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Test: Zerodebug Soda, DJ-App

Die modulare DJ-App?

21. Juni 2018

Soda? Das ist doch so was wie Mineralwasser – oder? Mitnichten. Zerodebug Soda, auf diesen Titel hört die neue DJ-App für das iPad von den Machern von touchable, das vielen Nutzern von Ableton Live sicherlich ein Begriff ist. Der Erfolg dieser App beruht unter anderem auf ihrer umfangreichen und detailverliebten Art, um Abletons DAW zu steuern. Mal sehen, wie es aus Sicht der Programmierer um den DJ-Bereich bestellt ist.
Erste Erfolge konnte man bereits vor einiger Zeit mit d(–)b 
erzielen, der ersten DJ-App aus dem Hause Zerodebug. Nun ist einige Zeit vergangen und um ehrlich zu sein, hat das iPad im professionellen DJ-Bereich noch keinen durchschlagenden Erfolg für sich verbuchen können, beziehungsweise es spielt meistens eher eine Nebenrolle als zusätzlicher MIDI-Controller, Display oder ähnliches. Trotzdem wächst der Markt der DJ-Apps und dagegen ist nichts einzuwenden, sind die Tablets mittlerweile leistungsfähiger als vor ein paar Jahren noch so mancher Laptop. Und auch die Qualität der Apps entwickelt sich rasend schnell. Allerdings ist die Konkurrenz im App Store groß und man muss sich nicht zuletzt gegen Platzhirschen wie Native Instrument, Algorridim oder MixVibes behaupten.

Dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf die App!

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Soda in der Standard-2-Deck-Ansicht

Soda in der Übersicht

Erster Grund für einen genauen Blick: Features, Features und noch mal Features. Wie schon bei touchable aus de selben Hause wird schnell klar: Hier haben die Entwickler nicht mit Blick auf bestmögliche Übersicht und anfängerfreundliche Aufmachung für den Partykeller geachtet, sondern auf professionelle Funktionen und die Möglichkeit, tief in die Materie einzugreifen. Soda unterstützt Ableton-Link, kann Tracks aus der Bibliothek des iPads, von Dropbox oder aus der iCloud verwenden und unterstützt jedes iOS-kompatible Audiointerface, sofern man nicht ein Split-Kabel nutzen möchte. Wichtigste Funktion und auch das bisherige Alleinstellungsmerkmal von Soda: eine flexible und durch den Nutzer gestaltbare Benutzeroberfläche mit bis zu 8 (!) Decks.

Wie dieser Baukasten funktioniert, dazu später mehr. Zunächst mal zu den Pflichtaufgaben. Wie die Mitbewerber auch, beherrscht Soda natürlich alle für DJs so wichtigen grundlegenden Funktionen.

Beim ersten Öffnen wird jedoch schnell deutlich, dass es derer eine ganze Menge sind. So dürfte bereits das Standard-Interface für Anfänger einige Knöpfe beherbergen, die es in ihrer Funktion zu entdecken gibt.

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Dabei ist das Design eher schlicht und funktionell gehalten und wirkt dadurch professionell. An der einen oder anderen Stelle kann man jedoch auch die Übersicht verlieren, da die meisten Schaltflächen sich nur in der Größe und Beschriftung unterscheiden. Hier entscheidet der Geschmack und Workflow des Nutzers. Wer etwas Buntes sucht, ist sicherlich bei anderen Apps wie zum Beispiel djay 2 von Algorridim besser bedient, kann dafür aber nicht so tief in die Materie eintauchen.

In der Start-Ansicht bietet Soda zwei Decks, die bereits mit etlichen Funktionen bestückt sind. So finden sich neben den obligatorischen Fadern und Steuermöglichkeiten für die Musikdateien bereits Loop-Funktion, Hot-Cues und Effekt-Buttons.

Dabei sind diese Funktionen so umfangreich im Direktzugriff umgesetzt, dass es keiner weiteren Untermenüs bedarf. Eine Ausnahme macht dabei nur die extra Seite für genaue Einstellungen der Effekte. Die Loops-Funktion beispielsweise gibt direkt auf der ersten Ebene direkten Zugriff auf unterschiedliche Loop-Längen, Halbieren und Verdoppeln der Loop-Länge sowie Verschieben von Loops. Zwei Effekte können pro Deck zugeschaltet und unabhängig voneinander in ihrer Stärke zugemischt werden. Dazu kommen Sync-, Vorhör- und Master-Regler und eine Waveform-Darstellung der Tracks.

Lediglich für umfangreiche Einstellungen der Effekte gibt es eine extra Ansicht

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wie ist dieser Satz zu verstehen?
    „… und unterstützt jedes iOS-kompatible Audiointerface, sofern man nicht ein Split-Kabel nutzen möchte.“

    Wieder nur zu verwenden mit Split-Kabel und somit eigentlich unnütz?
    Oder funktioniert die App auch mit dem Traktor Z1?

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      Soda unterstützt laut Herstellerangaben jedes Audio-Interface als Ausgabegerät, welches von IOS unterstützt wird. Gleiches gilt für Midi-Controller, die dann per Midi-Mapping belegt werden können. Somit sollte der Traktor Z1 funktionieren.

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