Die Q-Serie
Kompressoren gehören klar zur Grundausstattung. Noch wichtiger sind meiner Meinung nach Equalizer.
Der Q8
Von diesem EQ gibt es verschiedene Derivate. Q2, Q8 … die Zahl nach dem Q zeigt die Anzahl der Bänder an. Das Plug-in ist sehr übersichtlich gehalten und zweckmäßig. Input und Output können pro Seite getrennt geregelt werden, somit sind auch Pegelprobleme abfangbar. Unten rechts lassen sich die Seiten Links und Rechts verkoppeln oder getrennt regeln, speziell für MS-Mastering-Anwendungen eine gute Idee. An Filtertypen stehen Band-Pass, Hi-Shelf und Low-Shelf sowie Hi-Pass und Low-Pass zur Verfügung. Die Q-Equalizer klingen nicht „neutral“ aber sehr gut. Vergleichbar ist in meinen Ohren nur noch der Cambridge von UAD oder der Oxford EQ von Sonnox. Die genannten Mitbewerber erscheinen mir sogar etwas neutraler im Vergleich. Schade finde ich die sehr flachen Low und Hi-Cut-Filter. Sonnox und Cambridge (als Beispiel) bieten hier verschiedene Flankensteilheiten, um optimalere Low-/Hi-Cut Ergebnisse zu erzielen, sehr schade. Dieser Umstand würde für mich einen Dauereinsatz bereits verhindern.
Den Klang eines EQs zu beschreiben erscheint mir sehr schwer, so muss ich in erster Linie auf die Klangbeispiele verweisen. Ich würde den Klang „knackig“ oder „Crisp“ (vor allem, aber nicht nur, in den Höhen) beschreiben.
Renaissance Equalizer
Der C1-Kompressor hat ein weicher klingendes Renaissance-Pedant, so war klar, dass auch der Q10 seinen Renaissance-Nemesis bekommen sollte.
Der Renaissance EQ
Die Parameter sind in den wesentlichen Punkten deckungsgleich mit dem Q10. Mit dem Renaissance Equalizer will Waves klanglich an Vorbilder wie den Pultec anknüpfen und einen weichen analogeren Sound kreieren als der Q10. Unter uns: Mir gefällt der Pultec-Nachbau der UAD unter dem Gesichtspunkt besser, aber da ich nie einen echten Pultec Pro hatte, kann ich nicht sagen, wer näher dran ist. Die UAD-Variante lädt allerdings auch ein, diesen Effekt zu überreizen, da ist der Renaissance Equalizer etwas moderater und trotzdem weich.
Super Test, auch wenn die Audiobeispiele nicht so 100% sind. Endlich mal nicht diese hochjubeln, sondern durchaus kritisch.
Waves ist ja vielgelobt und sicher auch gut, aber ich bin mit vielen PlugIns nie so richtig klargekommen. Ich persönlich würde auf jeden Fall die Sonox PlugIns bevorzugen oder auch Sonalksis, wenn man sich in dieser Preisrange bewegt.
Hi derbert1,
danke für die Blumen :-) Und: Du hast mein persönliches Fazit wirklich gut auf den Punkt gebracht, freut mich, dass es so gut ‚rüberkommt.
Gruß
Florian
Hi,
prima Test. Wenn ich daran denke, wie lange ich über das passende Bundle recherchiert habe – und irgendwie doch nicht so recht überzeugt war, über das, was ich so in Erfahrung bringen konnte. Mein Fazit nach dieser Zeit war: Waves wird überbewertet. Dein Test bestätigt mich zu 100%! Die Bundle-Politik von Waves und das Preis/Leistungs-Verhältnis sind zweifelhaft. Bisher bin ich mit den Bordmitteln von Cubase und ProTools LE ganz gut zurecht gekommen… man muss diese Tools nur mit Verstand und Ohren nutzen. Wenn mal eine Produktion ansteht, die mehr verlangt checke ich auf alle Fälle Sonox an.
Ach ja – ich habe ein Fazit vermisst! Ich finde, das gehört zu einem Testbericht einfach dazu.
Gruß,
Christoph
Hi Christoph,
danke für die Blumen. Mit dem Fazit hast Du recht, es ist im DRITTEN Teil dieses Tests zu finden: http://www.....page_num=4
LG
Florian