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Patches & Sounds: Moog Mother-32 Synthesizer

Patches für den Moog Mother-32

15. März 2023
Workshop & Sounds : Moog Mother-32 Synthesizer Patches

Workshop & Sounds: Moog Mother-32 Synthesizer-Patches

Der erste aus Moogs semi-modularer Reihe der Desktop-Synthesizer war bzw ist der Moog Mother-32. Ausgestattet mit jeweils einem Oszillator, Filter, VCA, LFO und Envelope-Generator ist er sehr puristisch aufgebaut, bietet jedoch mit seinen 24 Patch-Buchsen ziemlich viel Flexibilität. Und genau diesen Patch-Buchsen wollen wir uns hauptsächlich in diesem Workshop widmen. Wie bereits in den ersten beiden Workshops (Behringer Neutron & Moog DFAM) ist der Ansporn, anhand eines analogen und patchbaren Gerätes ohne Speicherfunktion für neue Ideen und Inspirationen zu sorgen. Sehr nützlich finde ich beim Mother-32 den integrierten VC MIX, ein Mixer-Modul mit 2 Eingängen, welches sich auch als Attenuator oder Offset nutzen lässt. Besonders spannend ist auch der ASSIGN-Ausgang, bei dem 16 verschiedene Signale anliegen können. Die Ziffer in der Namensgebung des Moog Mother-32 ergibt sich durch den integrierten 32-Step-Sequencer. Wer mit dem Moog Mother-32 noch nicht vertraut ist, kann hier gerne noch mal unseren Testbericht nachlesen.

Die Patchsheets wurden mit Hilfe von patch-library.net erstellt, zur Vergrößerung könnt ihr einfach die jeweiligen Bilder im Beitrag anklicken. Im Folgenden schauen wir uns verschiedene Patch-Beispiele aus verschiedenen Kategorien an.

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Moog Mother-32 Patch – Theremin

Natürlich kein exaktes Theremin, aber mit den wesentlichen Eigenschaften eines solchen. Wichtig ist es, die Sägezahnschwingung des Oszillators zu wählen, Glide voll aufzudrehen und für die Hüllkurve relativ hohe Attack- und Decay-Zeiten einzustellen. An der Patchbay verbinden wir den LFO TRI mit dem MIX 2-Eingang. Den VC MIX-Ausgang schicken wir zum Multiplier, damit wir das Signal einmal zum VCO 1V/OCT- und zum VCA CV-Eingang schicken können. Damit bekommen wir einen leichten Vibrato- und Tremoloeffekt. Zuletzt verbinden wir noch den KB-Ausgang mit dem Eingang LFO RATE. Somit werden die beiden vorherigen Effekte schneller, je höher die gespielte Note ist.

Moog Mother-32 Patch – VCF Kicks

Das Moog Ladder-Filter ist bekannt und beliebt dafür, um ihn für Kickdrums zu verwenden. Ist der Resonanzregler weit genug aufgedreht, wird das Filter zur Oszillation angeregt und liefert uns eine Sinusschwingung. Indem wir die Hüllkurve für das Filter aktivieren, bekommen wir eine sehr schöne, knackige Kickdrum. Wenn wir nun den EG-Ausgang zum VCA CV-Eingang schicken, klingt das Ganze etwas druckvoller. Über den LFO können wir zusätzlich den Cutoff und somit die Tonhöhe unserer Kickdrum steuern. Damit wir auch Einfluss auf die Intensität des LFOs haben, verbinden wir dessen Ausgang zuerst mit MIX 2 und den VC MIX-Ausgang mit dem VCF CUTOFF-Eingang.

Moog Mother-32 Patch – Sequence 303

Dieses Patch dient dazu, um das Folgende für Einsteiger leichter verständlich zu machen. Ich habe ein einfaches 8-Step-Pattern programmiert und den für den ASSIGN-Ausgang den Modus Step Ramp gewählt, welcher eine aufsteigende CV-Spannung von Step 1 – 8 sendet. Dieses Spannungssignal schicken wir nun über den MIX 2-Eingang und den VC MIX-Ausgang zum VCF CUTOFF. Nun wird das Filter, je länger die Sequenz läuft, immer weiter geöffnet. Beim Übergang von Step 8 zu Step 1 schließt er sich wieder.

