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Test: URS Channel Strip Pro CSP

(ID: 3041)

Im Gegensatz zum Liquid Channel von Focusrite wurden nicht penibel alle sämtlichen möglichen Einstellungen abgespeichert, sondern nur mit Hilfe von wenigen Snapshots der Grundcharakter des Analogvorbildes erfasst. Vorteil: die Datenmenge ist überschaubar, das PlugIn arbeitet ohne zusätzliche Hardware und ist ressourcenschonend.

Input-Stage

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An erster Stelle steht die Eingangsstufe (Input Stage). Die nachfolgende Liste gibt Auskunft über die verschiedenen Starting Points:

Digital Transparent Input Stage (No colorization) (Bypass)
1951 1951 Input Stage
1967 1967 Input Stage and Summing Buss
1970 1970 Input Stage and Summing Buss
1972 1972 Input Stage and Summing Buss
1980 1980 Input Stage and Summing Buss
15ips 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
30ips 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
30ipsH 30ips 1/2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronA American Class A Transformer Input Stage – Warm Bottom
IronA 15 American Class A Transformer + 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronA 30 American Class A Transformer + 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronA 30H
American Class A Transformer + 30ips 1/2” Tape Head Bump and Elect. curve
IronB British Class A Transformer Input Stage – Warm Bottom
IronB15 British Class A Transformer + 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronB30 British Class A Transformer + 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronB30H British Class A Transformer + 30ips1/2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronC American Class A Transformer Input Stage – Warm Top End
IronC15 American Class A Transformer + 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronC30 American Class A Transformer + 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronC30H American Class A Transformer + 30ips 1/2” Tape Head Bump and Elect. curve
IronD American Class A Transformer Input Stage – Warm Bottom & Top
IronD15 American Class A Transformer + 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronD30 American Class A Transformer + 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronD30H American Class A Transformer + 30ips 1/2” Tape Head Bump and Elect. curve
IronG German Class A Transformer Input Stage – Warm Bottom – Top End Boost
IronG15 German Class A Transformer + 15ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronG30 German Class A Transformer + 30ips 2” Tape Head Bump and Electronics curve
IronG30H German Class A Transformer + 30ips 1/2” Tape Head Bump and Elect. curve
Tube1 Tube Electronics Input Stage – Warm Midrange Boost
Tube2 Tube Electronics Input Stage – Warm Low Freq Boost

Input Stage

Input Stage

Der waagrechte Schieberegler unter dem Popup-Schalter gibt vor, wie stark das Eingangssignal der Faltung unterworfen ist. Das Original-Sample (=Starting Point) wurde bei 100% produziert. Der Regler dämpft oder verstärkt den Effekt von 0 bis 200%. Für die nachfolgende Kompressorstufe ist es wichtig, die Eingangslautstärke optimal anzupassen, da der Starting Point der Kompressormodelle in einer bestimmten Eingangslautstärke am besten klingt.

Dynamikeinheit

Je nach Signalfluss folgt der Kompressor. Optisch den anderen URS-Classic Kompressor-Modellen nicht unähnlich verfügt er über Ratio, Attack, Release, Treshold, MakeUp und Knee.

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Egal welches Model gerade verwendet wird: es stehen immer die gleichen Parametersätze zur Verfügung. So bietet der Kompressor immer einen Knee-Parameter, obwohl der Original- LN 1178 diesen Kniff gar nicht beherrscht. Dafür fehlt 'Hold', das ganz nebenbei unter den Tisch fällt.

Kompressor

Kompressor

Nachfolgend eine Übersicht über die mehr als 60 Starting Points von 14 verschiedenen Geräten. Darunter sind Tube-, Fet-, Opto-, VCA-, Diode Bridge-Kompressoren und zwei Tape-Recorder.

