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Test: Twisted Electrons Blast Beats, FM-Drumsynthesizer

Vielseitige Chiptune Groovebox

3. Februar 2023
twisted electrons blast beats test

Twisted Electrons Blast Beats, FM-Drumsynthesizer

Der Twisted Electrons Blast Beats ist ein FM-Drumsynthesizer, den nicht nur Lofi-Fans interessieren dürfte. Gemäß dem Firmen-Motto „a new life for an old chip“ erweitert der französische Hersteller nach dem TherapKid, hapiNES und MEGAfm seine Produktpalette um einen weiteren Chiptune-Synthesizer.
Wie sein doppeldeutiger Name bereits verrät, basiert die Klangerzeugung dieses Mal auf dem FM-Chip YMF262, mit dem in der MS-DOS Ära der 90er-Jahre die SoundBlaster 16 und Pro 2 Soundkarten bestückt waren.
Ausgestattet mit einem umfangreichen Step-Sequencer, 6 Drum- und 4 Synth-Instrumenten, bietet Blast Beats für eine Chiptune-Groovebox erstaunlich viele Möglichkeiten zur Klanggestaltung.

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Twisted Electrons Blast Beats

Groovebox mit Sound Blaster Chip

Twisted Electrons Blast Beats auf den ersten Blick

Schon an dem Design des Blast Beats lässt sich die Verwandtschaft mit dem TherapKid und MEGAfm erkennen, denn auch sein schwarzes Gehäuse besteht aus sandgestrahltem, eloxiertem Aluminium und hat ein ähnliches Format (29,5 cm Breite, 16,5 cm Tiefe, 4,5 cm Höhe). Da Blast Beats über ein externes, im Lieferumfang enthaltenes 9 V Netzteil mit Strom versorgt wird, liegt das Gewicht bei gerade mal 944 g.

Die Bedienungsoberfläche ist mit zahlreichen Fadern und Tastern versehen, die aber sehr übersichtlich und einfach strukturiert sind:
Insgesamt gibt es 56 Schieberegler zum Einstellen der 10 Instrumente, wobei die obere Reihe für die sechs Drum-Sounds und die untere für die vier Synth-Tracks dient. Wie schon bei dem MEGAfm, handelt es sich um Plastik-Fader, überraschenderweise sind sie aber robuster, als der erste Blick vermuten lässt. Ihre rund 2 cm langen Regelwege erzeugen einen gesunden Widerstand und reichen zum Abrufen der grob gerasterten Funktionswerte völlig aus.

Twisted Electrons Blast Beats test

Twisted Electrons Blast Beats, FM-Drumsynthesizer

Auch die 32 rot beleuchteten Taster des Step-Sequencers machen einen soliden Eindruck und lösen beim Betätigen ein schönes, charmantes Klicken aus, das ein bisschen an den Klang der Microschalter eines alten Competition Pro Joysticks erinnert.
Etwas unschön ist hingegen die Tatsache, dass sich die untere Reihe mit den 16 Step-Tastern beim Betätigen immer leicht in das Gehäuse durchdrückt – dadurch entsteht aber erstmal keine Einschränkung.

Twisted Electrons Blast Beats

Die Anschlüsse auf der Rückseite

Auf der Rückseite sind sämtlich Anschlüsse des Blast Beats untergebracht. Alle Audioausgänge haben ein 6,3 mm Klinkenformat, zu denen vier frei belegbare Ausgänge, ein Kopfhörer- und ein Mixausgang zählen, die beiden Letzteren geben stets die Summe aller Instrumente in Mono aus.
Zur Kommunikation und Synchronisation mit anderen Geräten besitzt Blast Beats ein MIDI-Duo, das eine Steuerung fast aller Parameter per Control-Changes erlaubt, sowie einen Ein- und Ausgang im 3,5 mm Klinkenformat für das Senden und Empfangen einer analogen Clock.

Per USB (Typ B Buchse) können erfreulicherweise „class compliant“ Updates installiert werden, was ohne zusätzliche Software durch den Austausch einer Datei auf dem Wechseldatenträger bequem und einfach funktioniert. Für diesen Test wurde die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Version 2.1 verwendet.
Darüber hinaus lässt sich so auch der Steckplatz mit der im Lieferumfang enthaltenen SD-Karte, auf der sämtliche Sequenzen, Automationen und die Sounds der Instrumente gespeichert werden, überaus leicht verwalten. Eine Steuerung des Blast Beats via USB-MIDI ist allerdings nicht möglich.

