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Vergleichstest: Studiomonitore

(ID: 2825)

Mackie HR824 MKII
Mackies Überarbeitung der HR624 konnte in unserem Test mit einem guten Resultat punkten. Die große HR824 MKII ist ebenfalls sehr gut verarbeitet und in schwarzem Klavierlack gehalten. Die Box hat ein hohes Gewicht, was ein Indiz für große Magnete und ein massives Gehäuse ist. Rückseitig finden wir Cinch-, Klinken- und XLR-Eingänge sowie Pegel- und umfassende Frequenzanpassungen.

Mackie HR824 MK II

Mackie HR824 MK II

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Eine Besonderheit ist die rückseitige passive Bassmembran, die ähnlich wie ein Bassreflexsystem funktioniert, jedoch die Luftgeräusche im Grenzbereich vermeidet.

Mackie Passivmembran

Mackie Passivmembran

Die Größe der HR824MKII wird wie schon bei der MKI Version bei der Basswiedergabe genutzt. Im Klartext bedeutet dies, dass der Bassbereich extrem ausgeprägt ist. Ein Subwoofer ist eigentlich nicht erforderlich, da die Box auch tiefe Frequenzen noch mit ausreichendem Pegel wiedergeben kann. Jedoch ist der Bassbereich eindeutig viel zu überzogen und neigt zum Schwimmen! Ich möchte Opulenz nicht verteufeln, im Gegenteil: auch ich neige gerne mal dazu, jedoch ist der Bassbereich der Mackie 824 MKII definitiv zu stark ausgeprägt und dominiert den Gesamtklang. 

Mackie Rückseite

Mackie Rückseite

Ebenso ist der Frequenzbereich ab 12 kHz etwas überzogen, während die oberen Mitten und unteren Höhen etwas zu kurz kommen. Es wird also ein HiFi-artiger Klang suggeriert, der eigentlich im Programmmaterial nicht vorhanden ist. Für einen Studiomonitor halte ich diese Charakteristik nicht unbedingt für empfehlenswert, da durch die ausgeprägten Höhen und Bässe der so wichtige Mittenbereich etwas aus dem Hörfeld gerät. Insofern ist auch das Impulsverhalten eher suboptimal und es fehlt der Box etwas an Punch.

So viel zur Kritik an der neuen Mackie Box im Rahmen unseres Studiomonitor Vergleichstest. Die Box klingt für alle anderen Anwendungen wie zum Beeindrucken eines Kunden oder zum DVD-Schauen sehr gut. Durch die oben beschriebenen Eigenschaften lässt sie Musik größer und voller klingen, was für Präsentationen sehr gut ist. Sicherlich werden einige Toningenieure diesen Klang evtl. auch bevorzugen, uns konnte er aber nicht zusagen.

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Zu den Highlights der Box gehört auch die Directivity durch den Hochtönerkegel, also der Bereich, in dem man sich vor den Boxen bewegen kann, ohne dass sich der Klang allzu sehr verschiebt.

PLUS
++++ Verarbeitung
+++ Ausstattung
++ Directivity
++ Gut geeignet für Präsentationen

MINUS
— nur mäßig „ehrlicher“ Monitor

Preis
UVP: 772 Euro / Stück
Straßenpreis: ~600 Euro / Stück

Hersteller
www.mackie.com

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Warum sind denn keine KRK Monitore im Test? Für mich sind das neben Genelec die besten Abhören überhaupt und hier in Europa deutlich unterrepräsentiert, wenngleich sie mit ihrer günstig Serie „RP“ aufgeholt haben.

    Der BEricht zur Dynaudio wundert mich, allerdings kenne ich das getestete Modell nicht. Andere Modelle die ich kenne klangen immer sehr Hifi-mäßig und ich kenne auch niemanden, der lange Dynaudios im Studio hatte.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ja, dem schließe ich mich an! Mal abgesehen von den sehr guten und teuren Expose-Monitoren sollten zumindest mal die ebenfalls sehr guten, (aber bezahlbaren) KRK VXT-8 im Test aufgeführt werden! Sehr empfehlenswerte Lautsprecher!!!

