Neue Module & Vintage-Look
Das Doepfer A-100 ist zwar bereits das bei weitem umfangreichste Modularsystem, doch Doepfer gelingt es immer noch, neue Module zu entwickeln.
Mit dem A-110-4 hat Doepfer bereits einen VCO auf Thru-Zero-Technologiebasis im Programm, doch dieser arbeitet ausschließlich mit Sinus/Cosinus-Signalen. Der neue A-110-3 TZVCO besitzt jedoch einen Triangle-Kern und stellt wie ein konventioneller VCO daneben auch Sägezahn und Rechteck zur Verfügung. Der A-110-6 TTZQO hingegen generiert eine Trapez-Schwingungsform, die parallel auch um 90° phasenverschoben ausgegeben wird. Beide Oszillatoren sind zu linearer FM in der Lage.
Passend zu den neuen Oszillatoren gibt es den A-168-1 PWM Gen. Dieses Modul kann aus jedem Signal mit steigender bzw. fallender Flanke ein Rechteck mit einstellbarer und modulierbarer Pulsbreite generieren. Damit lassen sich Oszillatoren und LFOs ohne PWM mit dieser Funktion nachrüsten. Selbst ADSR-Verläufe sollen laut Doepfer als Ausgangsquelle taugen.
Viele User trauern dem wohlklingenden Multimodefilter A-121 nach, das wegen des nicht mehr verfügbaren CEM3320-Chips schon länger nicht mehr erhältlich ist. Ein Quasi-Nachfolger stellt das A-121-2 VCF dar. Dieses 12 dB Multimode-VCF basiert auf der Schaltung des Dark Energy II und besitzt vier Ausgänge für Tief-, Band- und Hochpass sowie Notch. Außerdem ist auch die Resonanz CV-steuerbar.
Die abgebildeten Module zeigen neben der nüchternen Standard-Version auch eine farbenfrohe Designstudie. Diese wird zunächst nur als Folienüberzug gezeigt, um Reaktionen einzusammeln.
Allerdings fest eingeplant, und voraussichtlich ab März erhältlich, wird es eine Vintage-Edition verschiedener, besonders beliebter Doepfer A-100-Module geben. Die Vintage-Versionen sind schwarz mit weißem Aufdruck und haben Knöpfe im Retro-Look. Bislang sind folgende Module für die Vintage-Edition vorgesehen: A-110-1 Standard VCO, A-110-2 Basic VCO, A-114 Ring Modulator, A-118 Noise/Random, A-120 24dB Transistor Ladder Lowpass, A-132-3 Dual linear/exponential VCA, A-138 Mixer, A-140 ADSR, A-147-2 VCDLFO, A-148 S&H/T&H, A-180-2 2×4 Multiple, A-190-3 USB/Midi-to-CV/Gate Interface.
Außerdem wird passend dazu das LC-Case mit einem schwarzen Überzug angeboten werden. Und weitere Doepfer A-100 Module sollen folgen, da bereits nach Vintage-Versionen der Sequencer-Module gefragt wurde.
Die Vintage-Edition finde ich super, nicht nur vom schöneren Design her (kein hässliches grau, kein neumodischer Buntkram), sondern auch wegen der anderen Knöpfe, die nach Bakelit aussehen und damit hoffentlich auch ein angenehmeres Griffgefühl haben.
@changeling Die Vintage Versionen sehen richtig gut aus. Gute Entscheidung und weiterhin viel Erfolg!
Dieter Doepfer hat mich bald sturmreif geschossen. Meine Verteidigungskräfte gegen einen Modular-Synthesizer aus seinem Hause schwinden wie Schnee in der Sonne. Die Vintage-Reihe wird mir das Genick brechen, und ich werde monetär-verblutendes Teil der Gemeinde.
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Dabei sind die Modularen die Panini-Synthesizer in der Szene. Dieter sollte es wie Aldo Hugo Sallustro aus Modena machen, und seine Modul-Gehäuse für eine lächerliche „Schutzgebür“ verticken. Das Sammeln kommt dann von ganz alleine … :-)
Habe ich mir schon immer gewünscht, Doepfer Module im Moog-Design. Die Alu Module mit grauen Knöpfen sind nicht so mein Ding, hatte in den 90s mal ein grosses System inkl. Schaltwerk und MAQ16.
Ich könnte mir auch andere Designs vorstellen, z.B. blau-schwarz, grün-schwarz, rot-schwarz. Aber alle Module müssten gleich sein, sonst siehts aus wie ein Papagei…
Ich schätze den Dieter immer mehr dafür, dass er es schafft, ein sowieso schon sehr attraktives Modulsystem, (Preis-Leistung unschlagbar) noch attraktiver zu machen. Diesen Vintage-Look habe ich mir schon lange gewünscht und als hätte er es gewusst liefert er nun einen super look und immer wieder geniale neue Module. TOP!!!!