Moog Mother-32 Patch – Sequence 303.1

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Wir behalten die Einstellungen vom Patch zuvor. Den ASSIGN-Ausgang multiplizieren wir nun und senden MULT 1 zu MIX 2, um die Verbindung wie beim Patch zuvor beizubehalten. MULT 2 verbinden wir mit dem Eingang MIX CV. Nun würden wir zum Ende der Sequenz das Rauschsignal hörbar machen. Stattdessen verbinden wir aber den LFO SQ-Ausgang mit dem EXT AUDIO-Eingang, um das Rauschen durch den LFO zu ersetzten. Dieser sollte natürlich schnell genug schwingen, um auch hörbar zu sein. Hier Bedarf es etwas Feintuning, je nachdem welche Noten ihr zuvor programmiert habt. Damit der LFO nicht immer die gleiche Note spielt, verbinden wir zuletzt noch den KB-Ausgang mit dem Eingang LFO RATE.

Moog Mother-32 Patch – Bleep Bloop Noise

Love it or leave it ;) Klassisches Patch für jeden, der’s mag. Es gibt nicht viel einzustellen, außer die Resonanz auf Anschlag und den Cutoff auf Mittelstellung. Den VCA schalten wir auf On und lösen ihn somit von der Hüllkurve. Als Signal nehmen wir das Rauschen zu 100 %. Der ASSIGN-Ausgang (Step Random) geht über den MIX 2-Eingang und VC MIX-Ausgang zum CUTOFF. Damit ASSIGN auch ein Spannungssignal ausgibt, müssen wir noch den Sequencer starten.

Moog Mother-32 Patch – Arcade Machine

Der Sequencer spielt hier einfach über 8 Steps eine Moll-Skala aufwärts. Um den 8-Bit-Character alter Konsolenspiele zu erhalten, brauchen wir eine Rechteckschwingung des Oszillators. Dieser wird wiederum von einer Rechteckschwingung des LFOs moduliert. Der ASSIGN-Ausgang ist im Step Triangle Modus (auf- und abwärts) und moduliert den 1 V/OCT-Eingang. Im Klangbeispiel habe ich LFO RATE und VC MIX manuell bewegt.

Moog Mother-32 Patch – VCA Tremolo

Für dieses Patch multiplizieren wir die Hüllkurve und senden sie an LFO RATE, um die LFO-Geschwindigkeit zu steuern und an VC MIX CTRL, um den VC-Mixer zu modulieren. Der VC-Mixer bekommt als Eingangssignal LFO TRI zu MIX 2. Den Ausgang VC-MIX verbinden wir mit dem VCA-CV-Eingang für den gewünschten Tremolo-Effekt, welcher nun langsam ein- und ausklingt und nicht stetig moduliert.

Moog Mother-32 Patch – Drone Distortion

Mit dem Mother-32 lassen sich natürlich auch prima Drone-Sounds erstellen. Für dieses Beispiel nutzen wir den LFO als Clocksignal, indem wir LFO SQ mit dem Tempoeingang verbinden. Das über den VC-Mixer abgeschwächte Gatesignal multiplizieren wir, um es an den VCA CV- und den VCO LIN FM-Eingang zu schicken. Über den VCO Mod Source Kippschalter schaffen wir eine interne Verbindung, um die Pulsbreite der Rechteckschwingung per LFO zu modulieren. Drehen wir nun den VC Mixer etwas auf, bekommen wir einen Effekt zustande, der etwas an einen Bitcrusher erinnert.

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Moog Mother-32 Patch – Brass Accents

Bei diesem Patch sendet der ASSIGN-Ausgang Akzente (+5 V Spannungsimpuls) und moduliert den VCF CUTOFF-Eingang. Die Intensität des Akzentes regeln wir somit zum einen über den VC Mixer als auch über den Regler VCF Mod Amount. Auf welchem Step der Akzent liegt, wird im Sequencer-Menü programmiert, hier liegt er auf Schritt 4, 6 und 8. Der letzte Step bekommt noch einen zusätzliches Trigger über die Ratchet-Funktion. Um den Brass-Charakter zu erhalten, benötigen wir eine Rechteckschwingung und schalten das Filter auf Lowpass. 

Moog Mother-32 Patch – Filter FM

Ein einfaches Beispiel für Filter-Keytracking. Der Sequencer spielt aufsteigende Noten und durch die Verbindung von KB zu VCF CUTOFF wird das Filter mit jedem Step ein Stück weiter geöffnet. Im Verlauf der Aufnahme habe ich den Regler VCF Mod Amount aufgedreht, wodurch das Filter durch den LFO moduliert wird. Dieser schwingt im Audiobereich und ist über den Kippschalter VCF Mod Source intern geroutet.

