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Test: Yamaha DTX700K Compact, E-Drum Set

(ID: 66326)

Die Sounds

Man kann sagen, hier fehlt nichts. Moderne E-Drum Sounds und solche der ersten Stunde, die 70er Jahre bis heute sind vertreten. Das Yamaha DTX700K hat unglaublich viele gute Sounds, die die eigene Kreativität kitzeln. Allerdings klingen sie allesamt nicht sehr natürlich, was aber bei einem elektrischen Instrument auch nicht unbedingt im Fokus stehen sollte. Was elektrisch ist, darf schließlich auch elektrisch klingen. Der kritische Drummer wird hier immer das E-Drumset heraushören, es dient also keinesfalls als Akustik-Set Ersatz. Wobei wir wieder bei der grundsätzlichen Frage nach der sinnvollen Anwendung eines E-Drumsets angekommen sind. Das E-Drumset als solches wird wohl nie ein akustisches Schlagzeug ersetzen, dieser Gedanke sollte beim Kauf eines solchen Instruments auch nicht vordergründig sein. Vielmehr stellt es eine schöne Alternative zum gewohnten Drumkit dar. Üben ist sogar nachts um drei noch möglich, ohne andere zu stören. Mal abgesehen von den leichten Klopfgeräuschen, die sich nicht ganz vermeiden lassen.

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--Die Rückseite mit den Anschlüssen--

–Die Rückseite mit den Anschlüssen–

Sonstiges

Enthalten sind auch gute Übungsprogramme wie der Click-Modus, der anzeigt, ob man vor, hinter oder auf dem Beat spielt. Das spornt an. Zu den Playalongs zu grooven, macht auch immer sehr viel Laune. Es sind viele Musikstile vorhanden, auf die man sonst vielleicht nicht unbedingt käme, würde man nur zu selbstausgesuchter Musik spielen. Daher finde ich gerade dieses Feature bei E-Drums unheimlich klasse. Im Unterricht mit meinen Schülern hat sich das schon oft bewährt. Da kommt auch mal ein Hiphoper zum Jazz oder der Metal-Fan zum Funk. Die Record-Funktion ermöglicht eine gute Selbstkontrolle beim Üben. Das „Spielen + Anhören“ Prinzip bringt einen in entscheidenden Punkten gut vorwärts. Beim Abhören entdeckt man plötzlich ganz andere Schwachpunkte als beim Spielen selbst.

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Sehr schön ist, dass man einen schnellen Zugriff auf die einzelnen Kanäle über die Fader der Mischsektion hat. Gerade im Schulbetrieb lässt sich die individuelle Spielweise jedes Schülers direkt abstimmen, ohne umständliche Untermenüs.

Um Strom zu sparen, schaltet sich das Modul des Yamaha DTX700K Compact Sets bei Nichtbenutzung nach einer Weile ab.

Das Display lässt sich auf der Rückseite im Kontrast verändern. Das ist je nach Blickwinkel notwendig.

--Die Metronom Funktion--

–Die Metronom Funktion–

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    vssmnn AHU

    >>>Das E-Drumset als solches wird wohl nie ein akustisches Schlagzeug ersetzen, dieser Gedanke sollte beim Kauf eines solchen Instruments auch nicht vordergründig sein.<<<

    Doch, genau das erwarte ich letztendlich, daß es das einigermaßen gut kann. Wo werden die letzten 10 Jahre technologischer Fortschritt in dem Gerät reflektiert?
    Ich sehe bei den E-Drums eine ähnliche stehengebliebene Entwicklung, wie bei den Home-E-Pianos, es wird jeglicher 0815 Sound aus Verlegenheit reingepackt, anstatt die Kernfunktion zu verbessern: ein natürlich klingender und spielbarer Schlagzeugsound.Mit sowas kann man auch nicht on the Road gehen, Da ist seit dem Ende des DDrum nicht mehr wirklich viel passiert. Die Yamaha Kiste klingt immer noch genauso fürchterlich,wie ein 23 Jahre altes Alesis D4.. und schon da waren "Retro-Sounds" drauf.

    • Profilbild
      Oliver Schulte RED

      @vssmnn Hi vssmnn,

      auch ich war in den letzten 15 Jahren ständig auf der Suche, nach einem E-Set, mit dem ich Soundmäßig an ein Akustikschlagzeug ran komme. Die von Dir erwähnten E-Drum Systeme sind damals unter dem Namen DDrum (die heutige Fa.DDrum hat damit nichts mehr zu tun, man fertigt heute unter dem Namen 2Box), wie heute sehr nahe dran, ein Akustikset zu reproduzieren. Das Ergebnis entspricht schon denke ich dem, was Du suchst. Auch hier gibt es natürlich kleinste Einschränkungen, Kompromisse, mit denen man leben muß. Das bringt die physikalische Komplexität des Schlagzeugs und des darauf gespielten eben mit sich. Ich teile Deine Meinung, das eben solche Multilayer basierten Sound, die wirklich „echt“ klingen und z.B. bei schnellen Rolls, keinen Maschinengewehr Effekt verursachen, bei hochpreisigen E- Sets Standard sein sollten. Doch anscheinend legt der durchschnittliche User bei E-Drum Sounds hier wohl mehr Wert auf Quantität. Die Module sämtlicher Hersteller sind vollgestopft mit abenteuerlichen Klängen und das macht den meisten wohl sehr viel Spaß. E-Sets verkaufen sich unglaublich gut, da scheinen die Hersteller wohl schon die Wünsche der Kunden zu kennen. Ich kann Dir nur empfehlen, das 2Box Set mal auszuprobieren (falls Du das nicht schon getan hast). Vielleicht in Kombination mit den GEN16 Becken von Zildjian. Das ist eine wirklich authentisch, natürliche Sache. Hier merkt man, das solche Set´s, von denen Du sprichst möglich sind, bzw. schon existieren. Wenn das beschriebene Yamaha Set nichts für Dich ist, so doch vielleicht für viele andere, die eben synthetische E-Drum Sounds bevorzugen, oder zumindest keinen so großen Wert auf „echte“ Drumsounds legen- und die scheinen wohl die Mehrheit zu bilden.

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