@patchpoint Der Ideenreichtum von Dieter Doepfer ist immer wieder überraschend. Er schafft es immer wieder sich selbst neu zu erfinden.
Ich besitze ein graues System und schätze es gerade wegen der „gelassenen” Übersichtlichkeit.
Was mir beim Vintage-Look sofort negativ auffiel, war die Unruhe in der Gestaltung.
Obwohl ja die Anordnung der Bedienelemente die gleiche ist, geht der Überblick verloren: es liegt meiner Ansicht nach daran, dass eine Trennlinie zwischen den Modulen nicht erkennbar ist.
Bei der grauen Version ist dieser optische Eindruck allein durch den kleinen dunklen Spalt zwischen den Modulen vorhanden. Ein aufgedruckter weißer Trennstrich wäre besser, ist allerdings bei dem sehr engen Design wegen mancher Bezeichnungen an den Rändern nicht möglich.
Man vergleiche mal die (etwas klobige) Trennung bei Moog-Modulen.
ciao herw
Den Farbenreichtum finde ich schrecklich, aber das altmodisch klassischen schwarz, einfach nur genial.
Allerdings Geschmackssache und darüber lässt sich immer streiten
Schliesse mich polyaural an. Lange Zeit schon denke ich über die Anschaffung eines Doepfer-Systems nach. Mit dem schwarzen Look ist der Habenwill-Faktor noch mal gestiegen. Sturmreif ;-)
Schon erstaunlich, wie man nur mit dem Design plötzlich Interesse für ein Produkt weckt. Selbst dann, wenn es nur auf den Sound ankommt. Fehlt noch das Rack aus furniertem Holz. Kann sich aber jeder geübte Heimwerker mit Teilen aus dem Baumarkt selber machen.
@tantris Absolut korekt, aber das ist der Trent. Sound Haptik Zuverlässigkeit Funktionalität sind sekundär wenn das Teil nur optisch akzeptabel ist.
Schaut schon geil aus & passt super zur Dark-Serie oder dem limitierten MAQ. Aber wer baut denn schon ein rein „monogames“ System von nur einem Hersteller mit ein paar „besonders beliebten“ Modulen? Irgendwann sieht jedes System recht bunt aus – spätestens wenn gepatcht wird. (Schwarze Kabel auf schwarzem Modul – der Optik willen, klar :-)
die 90 grad verschiebung ist bei dreieckkernen eine systembedingte voraussetzung, ebenso wie die Trapezbildung. Lin FM ist , sofern man die Voraussetzung Chownings erfüllen will, an oberwellenfreie, also sinusförmige schwingungen gebunden. Alles andere ist nur zum experimentieren interessant. Ebenso die technischen Anforderungen hinsichtlich Pegelkonstanz, Schwingungsformreinheit und Linearität über einen großen Bereich. In der Angabe dieser Parameter halten sich alle Hersteller vornehm zurück. Darin unterscheiden sich die Spielzeughersteller von den Instrumentenbauern. Selbst mein Moogsystem ist dort unzureichend genau.
Der vintage facelift ist sehr willkommen, das tut den Modulen wirklich gut. Allerdings finde ich diese nonsense Oberflächen nicht wirklich sinnvoll, gibt ne Menge Leute die Geld in die Hand nehmen um z.B. diverse make noise ( etc.) panels gegen Sachlichkeit einzutauschen. Die schwarz/weissen kann man auch noch in 50 Jahren anschauen.
Das schwarz sieht wirklich sexy aus! Doepfer sollte alle Module optional in silber oder schwarz anbieten. Auch kann man nach jahrelangen warten nur hoffen das zur Namm nun endlich der A-157 kommt … wird echt Zeit Dieter!
Es sieht schon sehr gut aus allerdings mocht ich diesen trockenen fast langweiligen Look der auch klar macht dass hier einiges an Zeit benötigt wird um ein Modularsystem zu verstehen.
Verwirrt über den A168: jeder Komparator kann das (falls kein CV für Threshold vorhanden, einfach VCA vor den Eingang schalten und Stärke des Eingangssignals modulieren – gleicher Effekt). Also z.B. auch der A167. Einfach nur wegen der geringeren Grösse, 4 statt 8 HP? Oder „dumb down“ version für Alle, die nicht realisieren, dass das einfach nur ein Komparator (ohne Hysteresis) ist?
Hallo.
Ich freue mich auch schon riesig auf die Vintage Module.
Die sehen ja wirklich verdammt gut aus.
Bei den färbigen Modulen sollte man die Farbgebung so wählen dass bei einem Basissystem das ganze so aussieht wie eine Indische Gebetsfahne oder so….. ;)
Des wär richtig fesch!
Kleines Detail: für die Montage-Schrauben werden kleine Plastik-U-Scheibchen beigefügt, um den Lack an den Bohrungen nicht zu verletzen. Sehr schön.