Moog Mother-32 Patch – Multi FM

Ein weiteres Beispiel zum Thema Frequenzmodulation. Hierfür probieren wir alle FM-Optionen aus, die uns zur Verfügung stehen. Intern über die Kippschalter VCO Mod Source, VCO Mod Destination und VCF Mod Source. Hier wählen wir überall LFO bzw. Frequency, um den LFO als Modulationsquelle zu nuten. Zu guter Letzt patchen wir den LFO TRI-Ausgang zum MIX 2-Eingang und den VF MIX-Ausgang zum VCO LIN FM-Eingang. Nun darf man sich gerne etwas Zeit nehmen, um eine passende Einstellung der Regler VC Mix, VCO Mod Amount, VCF Mod Amount und auch der Geschwindigkeit und Wellenform des LFOs zu finden.

Moog Mother-32 Patch – Generative Mother

Ein weiteres generative Patch, bei dem wir das Filter durch die interne Verbindung von der Hüllkurve und zusätzlich durch die Verbindung LFO TRI zu VCF CUTOFF unterschiedlich modulieren. Die Resonanz wird durch den ASSIGN-Ausgang moduliert, hier im Zufallsmodus. Die Hüllkurve steuert zusätzlich über den VC Mixer die Geschwindigkeit des LFOs (EG -> MIX 2 -> VC MIX -> LFO RATE). Durch die Verbindung vom KB-Ausgang zum VC MIX CTRL-Eingang erzielen wir eine höhere Geschwindigkeit, je höher die Note des Sequencers spielt. Zudem überblenden wir beide Oszillatoren, indem wir den Kippschalter auf Triangle- stellen und die Pulsschwingung an den EXT. AUDIO-Eingang senden. Der Wechsel zwischen Triangle- und Pulsschwingung erfolgt durch den LFO (LFO SQ -> MIX CV). Hier habe ich zur Ausnahme mal einen Hall hinzugefügt.

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Fazit

Der Moog Mother-32 ist und bleibt ein idealer semi-modularer Synthesizer zum Einstieg in die Welt des Euroracks und der Klangsynthese. Beinahe alle Basistechniken lassen sich erproben und mit dem Sequencer und der Patchbay kann es einem für lange Zeit erstmal nicht langweilig werden. Ich hoffe, dass ich dem bzw. der einen oder anderen mit diesem Workshop Inspiration für neue Patches mitgeben konnte und wünsche viel Spaß beim Patchen und Tweaken! 

Preis

  • 779,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    THo65 AHU

    Sehr schöne Patches.

    Diese funktionieren übrigens auch mit dem Crave, der weniger als die Hälfte vom M-32 kostet. Ich habe seinerzeit meine M-32 zurück gesendet, für das gleiche Geld zwei Crave’s gekauft und bin mehr als zufrieden.

    • Profilbild
      morphbay

      @THo65 Tatsächlich kann man derzeit 3 Crave zum Preis von 1 Mother 32 bekommen.
      Aber die Qualität der Verarbeitung ist für mich nicht gleichwertig

    • Profilbild
      Dimitri RED

      @THo65 Aus reinem Interesse THo65 – gibt sich in der Praxis soundtechnisch deines Erachtens ein nennenswerter Unterschied zwischen dem Mother32 und dem Crave?

      • Profilbild
        THo65 AHU

        @Dimitri Hallo morphbay, Hallo Dimitri,

        Für mich sind sowohl die Verarbeitung als auch der Sound absolut vergleichbar. Und der etwaige kleine Unterschied zwischen Original und „Kopie“ rechtfertigt für mich in keinster Weise einen dreifachen Preis.

      • Profilbild
        Jens Hecht RED

        @Dimitri Hi Dimitri,

        der Oszillator des Crave hat einen anderen Chip verbaut, den gleichen wie aus dem Prophet-REV2. Das Filter ist identisch. Von daher unterscheidet sich der Klang ein wenig. Ob bzw. was da jetzt besser ist bleibt natürlich Geschmackssache, was die Verarbeitung betrifft empfinde ich den Moog jedoch schon hochwertiger.

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          Ashatur AHU

          @Jens Hecht Soundtechnisch empfand ich den Crave gar nicht mal so schlecht aber ….

          Den Crave Verabeitungstechnisch auf gleiche Ebene wie die Mother zu stellen hinkt schon ganz schön. Die gummierten Patchpoints fand ich zb gar nicht so dolle und gerade stand er auch nicht auf dem Tisch und einen Schönheitspreiß gewinnt er auch nicht. Im Gegensatz dazu empfinde ich die Mother ein ästhetisch gelungenes Gerät. Mein einzigster Kritikpunkt wäre der Midiport der ist genauso schwammig wie bei dem Crave.