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    nach den Rubicon 6a bin ich auf Dynaudios BM15a gewechselt, da mir der Bändchenhochtöner bei vielen Instrumenten im Mix eine Spur ZU gutmütig war. Ist schon ein gewaltiger Unterschied. Natürlich auch preislich, aber es lohnt sich.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    mein tipp: auch mal in die EVENT ASP 8 reinhören. kein sub nötig, breiter sweetspot, ehrlich ohne anstrengend zu sein, sehr ausgewogener klang, stundenlages mixen kein problem. ich hatte mir die bei erscheinen für 1500 gekauft, mittlerweile gibts das paar für 890 eur! warum genelecs und nicht die standart sind hab ich noch nie verstanden.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    KRK RP 8 Generation 2
    in der Preisklasse bis 500 Euro) haben die mich schier aus den Socken gehauen!Sie bieten einen durchaus Professionellen Sound mit einem sehr fairen Preis Leistungs Verhältniss. Da werden sich einige Hersteller warm anziehen müssen.
    „Können in kleineren Räumen etwas „Boomy“ sein“ gerade beim 8″er, wer aber auf einen satten Bass steht, den wird es nicht stören!Antesten lohnt…

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich verwende die Genelec 8050 seit einigen Jahren. Da würde mich mal der Abstand zu den Monitoren interessieren, der hier im Test verwendet wurde. Dieser Monitor klingt nicht gut, wenn der Abstand zu klein gewählt wurde. Bei 175 cm Abstand kann ich keinerlei Phasenprobleme bei der Übergangsfrequenz feststellen. Die Höhen sollte man um 2 dB absenken, erst danach kann man mit der Box vernünftig arbeiten.

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Wir haben in rund 1,5 m abgehört und leicht undifferenzierte Artefakte im Mittenbereich festgestellt, die oft bei sehr steilflankigen Filtern auftreten, die sich nicht 100%ig decken. Je nach Bauteiltoleranz kann das ja bei analogen Filtern schon mal vorkommen. Durch die sonstige „Exaktheit“ tritt das evtl. stärker hervor als bei anderen Boxen.

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        … das mit den Artefakten kann schon sein. Merke ich eventuell, wenn ich lange nicht mehr mit ihnen gearbeitet habe. Der Witz ist, daß meine Ohren das mit der Zeit einfach wegkompensieren. :-)

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      noch etwas:
      so eine Genelec Abhöre reicht zum alleinigen Mixen/Mastern auf keinen Fall aus. Ich verwende noch ein paar HS50m im kleinen Nahfeld, da höre ich immer noch kleine Fehler im Mittenbereich nach dem Umschalten. Erst die Kombination bringt gute Ergebnisse.

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Endlich mal ein Monito-Boxen Test bei Amazona. Allerdings fehlen da ein paar wichtige Kandidaten: KRK und die EX66 von M-Audio, die hierzulande bisher noch wenig bekannt ist und mit guten Eigenschaften und Ausstattung punkten sollte.

    Wein Wunsch an Amazona: Bitte schnell einen Teil 2 nachschieben.

  7. Profilbild
    JensNieco

    Macki
    Hinten auf der Box ist doch extra ein Schalter für den Bass Bereich…
    Der half und QRT soll doch grade die überbetonung des Bass entfernen…
    Der Test ist so also nicht ganz Fair.
    Auch die überbetonung der Höhen ist doch mit der absekung ausgleichbar.
    Bei den Dynaudio wurde das auch in den hohen angesprochen aber nicht negativ bewertet weil es ja ein schalter dafür gibt… also wie gesagt nicht ganz fair wenn man sich das überlegt.

    mfg
    Jens

    Ein Klic
    An anderer Stelle ein Test der Macki.
    Dort wird genau erklärt das es ein EQ für die low/mid/Highs gibt und das der Room EQ dazu da ist um das Bass Signal zu Dämpfen falls der Bass auf grund der Räumlichkeit zu hoch ist und dan wird unter Negativ bewertet das die Höhen und tiefen zu resent sind.
    Eine Seite weiter im test stehn dan Dynaudio und dort wird auch geschrieben die höhen seien zu Hoch ist mit RoomEQ aber auszugleichen… wird nicht negativ bewertet… sogar Testsieger.
    Bei den Adams kommt auch der eindruck auf aber kein Negatives wort dazu.

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