Wie viel besser ist teurer?
Erneut steht ein Vergleich ins Haus: Das Neural DSP Quad Cortex vs DNAfx GiT Pro aus dem Hause Harley Benton. Wieder einmal stehen zwei vermeintlich ungleiche Gegner in den Ecken des Ringes. Das Quad Cortex von Neutral DSP tritt an gegen das Harley Benton DNAfx GiT Pro. Und direkt drängt sich die Frage auf, ob ein solcher Vergleich überhaupt sinnvoll sein kann. Immerhin liegen rund 1.500,- Euro Preisunterschied zwischen beiden Geräten und das Gerät von Harley Benton dürfte nicht annähernd so umfangreich an Möglichkeiten sein wie das Quad Cortex. Deshalb ein paar mehr Worte zu meiner Intention, diese beiden Geräte miteinander zu vergleichen.
Quad Cortex vs. DNAfx GiT Pro – Warum das denn?
Schauen wir uns zunächst einmal an, wofür diese Geräte in allererster Linie gebraucht werden. Zum einen natürlich im Studio, wo man mit diesen Geräten schnell hochwertige Aufnahmen produzieren können sollte. Zum anderen natürlich live on stage . Und das wird für die meisten von uns der bevorzugte Einsatzort sein. Deshalb spielt bei dem Vergleich auch die Möglichkeit des sogenannten „Capturings“ beim Quad Cortex keine Rolle. Zur Erinnerung: Als Capturing bezeichnet man das, was beim Kemper Profiling genannt wird. Durch einen technischen Vorgang werden existierende Verstärker ausgemessen und anschließend digital simuliert. Ich kann also den Sound meines geliebten Boutique-Amps ohne Bandscheibenvorfall auf der Bühne reproduzieren. Über Für und Wider dieser Form der Klangerzeugung wurde an anderer Stelle bereits ausführlich und meist ergebnislos gestritten. Ob die Klangerzeugung des Gerätes aber auf dieser oder auf der Technologie des Modelings basiert, sollte in diesem Fall nicht interessieren. Vielmehr geht es mir darum, ob beide Geräte vom Workflow, vom Sound, vom Praxiswert – und in letzter Konsequenz auch von diesem ominösen Wohlfühlfaktor her – alle Ansprüche erfüllen. Es geht nicht darum, wer kann höher, schneller, weiter, sondern es geht um den Praxiseinsatz am Beispiel eines praktizierenden Musikers. Wie schnell komme ich zu meinem Sound? Und bekomme ich meinen Sound überhaupt? Und lässt sich das Gerät problemlos in ein bestehendes Setup einbinden? Ich werde also natürlich auch in den Bereich der Subjektivität eintauchen. Das bleibt nicht aus und jeder geneigte Nutzer solcher Geräte sollte ebenfalls mit offenen Ohren an einen eigenen Vergleich herangehen und sich natürlich initial immer die Frage stellen: „Was will ich mit dem Gerät erreichen?“ Schauen wir uns zunächst die Situation im Heimstudio an.
Möchte ich in meinem eigenen, kleinen Studio meinen eigenen Song aufnehmen, steht mir im Falle des Recordings der Gitarre mehrere Optionen zur Verfügung. Der klassische Weg ist natürlich, die Gitarre über einen herkömmlichen Verstärker und ein Mikrofon der Aufnahme-Software zuzuführen. Da aber die wenigsten von uns zu Hause im Wohnzimmer die Möglichkeit haben, einen Verstärker bis zu einer adäquaten Lautstärke aufzudrehen und die Möglichkeiten abseits eines professionellen Studios diesbezüglich sowieso sehr eingeschränkt sind, kommen eher zwei andere Möglichkeiten zum Einsatz. Hier gab es von uns schon mal einen kleinen Workshop zum Thema. Eine Möglichkeit, einen guten Gitarrensound auf die Aufnahme zu bringen, ist natürlich die Verwendung eines Plug-ins innerhalb der Software. Hier ist die Entwicklung mittlerweile so weit, dass gute Plug-ins einen wirklich mehr als amtlichen Sound produzieren können. Wobei man immer bedenken muss, dass es dem Hörer unserer Werke später völlig egal sein dürfte, ob wir einen 5.000,- Euro teuren Boutique-Verstärker oder ein 100,- Euro teures Plug-in benutzt haben, wenn das Gesamtergebnis gut und stimmig klingt. Das gilt natürlich auch immer für die Bühne und spätestens hier stoßen die Plug-ins auch an die Grenzen, denn obwohl es sicherlich möglich ist, gehen die wenigsten von uns gerne mit einem Laptop auf die Bühne. Also kommen wir zu den zwei von mir zum Vergleich ausgewählten Geräten, die den Vorteil haben, dass ich die Sounds der Aufnahme auch 1:1 mit auf die Bühne nehmen kann. Ein weiterer Vorteil der Plug-ins ist auch immer die Möglichkeit der nicht destruktiven Aufnahme, d. h., ich kann die Gitarre unabhängig vom Sound aufnehmen und den Sound später der Aufnahme anpassen. Dies ist in der Regel auch mit Geräten wie dem Quad Cortex auch möglich, das Zauberwort heißt hier „Re-Amping“. Hierbei wird ebenfalls die Gitarre pur aufgenommen, der Sound kann dann ebenfalls im Nachhinein noch verändert werden.