          • Profilbild
            THo65 AHU

            @Ashatur Ich gebe dir recht, ästhetischer ist die Mother.
            Aber a) meine beiden Craves stehen gerade, und b) für mich auch die Frage, rechtfertigen die gummierten Patchpoints beim Crave einen dreifach höheren Preis der Mother…

            • Profilbild
              Ashatur AHU

              @THo65 Der Unterschied ist wie zb bei Gitarren und anderen Instrumenten auch. Es gibt die billig Einsteiger Modelle vom Laufband und es gibt Instrumente welche liebevoll von einem Instrumentenbauer entwickelt und von Hand gebaut werden und das findet man dann im Preiß wieder.
              Ja man kann mit den günstigen Modelle genauso Musik machen aber bei mir ist es wie zb auch beim Essen da isst das Auge bekannterweise auch mit und so ist es bei mir mit dem musizieren auch.
              😉

              • Profilbild
                Aljen AHU

                @Ashatur So stehe ich das auch, @Ashatur. Als Amateurmusikant hole ich mir Hardware-Instrumente, um neben dem Klang auch das Anfass-Erlebnis und nicht zuletzt was fürs Auge zu haben; beides für mich durchaus inspirierende Faktoren. Es ist wie mit jedem hochwertigen Werkzeug: ein bisschen Magic hier, ein bisschen Placebo dort, all das auf grundsolider Basis, sorgfältig in Legende-Wachspapier verpackt.

                Falls ich „nur“ den Klang brauche, greife ich entweder zum Plug-in oder halt zum Sample – deren gibt es von allen (un)möglichen Instrumenten mehr als genug.

                • Profilbild
                  Ashatur AHU

                  @Aljen @Alijen

                  Da bin ich voll bei Dir. Obwohl ich mit Plug Ins nicht so kreativ bin. Da wird man mit einer Flut an Presets und Arp Mustern überannt. Ich mag die: Man hat was man sieht Philosophie bei Analogen Synthesizern.
                  Auch wenn der Prozess etwas länger dauert fühlt es sich wie ein echtes Instrument an.
                  Man muss es stimmen und es macht seine ganz eigenen Zicken. Ein Computerprogramm kann natürlich toll klingen und vereinfacht viele Sachen aber es wird für mich nie die Haptik und das Gefühl einer Hardware geben.

            • Profilbild
              rio AHU

              @THo65 Da gehts nicht darum, ob was gummiert ist oder nicht und ob damit der Preis gerechtfertigt wird. Moog hat halt seine Entwicklung in das Gerät gesteckt. Behringer hat sich, wie so oft, einfach an diesem Konzept orientiert und damit auch Kosten eingespart, obwohl der Crave tatsächlich kein 1:1 Nachbau ist (siehe IC OSC und digitale Envelopes).

              • Profilbild
                Ashatur AHU

                @rio Das ist natürlich der wichtigste Grund die Entwicklung. Ja Moog ist nicht billig dafür bekommt man aber auch ein Gerät aus einer eher kleinen Firma welche auch Geschichte geschrieben hat. Auch wenn Moog ihr altes Rezept kocht schmeckt es heute doch noch so gut wie früher.
                Man könnte ja auch sagen erfindet die Hammond neu sie klingt ja wie eh und jeh.
                😀

          • Profilbild
            rio AHU

            @Ashatur Bzgl. Crave, kannst du dem Kippler beikommen, in dem die Aufhängung für die Bodenplatte etwas nach oben/unten angepasst wird.

        • Profilbild
          genderina

          @Jens Hecht „ der Oszillator des Crave hat einen anderen Chip verbaut, den gleichen wie aus dem Prophet-REV2“
          Glaube, du verwechselst da was. Der crave hat den hauseigenen coolaudio chip verbaut, welcher auf den CEM3340-Chip basiert. Dieser wurde im Prophet 5 verbaut.
          Der Rev2 hat dco‘s.
          Übrigens hat der crave eine digitale Hüllkurve und die Mutter eine Analoge.

  2. Profilbild
    Ashatur AHU

    Danke für die Patches auch wenn einiges altbekanntes dabei ist aber den generative Mother fand ich sehr schön.

