deine Stimme einrichten. Den Tone-Button gedrückt halten und warten bis das Menü erscheint.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ganz großes Lob an PTC für diesen ausführlichen Test und die durchaus kritische, aber ehrliche Darstellung.

    Ich selbst habe mir für mein Homestudio gerade eben den VoiceLive Rack zugelegt. Für die Aufnahme von Vocals besitze ich bisher einen Mindprint EnVoice.

    Ich habe meine Fender Akustikgitarre und das mitgelieferte Micro angeschlossen und bin die Presets durchgegangen. Nach ersten Anpassungen der Eingangssignale und des Routings bekommt man auf Anhieb gute Ergebnisse. Der Klang ist hin und wieder fast zu schön um wahr zu sein. Hier gilt es mehrere Abhörvarianten zu testen und etwas zurückhaltender mit den angebotenen Effekten zu sein. Über die Qualität des VoiceLive bin ich nach den ersten Tests dennoch erfreut. Die Erzeugung von Gesangs-Harmonien und Dopplungen mittels angeschlossener Gitarre oder Keyboard hat mich überrascht, bei mäßigem Einsatz klingen sie wirklich beeindruckend echt. Über die Qualität der Effekte kann ich nicht allzuviel sagen, da ich bisher nicht die Möglichkeit hatte andere vollwertige Effekt-Geräte wie z.B. von Lexicon zu vergleichen. Ich stimme PTC zu, sicher wurden in Hinblick auf die Preisgestaltung einige Kompromisse gemacht.

    Die Einbindung des VL als USB-Audio-Interface in meine Cubase-Umgebung werde ich sofort testen. Dies hatte ich bisher nicht auf meinem Anforderungskatalog, da ich derzeit mit meinem M-Audio Delta 1010 Interface aufnehme. Vor allem für Live-Musiker, oder für die Arbeit am Laptop (neben dem Pool) ist dies eine hervorragende Sache, denn damit spart man sich die zusätzliche Anschaffung eines externen Interfaces.

    Die angesprochenen Firmware-Updates für den VoiceLive 2 scheint es momentan nicht für den VoiceLive Rack zu geben. Hier ist der aktuelle Release-Stand 1.0.05. Würde mich interessieren, ob auch hier etwas passiert.

    Ein absoluter Schwach-Punkt ist meiner Meinung nach der von PTC angesprochene, fehlende Software-Editor für den VoiceLive. Besonders für die Rack-Version wäre ein Editor dringend erforderlich, da mein Gerät nicht auf dem Desktop steht, sondern fein säuberlich in meinem Rack unter dem Tisch. Keine Frage, bald hab ich Rücken.

    Nach gut zwei Wochen Dauertest habe ich bei Weitem nicht alles ausprobiert. Dennoch inspiriert mich dieses Gerät und bei sinnvollem, durchaus zurückhaltendem Einsatz der Effekte macht es absolut und devinitiv Freude auf mehr. Sehr gut, bis auf den fehlenden Editor.

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