Twisted Electrons Blast Beats

SD, Tom, HiHats und Cymbal

Die Klangerzeugung des Twisted Electrons Blast Beats

Der ursprünglich von Yamaha entwickelte YMF262 oder auch OPL 3 genannte Sound-Chip ist für FM-Synthese bestimmt, die sich im Rahmen der von Twisted Electrons vorgegebenen Möglichkeiten nutzen lässt. Das heißt, es handelt sich um keine puristische, völlig frei gestaltbare FM-Synthese, wodurch die Bedienung allerdings auch wesentlich einfacher ist. Außerdem sind die festgelegten Optionen so umfangreich, dass sie dennoch ein großes kreatives Potential bieten.

Jede Sektion der sechs Drum-Sounds (Bass Drum, Snare, Tom, Cymbal, closed und open HiHat) ist mit einem Regler für Volume, Schwingungsform, Multiplier, Tuning und die Pitch- und AD-Hüllkurve ausgestattet.
Am umfangreichsten fällt in der Drum-Sektion die Bass Drum aus, da sie als einzige einen eigenen Modulator besitzt, während HiHat, Tom und Cymbal sich nur dieselbe Pitch-Modulation teilen. Auch der Multiplier der Snare nimmt Einfluss auf das Tuning von HiHat, Tom und Cymbal, was an den begrenzten Möglichkeiten der Hardware liegt. Daher lassen sich diese drei Instrumente auch nur gemeinsam auf einen der Ausgänge legen.

Twisted Electrons Blast Beats

Operator 1

Der Synthesizer-Part setzt sich einfach ausgedrückt aus vier einzelnen „Mini-Synths“ (Operatoren) zusammen. Nummer 1 und 2 sind monophon, während Nummer 3 zwei separat spielbare Stimmen hat. Auch Nummer 4 ist duophon, allerdings geben hier beide Oszillatoren stets den gleichen Ton wieder und können für Unisono-Klänge verstimmt werden. Alle vier haben ebenfalls einen Regler für Volume, Waveform, Multiplier und die AD-Hüllkurve. Je nach Beschaffenheit des Operators gibt es noch zusätzlich einen Fader für das Tuning, den Vibrato- und Tremolo-Effekt. Die Schwingungsart und Intensität beider Modulationseffekte sind übrigens wähl- und regelbar.
Insgesamt lassen sich diese vier Operatoren mit fünf unterschiedlichen Algorithmen nutzen, wobei sie als Carrier, Modulatoren oder separate Instrumente zum Einsatz kommen:

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  • Algorithmus 1: Ein Carrier mit 3 Modulatoren
  • Algorithmus 2: Ein Carrier mit 2 Modulatoren und ein separates Synth-Instrument
  • Algorithmus 3: Zwei Carrier mit jeweils einem Modulator
  • Algorithmus 4: Ein Carrier mit einem Modulator und zwei separate Synth-Instrumente
  • Algorithmus 5: Vier separate Synth-Instrumente

Die Oszillatoren aller zehn Drum- und Synth-Instrumente können acht unterschiedliche Schwingungsformen erzeugen, mit Ausnahme der Snare, die nur fünf bietet. Praktischerweise hat Twisted Electrons die Waveform-Optionen direkt auf das Gehäuse gedruckt:

Twisted Electrons Blast Beats

Die wählbaren Schwingungsformen und die BD-Sektion

Der Sequencer des Twisted Electrons Blast Beats

Insgesamt beherbergt Blast Beats enorme 2.560 Patterns mit einer maximalen Länge von jeweils 64 Steps. 16 Patterns ergeben einen Song, von denen bis zu 160 Stück, mit je maximal 256 Wechseln erstellt werden können. Für die Drum-Kits bzw. Klangeinstellungen stehen wiederum 100 Speicherplätze bereit.

Jedes der 10 Instrumente verfügt über einen eigenen Sequencer-Track. Die Noteneingabe erfolgt durch das Anwählen der einzelnen Steps oder durch das Anschlagen der Instrumententasten in der oberen Reihe in Echtzeit – wahlweise mit oder ohne Quantisierung. Für die Synth-Sektion lässt sich die untere Reihe sogar als eine kleine, rudimentäre Tastatur nutzen, die auf einfache Art ihren Zweck erfüllt.