Nutzer solch multifunktionaler Geräte sind natürlich immer der Versuchung erlegen, all das, was die Geräte bieten, auch auszunutzen. Mit dem oft sehr zweifelhaften Ergebnis, dass die Sounds, die sich zu Hause und über Kopfhörer fantastisch anhören, im Song oder auf der Bühne völlig untergehen. Ein Weg, diese Geräte im Rahmen des Shootouts „Quad Cortex vs. DNAfx“ nun objektiv zu vergleichen, ist es, ein paar sogenannte „Brot und Butter-Sounds“ zu programmieren. Aus meiner Praxis als Gitarrist, der immer wieder mal in diversen Unterhaltungsbands irgendwo einspringt, hat es sich bewährt, vier oder fünf grundlegende Sounds parat zu haben, mit denen man so ziemlich alle zu spielenden Songs abdecken kann. Auf meinem Kemper habe ich deshalb eine Performance angelegt, auf der fünf Sounds in einer Performance organisiert sind, die von links nach rechts zunehmende Distortion-Intensität haben. Also ganz links liegt ein cleaner, nur mit etwas Raumsimulation belegter Sound, während der zweite Sound etwas moderner daherkommt und Kompressor, Chorus und Delay beinhaltet. Darauf folgt ein angezerrter Rhythmus-Sound, die letzten beiden Slots gehören den höher verzerrten Sounds. Ein Highgain-Brett für den Rhythmus und ein universell gut nutzbarer Leadsound. Damit kann man schon mal 98 % aller Top 40-Songs abdecken.
Quad Cortex vs. DNAfx – Gemeinsamkeiten und Differenzen
Beide Geräte, sowohl das Quad Cortex als auch das DNAfx, verfügen über die Möglichkeit des direkten USB Recordings. Das bedeutet, beide Geräte werden vom Computer als Audiointerface erkannt und wir können direkt mit dem gewählten Sound eine Spur einspielen. Ganz easy also. Während das Quad Cortex über ein Touch-Display verfügt, an dem Soundeinstellungen vorgenommen werden können, ist das Harley Benton DNAfx GiT Pro deutlich spartanischer aufgestellt. Zwar ist das Display auch übersichtlich und informativ, die Bedienung erleichtern kann aber nur der kostenlos zu ladende Editor für Mac oder PC. Hier punktet das Quad Cortex also direkt ganz deutlich. Überhaupt ist die Bedienung des Quad Cortex dank der Schalter mit integrierter Poti-Funktion ein Traum. Ist man also standalone ohne Computer unterwegs, sind etwaige Änderungen an bestehenden Sounds oder gar die Erstellung neuer Presets (zum Beispiel im Übungsraum) am Quad Cortex wesentlich leichter zu bewerkstelligen. Dafür bringt das Harley Benton DNAfx GiT Pro auf dem kleinen Gehäuse direkt ein Pedal mit, das wahlweise als Volume-Pedal fungiert oder, je nach Programmierung, einen beliebigen Parameter steuern kann. Das Quad Cortex dagegen benötigt dafür ein externes Pedal. Hier hat also das DNAfx ein kleines bisschen die Nase vorn, vor allem, wenn man an den schnellen Einsatz auf der Bühne denkt. Beide Geräte arbeiten mit externen Netzteilen, was beim Einsatz ohne zusätzliches Floorboard und feste Verkabelung auf der Bühne schnell mal zum ungewollten Totalausfall führen kann. Ebenfalls beiden Geräten zu Eigen ist der „Stompbox-Mode“, in diesem Modus können innerhalb eines Presets eingesetzte Effekte einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Hier heimst das Quad Cortex wegen seiner acht Schalter (vier beim DNAfx, von denen nur 3 für diesen Zweck nutzbar sind) wiederum Punkte ein, denn dadurch ist das Gerät natürlich wesentlich flexibler.
