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Test: Zoom iQ5, Mikrofonaufsatz für iOS

(ID: 79139)

Praxis

Die Handhabung des Zoom iQ5 weist in der Tat Plug-And-Play Charakteristiken auf, falsch machen kann man hier faktisch gar nichts. Die Handy-Recorder iPhone App erkennt das Mikrofon sofort und ist ebenfalls von ihrer UI sehr benutzerfreundlich gehalten. Obwohl das Mikrofon nur vom Lightning-Steckerport gehalten wird, entpuppt sich die Verankerung im iPhone Gehäuse als vergleichsweise stabil. Auch die Kraft, die auf die Buchse ausgeübt wird, gestaltet sich aufgrund des geringen Gewichtes des Zoom iQ5 als sehr moderat. Als nette, kleine Detaillösung glänzt eine kleine Gummiauflagefläche, die bei einer flächigen Tischaufstellung als Körperschalldämpfer fungiert.

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Einige Detaillösungen der Handy-Recorder App sind allerdings erwähnenswert. Im Normalbereich bewegen sich die Wahl der Aufnahmeformate (WAV oder ACC), ein direkter Upload zu Soundcloud, das sich im Social Network Kontext als hilfreich erweist und der Dateien-Versand per E-Mail. Leider fehlt der Upload zur Dropbox, was die Programmierer aber bestimmt in einer der nächsten Updates nachholen werden. Nett anzusehen, aber klanglich unspektakulär sind die mitgelieferten Effekte wie Reverb, 6-Band-Equalizer und ein ominöses Mastering Tool, hier sollte man seine Erwartungshaltung in realistischen Bahnen halten.

Was allerdings in Zeiten der globalen Vollüberwachung im NSA Stil an Bedeutung gewinnen dürfte, ist die Auto-Record und Auto-Stop Funktion. In diesem Modus startet die App ab dem Erreichen eines fest gelegten Pegels die Aufnahme automatisch und beendet sie auch wieder nach Unterschreiten, wobei die jeweiligen Files mit Uhr- und Datumsanzeige ausgestattet werden. Wohl dem, der sich der Wahl seiner Worte bewusst ist, als Wanze im Technik-affinen Umfeld platziert, gelingt ein müheloses Mitschneiden von Gesprächen.

Klanglich generiert das iQ5 ein preislich entsprechendes Niveau, will heißen, das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend, wenngleich der Bassbereich etwas dünn ist und es dem Mikrofon generell etwas an Feinzeichnung fehlt. In Anbetracht des Einsatzbereiches muss man dem Produkt dennoch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis attestieren, wird das Zoom iQ5 wohl seinen primären Anwendungsbereich in schnellen, unkomplizierten Mitschnitten von Live-Situationen und Sprachaufnahmen finden.

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In Sachen Dynamik-Begrenzung schlägt sich das Zoom iQ5 ordentlich. Bei maximaler Gain-Ausschöpfung halten sich die Rauschwerte in Grenzen, die automatische Aussteuerungshilfe in Form des Auto-Gains erhältlich die natürliche Dynamik des Signals nahezu über die gesamte Bandbreite, lediglich der Limiter presst ab seinem Threshold die Transienten leicht ins Unnatürliche. Ich empfehle, den Limiter zu deaktivieren und stattdessen lieber genügend Headroom mit in die manuelle Aussteuerung zu integrieren.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich oute mich mal als eine Art Zoom-Fan. Eine ganze Reihe derer produkte find ich richtig gut, namentlich versehen bei mir ein Zoom R16 (sowohl als Audio-Interface als auch als Multitracker) und ein H1 ihren Dienst.
    Und gerade im Vergleich mit Letztgenannten (das preislich fast auf den Punkt im selben Bereich liegt) frage ich mich, ob dieses Mikro hier wirklich sinnig ist. Selbstverständlich kann man direkt nach der Aufnahme z.B. am iPhone einiges mit der Aufnahme anstellen, aber davon wird die Laufzeit des Apfels auch nicht besser :)
    Sicherlich wird es hier eine Zielgruppe geben, mal schauen, ob es sich für Zoom rechnet.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    „Natürlich kann man auch ein Adapterkabel verwenden, was das Zoom iQ5 allerdings in diesem Fall labberig ohne Führung oder Fixierung in der Gegend herum eiern lässt.“

    Also mir wäre das Rumeiern die angenehmere Lösung, ich finde die Mode mit den direkt aufsteckbaren Geräten übel, aber was solls, so werden schneller neue iOS Geräte verkauft, der Hebelwirkung sei Dank.

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