Twisted Electrons Blast Beats

Die Kontrolltaster des Sequencers

Grundsätzlich bietet der Sequencer viele Optionen für eine flexible Programmierung:
Swing, Ratchet, Step-Delay, Step-Rotation in 16tel Schritten, Zufallsalgorithmen für einzelne Steps und Oktaven-Verschiebungen tragen einen Teil dazu bei. So richtig lebhaft werden die Blast Beat Sequenzen aber vor allem durch die aufnehmbaren Bewegungen sämtlicher Regler. Das geht in Echtzeit, je nach Länge der Sequenz über ein bis vier Takte oder individuell pro Step. Auf diesem Weg kann unter anderem auch die fehlende Anschlagsstärke sehr gut kompensiert werden, da das Spektrum der Volume-Automation natürlich wesentlich größer ist als die gängigen zwei Stufen der meisten Grooveboxen.
Auch ein Wechsel der Drum-Kits lässt sich in 16tel Schritten aufzeichnen, wobei viele schöne, unvorhersehbare Glitches entstehen, die im Chiptune-Kontext fast immer eine musikalische Bereicherung darstellen.

Auch drei Effekte, die Twisted Electrons sympathischerweise wie in den 50er-Jahren als „Tricks“ bezeichnet, sind mit an Bord und beinhalten die heutzutage obligatorischen Stutter-, Bend- und Freeze-Funktionen. Diese lassen sich entweder live in Echtzeit nutzen oder sogar pro Step editieren.

Twisted Electrons Blast Beats

Der Step-Sequencer

Twisted Electrons Blast Beats – Praxis

Blast Beats gehört leider zu den Grooveboxen, die eine längere Einarbeitungsphase benötigen. Das betrifft vor allem den Step-Sequencer, dessen Bedienung das Erlernen von zahlreichen Short-Cuts voraussetzt, gerade wenn die vielen Optionen bei der Programmierung genutzt werden sollen. Zwar ist das Handbuch bemüht, alle Informationen zu berücksichtigen, schafft es aber nicht, diese gut strukturiert und vor allem kompakt zu vermitteln. Beispielsweise sind viele Tastenkombinationen im Fließtext beschrieben, wodurch das Finden der gewünschten Funktion immer etwas Zeit in Anspruch nimmt. Eine zusätzliche tabellarische Auflistung aller Short-Cuts wäre sehr hilfreich und könnte die Einfindungsphase deutlich verkürzen. Zudem werden einige Funktionen leider völlig außer Acht gelassen, manche Beschreibungen sind unvollständig oder verweisen auf andere Passagen, die gar nicht existieren.

Sind diese Hürden aber erst einmal überwunden, macht das Musizieren mit Blast Beats richtig Spaß. Gerade das Live-Konzept wirkt gut durchdacht und lädt dank der Echtzeitprogrammierung, der Mute- und Solo-Funktion und der Effekte regelrecht zum Jammen ein.
Der Zugriff auf die drei wichtigsten Funktionsbereiche ist auch sehr einfach gehalten:
Im Kit/Pattern-Modus werden Sound-Kits und Sequenzen gespeichert und gewechselt, im Step-Modus Patterns programmiert und im Function-Modus grundsätzliche Einstellungen (Speichern, Löschen, Sequenzlänge, Lautstärke usw.) aufgerufen. Alle zusätzlichen Features wie Swing, Tricks, Mute und Solo sind hier ebenfalls untergebracht.

Twisted Electrons Blast Beats

Operator 2 und 3

Je länger man sich mit Blast Beats beschäftigt, umso häufiger zeigt er auch seine eigenbrötlerischen Seiten. Ob es sich dabei um Bugs im Betriebssystem oder spezielle Eigenheiten des Lofi-Soundchips handelt, lässt sich nicht immer erkennen. Zum Beispiel legen Step-basierte Klangautomationen manchmal ein nicht nachvollziehbares Eigenleben an den Tag oder Sounds finden nicht zu ihrer gespeicherten Einstellung zurück, wenn Kits häufig und schnell gewechselt werden. Das Gleiche kann auch nach einem Pitch-Down mit dem Bend-Effekt passieren. Da hilft dann leider manchmal nur ein erneutes Laden des gespeicherten Kits oder ein Neustart des Gerätes.

Mit all diesen Eigenheiten lässt es sich leben, sofern etwas Geduld an den Tag gelegt wird und die Bereitschaft da ist, an seinen Sequenzen manchmal etwas länger zu feilen. Wie so oft im Chiptune-Bereich, sollte man den Zufall auch immer etwas mitmusizieren lassen.
In jedem Fall gilt: Sobald ein Sound und eine Sequenz gefällt, müssen sie sofort gespeichert werden!