1967 1967 American Feed Forward Kompressor 2:1 ratio
1967L 1967 American Feed Forward Limiter 20:1 ratio
1970C1 1970 British Channel Kompressor Ratio 1.5:1 100ms Release
1970C2 1970 British Channel Kompressor Ratio 2:1 100ms Release
1970C3 1970 British Channel Kompressor Ratio 3:1 400ms Release
1970C4 1970 British Channel Kompressor Ratio 4:1 400ms Release
1970C5 1970 British Channel Kompressor Ratio 6:1 400ms Release
1970L1 1970 British Channel Limiter Ratio 100:1 50ms Release
1970L2 1970 British Channel Limiter Ratio 100:1 100ms Release
1980C1 1980 British VCA Channel Kompressor Ratio 2:1 Fast Attack
1980C2 1980 British VCA Channel Kompressor Ratio 3:1 Slow Attack
1980C3 1980 British VCA Channel Kompressor Ratio 4:1 Fast Attack
1980C4 1980 British VCA Channel Kompressor Ratio 5:1 Fast Attack
1980C5 1980 British VCA Channel Kompressor Ratio 8:1 Fast Attack
Fet 4 1967 Fet Limiter 4:1 ratio
Fet 8 1967 Fet Limiter 8:1 ratio Slowest Attack Fastest Release
Fet 12 1967 Fet Limiter 12:1 ratio
Fet 20 1967 Fet Limiter 20:1 ratio
Fet All 1967 Fet Limiter All Buttons
Opto2a 1965 Opto Compress setting
Opto2aL 1965 Opto Limit setting
Opto3a 1969 Opto Compress setting
Opto3aL 1969 Opto Limit setting
Rm Mic TalkBack Kompressor Full bandwidth 25:1 ratio
Stress 3 1995 Stress Kompressor 3:1 ratio
Stress 6 1995 Stress Fet Kompressor 6:1 ratio
Stress10 1995 Stress Opto Limiter 10:1 ratio
Stress20 1995 Stress Fet Limiter 20:1 ratio
Strip A Preset A from URS Classic Console Strip
Strip B Preset B from URS Classic Console Strip
Strip C Preset C from URS Classic Console Strip
Tape15 Tape 15ips 2" Normal Compression
Tape15L Tape 15ips 2" Light Compression
Tape30 Tape 30ips 2" Normal Compression
Tape30L Tape 30ips 2" Light Compression
Tape30H Tape 30ips Half inch Normal Compression
Tube 1 Tube Child setting 6:1 ratio – fast release
Tube 2 Tube Child setting 6:1 ratio – normal release
Tube 3 Tube Child setting 6:1 ratio – slow release
Tube 4 Tube Child setting 6:1 ratio – slowest release
TubeA 1950's American Tube Kompressor 2:1 ratio – 300ms release
TubeB 1950's American Tube Limiter 5:1 ratio – 333ms release
TubeE 1960's British Tube Kompressor 2:1 ratio – 500ms release
TubeEL 1960's British Tube Limiter 6.5:1 ratio – 100ms release
TubeF 1954 American Tube Limiter 4:1 ratio
TubeSL 1950's American Tube Leveler 8:1 ratio
TubeT02 Tube Kompressor 2:1 Ratio Mid Point Release
TubeT04 Tube Kompressor 4:1 Ratio Mid Point Release
TubeT10 Tube Kompressor 10:1 Ratio Mid Point Release
VCA60 American VCA setting 2:1 ratio
VCAX American VCA X 4:1 ratio hard knee
VCAXS American VCA X 4:1 ratio soft knee
VCA65a American VCA 2:1 ratio soft knee
VCA65b American VCA 4:1 ratio soft knee
VCA 3 Rouge VCA 3 setting 3.5:1 ratio
VNewC Very New Compress 1.5:1 ratio
VNewL Very New Limit 4:1 ratio
XTC-A American Class A Buss Kompressor Preset A
XTC-B American Class A Buss Kompressor Preset B
XTC-C American Class A Buss Kompressor Preset C

Am besten ist es wohl, die Liste auszudrucken und sich neben den Arbeitsplatz zu hängen. Im CSP wird nur das erste Kürzel angezeigt, so dass ein Elefantengedächtnis nicht ausreicht, alle Input-Stages, Kompressoren-Starting Points und Equalizer-Modelle richtig zuzuordnen.

Nachteil beim Durchsteppen der Dynamik-Presets: es wird leider auch der Input-Stage-Algorithmus (s.o) mit gewechselt. Diese Verlinkung lässt sich nicht abschalten, so dass es ratsam ist, erst einmal den Dynamikmodus zu wählen und dann erst die Input Stage zu ändern. Ein Undo beitzt CSP zur Zeit noch nicht.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Beim Focusrite Liquidmix bekommt man für den gleichen Preis gleich die Rechenleistung mitgeliefert.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    <<Im Gegensatz zum Liquid Channel von Focusrite wurden nicht penibel alle sämtlichen möglichen Einstellungen abgespeichert, sondern nur mit Hilfe von wenigen Snapshots der Grundcharakter des Analogvorbildes erfasst. Vorteil: die Datenmenge ist überschaubar, das PlugIn arbeitet ohne zusätzliche Hardware und ist ressourcenschonend.>>

    Wo soll da der Vorteil sein? die wenigen Snapshots sind niemals so genau wie "alle möglichen Einstellungen"

    Ich das Plugin auch getestet und auf meinem Dualcore mit 2x 2,4Ghz und 2GB Ram beträgt der Verbrauch ca. 8-10% pro Instanz. Bei Liquid Mix hat man nahezu 0 Verbrauch und bezahlt ungefähr genausoviel mit Hardwarecontroller.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Meiner Meinung nach ist der Preis für das gebotene viel zu hoch! Die analog-Emulation von Eingangstufe und Bandemulation konnte mich nicht überzeugen, vielmehr hatte ich den Eindruck dass hier nur statisch der Frequenzgang und die Stereobreite verändert, jedoch kein dynamisches Sättigungsverhalten, wie man es von analogen Geräte her kennt emuliert wird.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    @Thomas: Preislich bietet URS derzeit den CSP mit 20% OFF an.
    @Luiquid Mix: ich bezog den Vergleich nicht auf die Klangqualität sondern auf die Performance. Ich hatte mit dem Focusrite deutlich mehr Probleme im Betrieb. Klanglich sind die Konzepte zu weit auseinander für einen direkten Vergleich.

  5. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Der URS CSP ist eines der geilsten Plug-Ins die mir je untergekommen sind. Und das meine ich so wie ich es schreibe!

    Die Flexibilität und auch die richtige Soundfärbung machen machen ihn in meinem Arsenal zur ersten Wahl für fast jede Gegenheit.

    Es gibt zwar durchaus Situationen in denen ein anderer Compressor/EQ besser passt, aber keine in welcher der CSP nicht passt.

    Weiterere Vorteile sind: Man hat nur ein GUI/Plug-in, in das man sich einarbeiten muß und nicht dutzende. Und die ganze Updaterei reduziert sich auch auf ein (Arbeits-/Kosten-) Minimum.

    Ich will den CSP nie mehr missen!

    m.

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