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Test: Yamaha iPad Studio Apps für iPad

(ID: 1221)

Arp & Drum Pad

Yamaha Arp & Drum Pads - Arp

Yamaha Arp & Drum Pads – Arp

Ein ganz anderes Tierchen ist dieses App, obwohl es auch über CoreMIDI über WiFi und Interface bidirektional mit der Außenwelt kommuniziert. Das App besteht aus zwei Hauptseiten. Die eine ist die Keyboard Preset Verwaltung, die andere ist die Pad-Konfiguration. Auf der Keyboard Seite können über die Listenansicht eines von 342 Groove-Presets ausgewählt werden. Diese Presets können sind nicht veränderbar und können deshalb auch nicht abgespeichert werden. Über das virtuelle oder ein echtes MIDI-Keyboard können die Noten der Arp-Sequenzen dann verändert werden, die Rhythmik und der Charakter jedoch nicht. Die Bandbreite des Arpeggiator lässt sich bequem in Oktavenschritten auswählen.

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Yamaha Faders & XY Pads - MIDI Konfiguration

Yamaha Faders & XY Pads – MIDI Konfiguration

Um die Sequenz zu variieren, kann ihre Geschwindigkeit im Verhältnis zur MIDI-Synchronisation von 50% bis 200% angepasst werden. Für Variation sorgen auch die Modi zur Änderung der Spielrichtung- bzw. -art, rauf, runter, alterierend und zufällig. Leider reagiert das Kontrollfeld nicht immer beim ersten Antippen, was auch an der Synchronisation liegen kann. Gleiches gilt im übrigen auch für die virtuelle Klaviatur. Sehr gut hingegen reagieren die Ribbon-Controller und deren Modusumschaltung. Swing und Gate machen einen erheblichen Teil der Nutzbarkeit der Presets aus. Es findet sich auch noch ein sehr brauchbarer Modualtions-Taster, der einfach nur die Farbe des angesteuerten Klanges etwas moduliert, um ihn lebendiger werden zu lassen.

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Yamaha Faders & XY Pads - Presets

Yamaha Faders & XY Pads – Presets

Auf der Pad-Seite finden sich 16 Pads, jedoch gibt es hier keine Sequenzen im Arp’schen Sinne. Stattdessen können sie editiert und in einem von 50 Preset Plätzen abgelegt werden. Beim Editieren hat der Benutzer die Wahl zwischen zwei Abspielmodi. Der erste heißt einfach nur „Play“ und kann bis zu fünf Noten gleichzeitig als Akkord abspielen. Ein weiteres schickes Feature ist die Zuweisung diese Noten zu der linken oder der rechten Seite ein Pads. Das kann z.B. praktisch sein, wenn Closed und Open HiHat auf ein gemeinsames Pad gelegt werden, um die beiden schneller im Wechsel spielen zu können. Im Sequenzmodus werden die gleichen Noten leider auch nur als Akkord abgespielt und nicht etwa als echte Notenabfolge. Darüber trösten Innovationen wie die Velocity-Sequenz und die Festlegung eines separaten MIDI-Kanals für jede Note des Pads leider nicht hinweg. Deswegen soll die sehr gut gelungene Latch-Funktion nicht unterschlagen werden. Es lässt sich nämlich nicht nur die Geschwindigkeit und der Lautstärkeverlauf des Drum-Rolls über den Ribbon-Controller festlegen, sondern auch die Dauer. So macht wirbeln Spaß!

Yamaha Faders & XY Pads - Pads

Yamaha Faders & XY Pads – Pads

Bei seiner Bedienung bleibt das Arp & Drum insgesamt nicht an der tradierten Button-Bedienung kleben bleibt, sondern trägt durchaus dem Touch-Interface Rechnung. So sind z.B. die Einstellungen der Stretch, Swing und Ribbon-Controller direkt anwählbar und müssen nicht über die Buttons durchgesteppt werden. Auch das Timing-Verhalten von Arp & Drum ist sehr musikalisches. Das fällt leider umso mehr auf, da das Konzept des Apps zwar gut aussieht, aber in der Praxis zäh wie Kaugummi ist. Die pingeligen Presets, bei denen kleinste Veränderungen sowohl am angesteuerten Instrument, als auch im App selbst zwischen Make or Break entscheiden, trüben den eigentlich positiven Eindruck des Apps. Überhaupt fühlt sich die ganze Preset-Fixierung nicht zu Ende gedacht an, und man vermisst noch schmerzlicher einen Preset Editor. Auch dass die Pads nur Akkorde und keine Sequenzen spielen, hinterlässt einen unwürdigen Eindruck. Es passiert wirklich sehr selten, aber die längere Arbeit mit dem App zerrt aufgrund von diesen kleinen Unzulänglichkeiten an den Nerven. Die gesamte Bedienung läuft einfach nicht rund, und das virtuelle Keyboard zickt auch mehr als nötig. Sollte Yamaha die genannten Mankos in den Griff bekommen, einen Editor einbauen und dann meinetwegen €10 anstatt €3 dafür verlangen, wird das App wirklich gut. Die guten Ansätze sind da, bis dahin ist man allerdings z.B. mit StepPolyArp von Laurent Colson besser bedient.

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Forum
  1. Profilbild
    microbug

    30 Setups sind ein Witz. wer eine ordentliche Setlist-Software sucht, sollte sich Setlist Maker anschauen, der kann sogar als Steuerzentrale in einem MIDI-Setup dienen. Ist zudem modular und hat einen hervorragenden Support.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @microbug Ein „Witz“ ist in aller erster Hinsicht, das Eine App wie Du sie vorschlägst, in Deutschland nicht auf Deutsch verfügbar ist!!!!!!!
      Würde ich NIEMALS Geld für ausgeben!!!
      Dann lieber eine kleine Ausgabe aber dafür auf Deutsch.

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