Quad Cortex vs. DNAfx – Sounds und Spielgefühl
Was den direkten Vergleich beim Test Quad Cortex vs. DNAfx angeht, greife ich nicht auf Werkspresets zurück. Ich habe mich hingesetzt und fünf der oben schon beschriebenen „Brot und Butter-Sounds“ programmiert. Ziel ist es, sowohl den Sound, als auch das Spielgefühl der beiden Geräte zu vergleichen. Wesentlich wichtiger als die Perfektion im Sound ist meines Erachtens bei Geräten dieser Art das Spielgefühl. Stimmt der Wohlfühlfaktor nicht, spielen wir nicht gut oder nur mit halber Kraft. Die Klangbeispiele sind mit meiner Ibanez AZ226 eingespielt. Beide Geräte wurden direkt via USB mit dem Mac verbunden und fungieren als externe Audiointerfaces. Here we go … Zunächst ein cleaner Sound, der als Basis für ein bisschen Happy-Strumming und funkige Rhythmen dienen kann. Braucht man immer, Andrea Berg gefällt das. Singlecoil am Hals und parallel geschaltete Pickups Hals/Mitte kommen zum Einsatz. Sofort fällt auf, dass das Quad Cortex wärmer, natürlicher klingt. Und es fühlt sich auch so an. Beides ist aber „mein“ Sound. Ich kann an dieser Stelle noch keine 1.500,- Euro Preisunterschied hören und spüren.
Weiter geht’s mit einem cleanen Sound mit etwas mehr Knoff Hoff. Ein Kompressor, etwas Chorus und Delay kommen ins Spiel. Auch hier hat das Quad Cortex in puncto Spielgefühl die Nase vorn. Auch hört sich hier „mein“ Sound wieder etwas natürlicher an. Aber das sind Nuancen, die im Bandkontext komplett untergehen dürften.
In der Abteilung Crunch erwarte ich jetzt einen klaren Sieger. Hier klingen die günstigeren Geräte oftmals mehr nach Plastik. Und auch hier ist wieder das Spielgefühl (äußerst subjektiv und schwer beschreibbar) bei Quad Cortex besser. Aber auch hier ist der Sound des Harley Benton DNAfx GiT Pro mehr als praxistauglich, auch wenn er im direkten Vergleich mit dem Quad Cortex „topfiger“ klingt, ist das Gefühl beim Spielen bei beiden Sounds nahezu identisch.
Zeit für das Highgain-Brett … Hier spielt der Quad Cortex seinen Dynamik-Vorsprung etwas aus. Aber auch hier gilt wieder: 1.500,- Euro Preisunterschied höre ich beim besten Willen nicht. Mit beiden Sounds würde ich ohne Vorbehalte auf die Bühne gehen.
Der Leadsound. Königsklasse für uns Gitarristen, absolutes Beiwerk für Musikkonsumenten. Hier ist der etwas mittigere Charakter der Harley Benton-Sounds am besten zu hören. Aber auch das macht den Sound nicht schlechter, nur anders. Ich tue mich nach wie vor schwer, innerhalb dieses Einsatzgebietes einen klaren Sieger zu küren. Mit dem Quad Cortex fühle ich mich insgesamt wohler, das Harley Benton DNAfx hat ein paar klare Vorteile im alltäglichen Gebrauch. Nicht zuletzt spielt der Anschaffungspreis natürlich eine entscheidende Rolle, vor allem für den Nachwuchs.