Twisted Electrons Blast Beats

Operator 4

Klang des FM-Drumsynthesizers

Im Vergleich zu älteren Chiptune-Klassikern klingt der YMF262 schon relativ „hochwertig“ – zumindest aus Lofi-Sicht. Natürlich erzeugen die Ausgänge ein deutlich hörbares Grundrauschen, das aber wesentlich niedriger ausfällt als zum Beispiel beim TherapKid oder hapiNES.
Grundsätzlich lassen sich der Groovebox nicht nur kantige und kratzige Sounds mit viel Arcade-Flair entlocken, sondern eben auch recht saubere FM-Klänge.

Im Gegensatz zu dem Sequencer gestaltet sich die Handhabung der sechs Drum-Instrumente weitestgehend selbsterklärend:

Die Bass Drum ist auf Grund ihres eigenen Modulators am vielseitigsten nutzbar. Gerade mit der Sinusschwingung und Pitch-Hüllkurve lassen sich durchsetzungskräftige Bass Drums erzeugen, die natürlich stets einen mittenreichen Lofi-Charakter haben und nicht mit analogen Pendants verglichen werden sollten. Die in groben Schritten gerasterte Amp-Hüllkurve erlaubt auch keine fein dosierbare Einstellung der Länge, entweder ist das Ergebnis sehr kurz oder so lang, dass stets flirrende Artefakte in der Ausklingphase auftreten. Wesentlich spannender verhält sich die Bass Drum Sektion hingegen, wenn sie für Percussions verwendet wird. Diese können einen sehr sauberen und schon fast natürlichen Klang haben. Darüber hinaus sind selbstverständlich allerlei kratzige Lofi-Sounds realisierbar, die losgelöst vom Chiptune-Genre vor allem für Clicks und Cuts interessant sein dürften.

Auch die wesentlich einfachere Snare-Sektion lässt sich nicht nur für crunchige Snare-Drums verwenden, sondern eignet sich ebenso für HiHats, Percussion, Toms oder sogar Claps. Die Übergänge sind wie so oft im Chiptune-Bereich fließend und nicht selten eine Frage der Interpretation: Ist das kantige Rauschen nun eine Snare oder eine HiHat?

Twisted Electrons Blast Beats

Blast Beats mit Sound Blaster Chip YMF262

Die Beckenfraktion aus Closed-, Open-HiHat und Cymbal besticht durch rauschende, glockige und zippende Klänge, wobei vor allem das Cymbal sich auch schön für „reversed Sounds“ verwenden lässt.
Wenn die Tom ihrer eigentlichen Bestimmung nachkommen soll, dominiert meistens die penetrante Pitch-Hüllkurve das Ergebnis, was mit Blick auf typische 80er-Jahre E-Drums sein ganz eigenen Reiz hat. Deutlich interessanter ist sie hingegen für simple Bass-Lines. Dabei besteht natürlich immer die bereits genannte Verknüpfung mit den HiHats und dem Cymbal, denn die vier haben zwar jeweils eine eigene Sequencer-Spur, AD-Hüllkurve und Volume-Regelung, teilen sich aber ansonsten alle Parameter. Das ist natürlich von Nachteil, wenn das Tuning und der Sound bei jedem Instrument individuell eingestellt werden soll. Dennoch verbirgt sich dahinter auch ein großes, kreatives Potential, denn so lassen sich alle drei Instrumente gleichzeitig modulieren, was zu sehr interessanten und ungewöhnlichen Klangverläufen führen kann.

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Twisted Electrons BlastBeats
Twisted Electrons BlastBeats
Kundenbewertung:
(5)

Mit der Synth-Sektion dürften selbst FM-Einsteiger ohne Vorkenntnisse dank der einfachen, separaten Operatoren schöne Ergebnisse erzielen. Ihre Bedienung gleicht in den meisten Punkten den Drum-Instrumenten, allerdings kommen hier noch die Vibrato- und Tremolo-Effekte hinzu. Diese bringen viel Leben in den Klang, sind nur leider nicht zum Tempo synchronisierbar. Da alle vier Operatoren ähnlich, aber doch ein bisschen unterschiedlich geartet sind, können schnell und einfach lebhafte Klangwechsel oder Sound-Layer erstellt werden. Durch die verschiedenen Algorithmen kann man sich dann nach und nach an komplexere Setups herantasten. Daher sollten auch FM-Experten auf ihre Kosten kommen, denn zum Beispiel bietet Algorithmus 1 das vielschichtigste Setup von Blast Beats, da gleich drei verknüpfte Modulatoren Einfluss auf einen Operator nehmen.