  3. Profilbild
    Aljen AHU

    Super Workshop mal wieder; danke! Einiges an Klängen ist ja natürlich Brot-und-Butter, aber man zeige mir einen, der ohne Brot leben kann. :)

    Ein gelungener Workshop zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass er Denkanstöße bietet und zu eigener Kopfarbeit, vielleicht auf eine leicht geänderte Weise, bewegt. Beides haut hier (und bei dem Zwillingsworkshop für DFAM) schon gut hin. Einige Patchpoints bei meinem Moog-Trio habe ich glaub ich noch nie genutzt – nach all der Zeit wäre ja langsam Zeit, und gerade diese Points kommen im Workshop zum Einsatz. Hoffentlich ist am kommenden Wochenende ein Schietwetter, dann sitze ich in der Kreativhöhle und schraube munter nach :)

    Jetzt nur noch sowas für Subharmonicon bitte. :-) Und nein, ich trau mich selber noch nicht, zum Subharmonicon einen Workshop zu schreiben.

  4. Profilbild
    Dayflight

    Ich habe den Moog Mother 32 und der Workshop ist wirklich gut, um mehr Verständnis zur kreativen Bedienung zu bekommen. Beim DFAM zögere ich noch, da ich ja genug Drum Maschinen habe (Alpha Base, RD-8). Die Verarbeitung ist sehr gut, der Preis leider etwas hoch.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @Dayflight Dayflight: der DFAM ist, anders als der Name unterstellt, _keine_ Drummachine. Und wenn doch, dann eine sehr unkonventionelle. Eine einzige Stimme, feste 8 Steps, (erst mal) kein großer Spielraum bei komplexeren Figuren, die Hüllkurve verdient ihren Namen nicht… diese Kiste ist in dem Sinne vor allem eins: eine Synthesizer gewordene Selbsteinschränkung. Das Höchste der Gefühle im Sinne einer herkömmlichen Drummachine sind 2er Patches, also etwa „Kick und Closed Hi-hat“ und Ähnliches.

      Natürlich ist der DFAM mehr als eine Drummachine – betrachtet als eine Hybride irgendwo zwischen Klopf-o-Mat und monophonem Synth, kann der Kleine erst mal zeigen, was er kann. Die gute Nachricht: er kann was. Doch: immer mit Vorsicht vorgehen. Es ist eine Waffe. :)

      Das potenziert sich gleich, nutzt man den DFAM als Teil der „verbundenen Waffen“. Dafür ist er eigentlich gedacht. :) Du hast schon die 32er MILF ;-) – die beiden passen zueinander wie Krea und Tiv aus der griechischen Mythologie. Einige Features, die, getrennt betrachtet, genauso gut mit „WTF“ beschriftet werden könnten, ergeben erst im Team der Beiden einen Sinn. Klar geht sowas auch mit anderen Eurorack- Komponenten, aber wohl kaum so „bespoke“ und schon gar nicht so schick.

      Da Du ja mit dem Workflow der M32 gut klarkommst, ist noch ein dicker Punkt für den DFAM.

      Und ja, handzahm bis brutal kann das Ding, von Cocteau Twins bis Throbbing Gristle und beyond. :-> Ich sag nur „Sequencer als graphischer Oszillator“…

      Viele Grüße, aljen

      • Profilbild
        Dayflight

        @Aljen Hi Aljen,
        das sehe ich genauso. Ich habe nun den DFAM und im Tier Stand mit der Mother 32 macht er eine gute Figur. Sachen, die der DFAM nicht hat kann man ja teilweise via Mother 32 einpatchen. Im Verbund mit der Alpha Base macht das echt was her. Dann noch synchron Samples von dem Octatrack,…..Schon gut, da geht was.

  5. Profilbild
    Aljen AHU

    Moin, nachdem der Text schon einige Monate alt ist und ich endlich etwas Zeit für das Nachpatchen hatte, ist mir aufgefallen, dass mir etwas aufgefallen ist ;) – vielleicht irre ich mich; es geht um den „generative“-Patch.

    Auf dem grafischen Schema des Patches ist nicht, wie in der Beschreibung, „KB-Ausgang zum VC MIX CTRL-Eingang“ geleitet, sondern es sind offensichtlich die Eingänge VC MIX CTRL und RESET miteinander verbunden – was ja IMHO wenig Sinn ergibt. Genauso ist MIX 2 (Eingang) mit RUN/STOP (Eingang) verkabelt – auch hier bin ich irgendwie verunsichert, ob es so funktionieren kann. Jedenfalls habe ich es noch nicht in der Form nachgebaut, vielleicht ergibt sich daraus etwas Spektakuläres ;)

    Oder bin ich völlig auf dem Holzweg und alles ist richtig so? ;)

    Viele Grüße, aljen

    • Profilbild
      Jens Hecht RED

      @Aljen Hi, da bin ich tatsächlich verrutscht in der Grafik, sorry…aber in der Beschreibung ist es korrekt so ;)

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