Eigene Samples in der Korg DDD-1 & 5
Mit der WaveRex DDD-11 PCM-Card wird es möglich, eigene Samples in den Drum-Klassikern Korg DDD-1 und DDD-5 zu nutzen.
Die digitale Drum-Maschine DDD-1 und die kleinere Variante DDD-5 arbeiteten mit PCM-Samples. Der interne Content an Drums ließ sich über ein großes Angebot an ROM-Karten von Korg und Metrasound erweitern. Die DDD-1 konnte sogar mit einem optionalen Sampling-Board ausgerüstet werden, das allerdings nur zwei kurze Sounds aufnehmen konnte und eine extra Speicherbatterie benötigte. Eine Vintage-Story über die Korg DDD-1 und DDD-5 könnt ihr unter diesem Link nachlesen. Außerdem gibt es noch eine Leserstory zu den DDD ROM-Cards sowie dem DSB Sampling-Board.
Die neue Karte von WaveRex kann für beide Drum-Maschinen genutzt werden. Da sich die Card-Slots bei der DDD-1 an der vorderen Seite und bei der DDD-5 auf der Rückseite befinden, lässt sich die WaveRex-Card umstellen, damit das Display und die Up/Down-Tasten sich jeweils richtig herum befinden.
Die Karte kann 32 Bänke abspeichern. Die ausgewählte Bank wird in der Maschine als Card im Slot erkannt und die jeweiligen Drums können dann den Pads der DDD zugewiesen werden. Eine Bank kann, wie die orginalen PCM-Karten, bis zu 8 Sounds beinhalten. Für die Sounds ist keine Längenbeschränkung vorgesehen. Möglicherweise werden von WaveRex auch schon einige Drums bzw. Bänke vorinstalliert sein.
Die Samples werden über USB übertragen. Auf der Karte befinde sich eine Buchse vom Typ Micro-B. Mit einem Editor lassen sich Samples im WAV- und AIFF-Format umwandeln und auf der Karte organisieren. Zunächst ist der Editor nur für Windows verfügbar, eine MacOS-Version soll später folgen.
Die Samples verhalten sich genau so wie die originalen ROM-Karten, das heißt, dass es bei der Transponierung ebenfalls deutliche Aliasing-Effekte gibt. Deswegen kann man im Editor zwischen einem Legacy-Mode und einem Anti-Aliasing-Mode umschalten. Im Anti-Aliasing-Mode wird die Samplerate reduziert und es treten keine Aliasing-Effekte mehr auf. Allerdings kann das Sample dann im Gerät nicht mehr transponiert werden.
Ein Interview mit dem Entwickler Marco Pawlowski findet Ihr HIER.
Die WaveRex DDD-11 Sample PCM-Card soll in Kürze erscheinen. Der Preis wird voraussichtlich bei 190,- Euro liegen, was aufgrund verschiedener Faktoren sich jedoch noch ändern kann.
Korrektur: es sind 2 verschiedene Karten mit eigenem Layout. DDD-11 für die DDD 1 und die 15 für die DDD-5. /Mario
@CZcosmo Laut WaveRex: „Die Karte wurde bereits so konstruiert, dass man, je nachdem, ob man die Karte in der DDD-1 oder 5 verwendet, die Bankanzeige drehen kann, indem man den Up und Down Button 5s gleichzeitig hält.“
Hätte ich mal bloß meinen DDD-1 behalten :-)
@Anthony Rother Ich trauere meiner auch hinterher.
Musste vor ca. 30 Jahren einer Roland R8 weichen, die natürlich besser klang, aber der Patternspeicher war ratzfatz voll, weil ich immer gern 8 taktige Pattern per Hand einspielte und die Korg da wohl besser aufgestellt war/ist.
Die klapperigen Pads lagen mir auch eher als die von der Roland, wurde ja gern auch bemängelt.
Vielleicht sollte man da mal auf dem Gebrauchtmarkt…..;-)