Klanglich ist die Synth-Sektion sehr breit gefächert: Neben den typischen FM-Glocken-Sounds, lassen sich mit dem zweistimmigen Operator sogar duophone Pads erzeugen. Bei Bedarf können die natürlich durch einen dritten Ton eines weiteren Operators ergänzt werden. Auch für Percussions eignen sich die Synths hervorragend, ebenso für Lead- und Bass-Sounds, die mit der Unisono-Option des vierten Operators einfach umzusetzen sind. Zu guter Letzt kann natürlich auch diese Sektion abermals nur für wunderbare, kratzige Chiptune-Sounds verwendet werden.

Klangbeispiele

Vorverstärker: Studer 962
Audiointerface: RME Fireface
DAW: Logic Pro

Die Klangbeispiele sind unbearbeitet, nur die Lautstärken wurden angepasst und die
Signale der vier Einzelausgänge im Panorama verteilt.

Twisted Electrons Blast Beats

Twisted Electrons Blast Beats

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Fazit

Der Twisted Electrons Blast Beats ist ein schöner und spezieller FM-Drumsynthesizer, dessen Herz aus einem 90er-Jahre YMF262 Lofi-Chip besteht.

Seine Verarbeitung hat eine passable Qualität, während seine teils etwas eigenwillige Bedienung erst einmal erlernt werden muss. Sind alle Funktionen verinnerlicht, bietet Blast Beats für eine Chiptune-Groovebox vielseitige Möglichkeiten:
Mit dem Sequencer lassen sich sehr lebhafte Sequenzen programmieren, vor allem die Step-basierte Automation aller Regler trägt einen Großteil dazu bei.
Auch klanglich bietet er viele unterschiedliche Facetten, die von kratzigen, kantigen Telespiel-Sounds über glockige FM-Klänge bis hin zu komplexen Pad- und Leadsounds reichen.

Für hartgesottene Chiptune-Fans kann Twisted Electrons Blast Beats uneingeschränkt empfohlen werden, aber auch für Musiker anderer Genres dürfte dieser FM-Drumsynthesizer als Lofi-Ergänzung zu einem bestehen Setup durchaus interessant sein.

Plus

  • vielseitige Chiptune FM-Groovebox
  • 10 Instrumente
  • einfache und komplexe FM-Synthese in einem Gerät
  • flexibler, umfangreicher Stepsequencer
  • lebhaft Programmierung dank Swing und Automation sämtlicher Regler

Minus

  • Bedienungsanleitung
  • teils spezielles, nicht immer nachvollziehbares Eigenleben

Preis

  • 599,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tomtom AHU 1

    Dies scheint mir ein typisches Twisted Elektrons Gerät zu sein. Super viel Spaß bei schrägen Sounds und etwas fummeliger Bedienung, inklusive Bugs und schwieriger Handbuch Lektüre… Die Klangbeispiele sind hervorragend und stecken auch den Rahmen der Nutzung dieser schönen Lofi Groovebox ab.

  2. Profilbild
    D-Joe

    Macht Lust auf mehr!!

    Die Klangbeispiele sind wirklich cool geworden!!!

    Respekt!!!

  3. Profilbild
    ollo AHU

    Vorallem das erste Beispiel klingt wirklich toll! Die Bassdrum und die Bassline gefallen mir sehr.

  4. Profilbild
    Thomsen

    Das erste Klangbeispiel/Pattern ist richtig cool!

    Wenn das Konzept FM-Groovebox gefällt und alternativ auch etwas cleanere Sounds gesucht werden, ist auch der Elektron Digitone sehr zu empfehlen.

  5. Profilbild
    Synchead

    Die Sound Beispiele sind der Hammer. Mich würde interessieren wie das auf Logic zustande kam. Stell mir das auf dem internen Sequenzer schwierig vor.

  6. Profilbild
    monomiig

    Direkter Parameterzugriff ist eine feine Sache. Leider teilweise mit sharing. Letzlich gewinnt für mich (bei vergleichbaren Preis) doch der LXR-02.

  7. Profilbild
    FaderMode

    ich dachte erst „Ok!“, aber nach den tollen Klangbeispiel dann doch Interessanter als gedacht.

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