… hat Spaß gemacht zu lesen.
Das Ergebnis finde ich interessant …. aber nicht sonderlich überraschend.
Die digitale Abbildung von Echten Amps ist ja in einem Grenzwertprozess bedindlich.
Geringfügige Verbesserungen setzen massive Investitionen voraus.
Im Umkehrschluss kann man mit vergleichsweise geringem Aufwand vergleichbare Ergebnisse erzielen.
Sekundäreffekt:
Der Kemper ist hier wohl immer noch der Goldstandard, was den Sound angeht.
Bzgl. Der Bedienung sicherlich nicht …. aber das wäre für mich völlig sekundär.
Was nützt es wenn Du den Sound, bei dem Du Dich nicht wohlfühlst, auf komfortable Weise schrauben kannst.
Was mich interessieren würde ist die Frage, ob die sogenannten Premiumanbieter Ihre Algorithmen in abgespeckter Form an die billigere Konkurrenz verkaufen.
Ich würde das nicht ausschliessen.
Eigentlich kann man nur so diese Kampfpreise im Billigsektor erzielen.
Ich glaube eher nicht, dass die sog. “premiumanbieter” ihre Algorithmen lizensieren. Die Entwicklung von guten Ampsimulationen benötigt zwar ohne Frage eine Menge Know-How und Erfahrung, ist im Endeffekt aber auch kein magisches Hexenwerk.
Das HB-Produkt ist deshalb so günstig, weil es a) eine sogenannte “fernöstliche” Fertigung ist, wahrscheinlich eine wenn überhaupt leichte Abwandlung eines schon existierenden Produktes von Herstellern wie Mooer oder Nux, die auch Auftragsfertigung machen, und b) direktvertrieb durch Thomann ohne eine Firma oder Distributor dazwischen, die natürlich auch immer noch Gewinn erzielen wollen.
Dagegen hat sich NeuralDSP (und die Schwesterfirma Darkglass) seit jeher recht erfolgreich als Premiumhersteller etabliert, mit entsprechenden Preisen, die natürlich auch bedingt sind durch einen Firmensitz in einem Hochlohnland wie Finnland.
„wat nix kost, dat is nix“
Danke für den ungewöhnlichen und interessanten Vergleich. In Bezug auf die abschließende Einschätzung „Deshalb wird der Profi wohl eher zum Quad Cortex greifen,…“ würde ich allerdings genau das Gegenteil vermuten. Als ich vor einigen Jahren häufiger Equipment per Ebay gebraucht erworben habe, habe ich auch einige Instrumente und Geräte von Berufsmusikern gekauft. Die haben sich (bis auf evtl. ihr Lieblingsinstrument) zumeist als ziemlich abgeklärt erwiesen was ihre Ansprüche an Equipment angeht. Sie holen aus den meisten Dingen ohne größere Probleme ihren Sound raus und betrachten die Dinge eher nüchtern. Von daher wird vermutlich eher der gut verdienende Hobby-Musiker zu dem teuren Modell greifen und sich dann an dem Gedanken erfreuen, jetzt ein echtes Profigerät zu besitzen und zu spielen (wovon er in seiner Jugend immer geträumt hat). Ich erkenne mich in letzterem Verhalten durchaus wieder… :-)
@gs06 …. ich habe auch an diesem Syndrom gelitten ….
😉
Schön unfairer Vergleich. Ja: Das günstige Teil geht schon auch, und es ist gut, dass es jetzt sowas gibt.
Der – in meinen Ohren doch deutlich klangstärkere – Quad zieht jedoch mit meinem Helix Stomp höchstens gleich: wenn überhaupt. Den würde ich aber nicht einmal geschenkt gegen den (mehr als dreimal so teuren) Quad tauschen mögen – ganz schlicht deswegen nicht, weil mir da eine Fußtreter-Knopfreihe zu viel dran ist!
Mehr als vier Tretschalter überfordern mich live on stage (tatsächlich reichen mir die drei des kleinen Helix – obwohl ich bei meiner Band Sounds von clean über crunch bis zuweilen hi gain brauche (plus manche mit speziellen Modulationen und präzisen Delays). Ich hatte früher eine 6-fache Kombischaltleiste aufm Floorboard – und vertrat mich dann doch immer wieder: Weil ich beim gleichzeitigen Singen – mit den Lippen am Mikrofon (konzentriert auf Text und Performance) – den richtigen Umschaltknopf nahezu blind finden muss (z.B. vom modulierten Vers zum trocken verzerrten Refrain und zurück).
