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Test: Universal Audio Oxide Tape Recorder, Bandsättigungs Plug-in

(ID: 124003)

Klang

Für den Klangtest habe ich mir wieder einen Groove vom Logic-Drummer geliehen und durch Oxide geschickt. Im ersten Beispiel hört ihr das Schlagzeug vier Takte lang ohne Bearbeitung und ab dann mit Oxide auf allen Einzelspuren, wofür ich das SoCal-Kit in der Producer-Variante benutzt habe.

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Der Unterschied ist eher subtil, aber hörbar. Der Bassbereich wird schön verdichtet und angefettet, während oben herum etwas Glanz durch die Obertöne hinzukommt. Je höher der Eingangspegel desto stärker werden die Verzerrungen hörbar, was das folgende Klangbeispiel verdeutlicht. Hier habe ich bei laufendem Schlagzeugbeat den Eingangspegel von Minimum auf Maximum gedreht, während der Ausgangspegel entsprechend heruntergefahren wurde.

 

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an der Schlagzeug-Wellenform wird der Lautheitsgewinn deutlich

An der Schlagzeug-Wellenform wird der Lautheitsgewinn deutlich

Als drittes Beispiel habe ich Oxide gegen die beiden teureren Konkurrenten aus eigenem Hause antreten lassen. Zuerst hört ihr den Beat 4 Takte ohne Bearbeitung, dann mit UAD Oxide in der Summe, als drittes mit dem UAD Ampex ATR-102 Plug-in und als letztes mit der UAD Studer A-800 Emulation.

 

Der Klang von Oxide liegt meines Erachtens nach sehr nahe am Ampex Plug-in, wobei das Letzgenannte mehr Einstellmöglichkeiten besitzt. Das Studer A-800 Plug-in hört man noch am ehesten heraus, da es im Bassbereich etwas fetter und im Hochtonbereich etwas zurückhaltender als die beiden anderen klingt.

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Fazit

Das Universal Audio Oxide Tape Plug-in stellt eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zu den beiden anderen UAD-Bandsättigungs Plug-ins dar und kann sich auch im Klangvergleich behaupten. Die Bedienung ist einfach und die fehlenden Klangoptionen der beiden Geschwister vermisst man in der Praxis kaum, zumal die klangliche Bandbreite hoch ist. Wenn sich der Eingangspegel nun noch invertiert mit dem Ausgangspegel koppeln ließe, wäre es perfekt. Darüber hinaus ist der DSP-Hunger recht moderat, so dass sich Oxide auch auf mehreren Einzelspuren nutzen lässt. Mit 24 Oxide-Instanzen bewegt sich aber auch das DSP-Meter des zum Test genutzten Apollo 8 Quad jenseits der 90 Prozent Auslastung. Wer also noch kein Sättigungs-Tool in seinem UAD-Werkzeugkasten hat und nicht immer alles haarklein einstellen will, sollte sich Oxide einmal genauer ansehen.

Plus

  • einfache Bedienung
  • flexible Klanggestaltung
  • geringer DSP-Hunger

Minus

  • Input- und Output-Regler nicht koppelbar

Preis

  • 149,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    whitebaracuda

    Hallo Robert

    Besten Dank für den interessanten Artikel!

    Das U HE plugin Satin spielt auch in der Liga der Band Emulationen mit. Lässt sich hier auch ein vergleich zu den UAD Vertretern anstellen?

    Viele Grüsse
    ‚Cuda

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @whitebaracuda Hallo Cuda,

      ich hab mir mal spassenshalber das Demo von Satin installiert und verglichen. Also, den eigentlichen Tape-Effekt finde ich hier nicht ganz so gut, weniger druckvoll und kompakt in den Bässen und Tiefmitten und insgesamt hat man auch weniger Gain-Reserven, heisst weniger potenzielle Zerre. Das überzeugt mich nicht so, aber das Tape-Flanging und die Tape-Delay Funktion sind klasse!

      LG
      Robert

      • Profilbild
        whitebaracuda

        @r.biernat Hallo Robert

        Vielen Dank für deine Einschätzung!
        Auch ich schätze die angesprochenen Band Effekte sehr.

        Viele Grüsse
        ‚Cuda

      • Profilbild
        pytrel

        @r.biernat Also ich finde die Tone Boosters plugins unschlagbar für ihr geld und weit drüber hinaus.
        Heißt ReelBus, kostet um die 20 euro und kann meiner Meinung nach locker mit den „high end“ tape plugins mithalten. Die haben auch demos glaube ich also finde ich es „kriminell“ :-) es nicht auszuprobieren bevor man hunderte von euro für das gleiche oder fast das gleiche Resultat ausgibt.

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