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Vergleichstest: Thomann PA-Passivboxen

(ID: 242548)

4. the box CL 110 Top MK II

Ab jetzt kommen die Freunde von Holzgehäusen zum Zuge. Die CL 110 Top ist im Doppelpack zu haben – und kostet dann nicht einmal besonders viel! Schon die Modellbezeichnung Top weist darauf hin, dass hier keine Monitoranwendung möglich ist. Auch gibt es lediglich einen Eingang, keinen Ausgang. Das hat sicher auch damit zu tun, dass wir hier eine 4 Ohm Lautsprecherbox vor uns haben. Bei einem zusätzlichen Ausgang würde die Impedanz bei herkömmlicher Schaltung und dem Hintereinanderschalten von zwei dieser Boxen auf 2 Ohm sinken, was der einen oder anderen Endstufe sicher Probleme bereiten könnte. Wozu auch ein Ausgang bei reinen Topteilen?

Umschalter

Ein einziger Eingang und der Umschalter für die Höhen

Mit einem kleinen Schiebeschalter lässt sich die Wiedergabe des Tweeters um 3 dB anheben. Der Sound bekommt durch diese Schaltung mehr Glanz.

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Insgesamt gefällt mir der Klang bei allen Musikrichtungen. Die Box sieht recht klassisch und aufgeräumt aus. Das liegt auch daran, dass es hier lediglich einen Griff an der Oberkante gibt.

Griff

Einziger Tragegriff

Die Messung

Tweeter 0 dB: Bei dieser Messung steht der Regler für den Tweeter auf 0 dB. Allgemein ist auch hier im Bereich von 500 Hz bis 3,15 kHz ein eher unausgewogener Frequenzgang zu sehen. Der größte Pegel liegt bei 4 kHz, was Durchsetzungsfähigkeit im Mix bringt und Stimmen zugute kommt.

Tweeter +3 dB: Hier ist der Tweeter um 3 dB stärker angesteuert. Mit dem gut erkennbaren Ergebnis, dass die Bereiche 4 kHz, 5 kHz, 6,3 kHz und 8 kHz stärker in den Vordergrund treten und auch darüber die Frequenzen angehoben sind. Das gibt der Musik Klarheit und Definition und verleiht Stimmen eine gehörige Portion an Präsenz.

Fazit dieser Box

Die CL 110 Top MK II ist ein klassisches Topteil, was damit gleichzeitig auch keine Monitoranwendungen zulässt. Durch den in gewissen Grenzen regelbaren Tweeter mit zwei Einstellungen, 0 dB und +3 dB, lässt sich geschmacklich am Klang schrauben. Der Strukturlack scheint nicht so widerstandsfähig zu sein, wie er vielleicht sein sollte. Schon nach dem ersten Auspacken musste ich feststellen, dass an einer Ecke die Lackschicht geringfügig abgeplatzt war.

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5. the box pro Achat 110 M

Die Achat 110 M hat ebenfalls ein Gehäuse aus Holz mit schwarzem Strukturlack. Hier haben wir im Gegensatz zum gerade beschriebenen CL 110 Top ein waschechtes Multifunktionsgehäuse. Einsatzbereiche sind also auf dem Hochständer und als Bodenmonitor möglich. Aber auch für den geflogenen Einsatz ist das Gehäuse vorbereitet.

Griff

Seitliche Griffmulde und „saubere“ Frontpartie

Im Gegensatz zu anderen Boxen aus diesem Vergleich, die sich ebenfalls fliegen lassen, sind die M10 Flugpunkte hier nicht gerade unsichtbar eingebaut. Im Gegenteil, sie sitzen in kreisrunden Metallplatten, die mit dem Gehäuse verschraubt sind. Hat sicher den Grund, dass es hier separate Flugbügel gibt, die das Gehäuse dann schwenkbar lagern. Die runden Metallflächen dienen dann dem Schutz des Holzes.

Monitor

Auch als Bodenmonitor möglich

Dem optionalen Flugbügel geschuldet ist auch das Fehlen von Boxenfüßen. Die würden bei der Installation sicher keine optischen Pluspunkte bringen. Entscheidet man sich gegen den „Flugbetrieb“, wären Boxenfüße allerdings von Vorteil. Denn bei jedem Abstellen, in Monitorposition oder einfach gerade auf dem Boden sammelt sich Dreck an den entsprechenden Gehäuseflächen. Das sieht auf Dauer nicht toll aus und schont auch nicht das Gehäuse. Für den Transport gibt es einen seitlichen Eingriff.

Mit einem Preis von 248,- Euro ist die Achat 110 M der teuerste Lautsprecher in diesem Test. Der Klang ist prima, mit dezenten Höhen, die nicht direkt losbrüllen, sondern fein und edel klingen.

Die Messung

Im Unterschied zur Pyrit ist das Frequenzbild der the box pro Achat 110 M etwas unregelmäßiger mit einer Tendenz in Richtung der Bässe und einem leichten Roll-off in den oberen Mitten und Höhen ab 4 kHz. Eine Stärke dieser Box liegt im Frequenzbereich von 125 Hz bis 250 Hz. Dort liegt die Wärme vieler Gesangsstimmen.

Fazit dieser Box

Die Achat 110 M vereint Flexibilität und guten Klang mit seidigen Höhen. Im gesamten Preisgefüge aller hier getesteten Low-Budget-Lautsprecherboxen liegen wir hier am oberen Ende. Was den Schalldruck betrifft, ist diese Thomann Passivbox ebenfalls an der Spitze des Quintetts.

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Fazit

Die Range der Preise der Thomann Passivboxen im Vergleich reicht von unter 60,- Euro bis fast 250,- Euro. Schon allein deshalb wäre es unsinnig, die fünf Kandidaten gegeneinander zu messen. Jeder Lautsprecher bietet Vorteile und auch Nachteile, die man abwägen sollte. Bei manchen Einsatzbereichen ist es bestimmt sinnvoll, einen eher preiswerten Lautsprecher einzusetzen, zum Beispiel bei der Gartenparty oder auf dem Karnevalswagen. Bei anderen Anwendungen spielen dann vielleicht der Klang oder das Handling (Flugbetrieb/Monitoring) eine besondere Rolle.

Für mich ist die the box Pyrit 10 ein richtig guter Deal und die the box pro Achat 110 M gefällt mir vom Klangbild ebenfalls sehr gut.

Plus

  • siehe Einzelfazit

Minus

  • siehe Einzelfazit

Preis

  • Ladenpreis Fun Generation PL 110 P: 59,- Euro
  • Ladenpreis the box PA110: 119,- Euro
  • Ladenpreis the box Pyrit 10: 179,- Euro
  • Ladenpreis the box CL 110 Top MK II: 229,- Euro (Paarpreis)
  • Ladenpreis the box pro Achat 110 M: 248,- Euro
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