Insofern gefällt mir der einfache Aufbau des HB – mit dem integrierten Pedal dazu – besser für die Bühne. Wobei er mir ein bisserl zu topfig klänge – bin halt verwöhnt inzwischen. Vor ein paar Jahren noch hätte ich mein damals letztes Hemd dafür versetzt und wäre glücklich gewesen, haha!
Im Studio ist (inzwischen wieder) mikrofonierter Röhrenamp meine erste Wahl.
@Eibensang Oh je, wenn ich dir sage, dass bei Line6 der PodGo dem HX Stomp in nichts nachsteht…. :-)
Habe beide und einen Unterschied beim Sound erkenne ich nicht.
Aber mein Fazit seit Jahren: Line6 und gut is.
Bin, nach etlichen Tests anderer Hersteller in der Preisregion vom Stomp/ PodGo, immer wieder bei Line6 geblieben. Heute noch. Ein Umstieg auf andere Hersteller ist nicht mehr erstrebenswert für mich.
Sehr interessant zu sehen, dass die Entwicklung inzwischen soweit ist, dass auch günstige Produkte einen professionellen Sound hervorbringen können.
Ich bin vor einiger Zeit auf einen Line6 PodGo umgestiegen und im Vergleich zu meinem (sehr alten) Digitech RP250 ist der Klang deutlich besser. Da liegen aber nicht nur ein paar hundert Euro sonder eben auch gut 15 Jahre technischer Fortschritt dazwischen.
Ich spiele seit 20 Jahren alles was es an Modeling und Profiling Lösungen gibt. Beim Quad Cortex habe ich das erste Mal das Gefühl gehabt „Das Isses!!“ . Für mich ist das Ding jeden Cent wert und ich habe da jeden Tag Spaß dran. In Punkto Spielgefühl,Dynamik,Sound und Handling ist das Teil für mich das Beste was es derzeit gibt. Das werden natürlich viele Leute anders sehen aber das ist meine persönliche Erfahrung.
Harley Benton Effekte und da ist der DNAfx GiT Pro würde ich sagen keine Ausnahme sind in der Regel Joyo OEM Geräte. Und dass die Joyo Multieffekte ziemlich offensichtlich Mooer Lizenz-Geräte sind, das kann man schon an den Effektnamen erkennen.
D.h. ein DNAfx GiT Pro ist mehr oder weniger ein Mooer GE250 bgzl. Technik und Anschlüssen.
Und auch wenn nicht jeder Amazona Tester die Mooer Multieffekte in seinen Testartikeln besonders hervorgehoben hat, besteht glaube ich Einigkeit, dass diese Geräte ihren Job ganz gut machen.
Der Unterschied zwischen Quad Cortex und Mooer liegt ja mehr darin, dass Ersteres nicht zu unterscheidende Sounds von Verstärker xyz bzw. einer bestimmten Signalkette verspricht und das bis zu einem bestimmten Punkt eben auch erfüllt so wie ein Kemper das gleiche verspricht.
Wer das nicht braucht, sondern eben einfach nur Clean, Crunch, High-Gain + Chorus, Delay, Reverb der muss die 1000€ mehr nicht ausgeben, bekommt aber halt auch nicht 20 Gitarren Sounds die dem „Original“ sehr nahe kommen. Für normale Cover braucht man das vermutlich nicht und nun ja man muss vermutlich auch sehr nah an den Fertigkeiten von z.B. einem Hetfield sein, um wirklich *genau* so zu klingen, Sound und Effektgerät hin- oder her.
Ich persönlich kann bei Mooer Hardware nur z.B. vom Micro Preamp 005 reden und ob mit interner oder externer Cab Sim, wer einen guten High-Gain Sound braucht der bekommt den damit.
Letztlich dürfte der Sound auch im DNAfx GiT Pro zu finden sein.
Metal Sound? Check. Clean mit Delay, Chorus können eh alle.